Das erste „offene Singen“ in diesem Jahr machte wieder großen Spaß ! Die altbekannten Musiker „Hädefelder Wirtshausmusik“ brachten mit ihren Instrumenten wie immer tolle Stimmung in den Saal und begeisterten das Publikum. „Bajazzo“, „Rot sind die Rosen“ und viele andere alte und bekannte Lieder wurden gesungen und mitgeschunkelt.
„Hädefelder Wirtshausmusik“
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und den Gästen schmeckte der „stramme Max“ und das leckere Brot mit einem köstlichen Frühlingsaufstrich. Auch wer ein Schmalzbrot wollte, wurde nicht enttäuscht.
„die fleißigen Bienchen in der Küche“
Nach 3 Stunden Frohsinn und guter Laune verabschiedeten sich die Musiker bis zum nächsten Mal und wünschten allen einen guten Nachhauseweg. Aufgrund zahlreicher anderer Termine findet das nächste „offene Singen“ voraussichtlich im September statt.
Starkbierfest in unserem schönen Sängerheim bedeutet mittlerweile:
volles Haus, hervorragende Stimmung, leckeres Essen und zufriedene Gäste !
Das Distelhäuser Starkbier schmeckte ebenso wie die Weißwürste mit Brezeln, die frischen Rettich- und Käse- und Schmalzbrote.
Die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer an der Theke und in der Küche hatten alle Hände voll zu tun, waren aber am Abend mehr als zufrieden über das gelungene Fest und die grandiose Stimmung im Saal.
Viele unserer Gäste meinten beim Abschied: „im nächsten Jahr sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei“ !
19.11 Uhr: Auf die Minute genau marschierte Prinz „Klaus I. von der Palz“ mit seiner Prinzessin „Gitti I. von Prasselhome“ und seinem Gefolge mit Musik durch den großen Saal. Die Gäste waren überrascht und beklatschten begeistert das Prinzenpaar und seine „Getreuen“ (die Damen des gemischten Chores) , die mit großem Hallo und Helau ihre Runde machten und so die Narrenschar auf den lustigen Abend einstimmte.
Anschließend begrüßte der Prinz die Närrinnen und Narren „wir rufen euch zu, ob Mann oder Frau, dem Fasching im Sängerheim ein dreifaches Helau“ !
HELAU – HELAU – HELAU !
Eine rüstige Seniorin (Monika Ringelmann) erklärte dann auch gleich, „verschwunden sind heut‘ Rheuma und Gicht und auch hoher Blutdruck stört uns nicht“.
Die grandiose „Rentner Boygroup“ – 1000 Jahre geballte Männerkraft – (Männerchor) mit ihrem Starpianisten Stefan Demling begeisterte alle und brachte u.a. mit ihrem selbst umgedichteten Lied Schwung und Pep in den Saal.
Eigentlich wollte das „Bärbele“ (Elisa Mainberger) ja den letzten Wunsch ihres Mannes erfüllen, der aber hielt sich lieber an einer Flasche mit guten Frankenwein fest und ließ den „Sensemann“ noch eine Weile warten .
Die „griechischen Nymphen“ tanzten mit Leidenschaft „Sirtaki“ und kamen ohne Zugabe nicht von der Bühne !
Elmar Albert hatte mit seinen Gedichten und Geschichten die Lacher auf seiner Seite !
Das schönste Heim ist das Sängerheim“ und das „schlimmste Boot ist das Trinkverbot“ besang anschließend der „weltbeste Chor“ aus Estenfeld auf der Bühne und trafen damit voll ins Schwarze !
Das Mitleid im Saal hielt sich in Grenzen, als sich vier Frauen auf Wallfahrt begaben und sogar die Muttergottes anriefen, um endlich einen Mann zu bekommen. Aus lauter Verzweiflung hätten sie sogar einen Kürnacher genommen oder auch einen, der gar nix vom Haushalt versteht – schließlich kann man einem Mann fast ! alles noch beibringen ! Und sollte er gerne ins Wirtshaus gehen, na das kann man ihm ja auch abgewöhnen !
Schlauer war da schon die Oma Mette, von der Gitti Krüger berichtete. Für 100 Mark bekommt man zum 95. Geburtstag auch einen jungen Mann ins Bette – jede Wette !
Kurt Jörg besang – in alter Erinnerung – die Schönheit eines jungen Mädchens
„Die Bohnensuppe“ hatte es in sich, erinnerte sich Klaus Krüger: „Mittags hab ich drei Teller leer gegessen und dann zwei Stunden auf dem Klo gesessen“.
Nach soviel Kalorienzufuhr war Sport angesagt und die „Showgirls“ der Sängervereinigung rockten bei dem Lied „rock mi“ auf der Bühne und das Publikum rockte mit !
Eine junge Dame (Anne Köstler) stellte dann die Frage, „was ist besser Junge oder Mädchen ? “ Das Ergebnis war vorauszusehen, Frauen sind die Krone der Schöpfung !
Zu vorgerückter Stunde berichtete dann eine „Scheinheilige“ (Rosi Lehsau) über ihren Kirchenbesuch: gedanklich war sie bei ihrem Entenbraten im heimischen Herd und beäugte mehr die Garderobe der Nachbarin als en Inahlt der Predigt ! ABER: so mancher Gast nickte zustimmend.
Heinrich Schmalz, unser ältester Gast an diesem Abend, „bewegte“ das Publikum mit einem Spiel !
Nachdem auch für das leibliche Wohl gesorgt war, waren die Gäste mehr als zufrieden und die Stimmung im Saal war super !
kleine Ruhepause an der Theke
Danke an unser treues Publikum und an Alle, die dazubeigetragen haben, diesen Abend zu gestalten !
Das Vereinsjahr 2018 begann am 19. Januar mit der JHV im Sängerheim.
Der 1. Vorsitzende, Bruno Dobhan, eröffnete die Sitzung und begrüßte die anwesenden Mitglieder und die aktiven Sängerinnen und Sänger. Besonderer Gruß ging an Frau Bürgermeisterin Rosi Schraud, den Bezirksrat a.D. Herrn Heinrich Schmalz und an unsere Ehrenmitglieder Otto Bayer und Herbert Scheller.
Der Vorsitzende stellte fest, dass die Einladung und Tagesordnung zur JHV ordnungsgemäß im Aushang bekanntgegeben wurde, ebenso hatte jedes Mitglied darüber hinaus eine Einladung mit dem Sängerruf erhalten. Einwände gegen die Tagesordnung gab es nicht. In einer Schweigeminute gedachten wir den verstorbenen Mitgliedern des Vereins.
Anschließend informierte Bruno Dobhan die Anwesenden über das Vereinsgeschehen im letzten Jahr. Neben den zahlreichen Vereins-Aktivitäten wurde der Schankbereich des Sängerheims neu und hell gestaltet und eine komplett neue Schankanlage installiert. Das „Sängerstüble“ erhielt ebenfalls einen neuen Anstrich und helle Vorhänge. Die Mitgliederversammlung lobte das freundliche und einladende Erscheinungsbild des Sängerheims und die „Arbeiter“ Bruno Dobhan und Klaus Krüger, die während der Sommerpause den Thekenbereich in zahlreichen Arbeitsstunden renoviert hatten.
Danach berichtete der Chorleiter Stefan Demling ausführlich über die Chorarbeit und über die verschiedenen Auftritte.
Die Schriftführerin, Brigitte Köhler, verlas Auszüge aus den Protokollen und Passagen aus dem Jahresrückblick über die einzelnen Veranstaltungen des Vereins. Die Aussprache zu den Berichten gestaltete sich professionell und sehr harmonisch. Die Mitglieder brachten ihre Zufriedenheit über das vergangene Vereinsjahr zum Ausdruck.
Anschließend gab Brigitte Köhler die Ein- und Ausgaben der Vereinskasse bekannt, die 2. Vorsitzende, Gitti Krüger, erläuterte die Einnahmen und Ausgaben der Wirtschaftskasse. Von seitens der Mitglieder gab es keinerlei Einwände.
Die Revisoren Winfried Schäfer-von Repel und Edgar Brendler berichteten über die Kassenprüfung, die am 15. Januar 2018 stattgefunden hatte. Die Kasse wurde akribisch geprüft, alle Belege waren ordnungsgemäß vorhanden und es wurden keinerlei Unstimmigkeiten festgestellt, so dass eine hervorragende Kassenführung bescheinigt wurde.
Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet.
Ebenso wurde die Satzungsänderung, die ordnungsgemäß im Vorfeld bekannt gegeben wurde, einstimmig angenommen. Anschließend fand die Neuwahl der Vorstandschaft statt. Bruno Dobhan als 1. Vorsitzender, Gitti Krüger als 2. Vorsitzende und Brigitte Köhler als Schriftführerin wurden in ihrem Amt bestätigt. Als neuer Kassier wurde József Bogár gewählt. Als Vergnügungswartin fungiert künftig Gisela Schmölz, Maria Arnold und Jutta Löschel übernehmen das Amt der Notenwarte, Edi Bätz ist Heimwart. Die bisherigen Kassenprüfer Winfried Schäfer-von Repel und Edgar Brendler, sowie der Ersatzkassenprüfer Ludwig Reder wurden erneut vorgeschlagen und gewählt.
Alle nahmen die Wahl an und bedankten sich für das entgegengebrachte Vertrauen der Mitgliederversammlung.
Zum Schluss informierte der alte und neue Vorsitzende Bruno Dobhan die Mitglieder über die geplanten Aktivitäten im Jahre 2018 und bedankte sich bei den Mitgliedern für’s Kommen, bei den Aktiven der Sängervereinigung für ihre Mithilfe und wünschte allen einen guten Heimweg.
Wir danken unseren Mitgliedern für das entgegengebrachte Vertrauen und freuen uns auch weiterhin – so wie im letzten Jahr – auf eine gute und freundschaftliche Zusammenarbeit zum Wohle der Sängerverienigung 1890 Estenfeld e.V. !
Vorweihnachtliche Feier der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. mit Spendenübergabe
Mit dem gemeinsam gesungen Lied „Macht hoch die Tür die Tor macht weit“ wurde die vorweihnachtliche Feier im weihnachtlich geschmückten Sängerheim eröffnet.
Bruno Dobhan , der 1. Vorsitzende, begrüßte die Anwesenden sehr herzlich, berichtete über das rührige Vereinsleben des vergangenen Jahres und bedankte sich bei allen Aktiven, die zum erfolgreichen Gelingen dazu beigetragen haben.„Wenn ein Licht im Dunkel brennt, wenn uns keine Mauer trennt, wenn wir wieder Lieder singen, und uns freu’n an kleinen Dingen, dann ist es soweit: es ist Weihnachtszeit“.
Danach stimmte der Männerchor unter Leitung von Stefan Demling mit dem Lied „Advent“ und „Weihnacht wird’s nun wieder“ die Anwesenden auf die besinnliche vorweihnachtliche Feier ein. Ebenfalls gehört es schon zur Tradition, dass die „Saitenmusik Schwerdhöfer“ die musikalische Umrahmung mitgestaltet.
Der gemischte Chor, der in diesem Jahr sein 5-jähriges Jubiläum begehen konnte, sang „Hoch tut euch auf“ und das stimmungsvolle Lied „Christbaum“, bevor
Barbara Koch das Publikum mit ihrer Adventsgeschichte über die Schneeflocke beindruckte. Auch wenn die Schneeflocke nur kurz auf der Erde liegen bleibt, von der Sonne schmilzt, freuen sich die Kinder daran und die Erwachsenen genießen die verzauberte Landschaft. Anderen Freude vermitteln gehört zum Sinn des Lebens.
Anschließend sang der Männerchor „Ihr Hirten erwacht“ und „es ist ein Ros entsprungen“ und Maria Arnold und Anita Nuß begeisterten mit „Auf, auf ihr Hirten“, „es singen 3 Engel“ und „Hohe Nacht der klaren Sterne“ das Publikum ebenso wie Jutta Löschel, die den Gesang mit der Tenorflöte begleitete. Der anhaltende Applaus sprach für sich.
Der schon traditionelle Dreigesang der Männer, dieses Mal mit Sepp Bogar, Bruno Dobhan und Hans Singer mit den Liedern „“Rorate“, „Ein Stern steht am Himmel“ und „es mag nicht dunkel werd’n“ wurde in diesem Jahr von Herrn Schwerdhöfer auf seiner Zither begleitet und fand ebenfalls großen Anklang.
Nachdem auch in diesem Jahr die Soldatenkameradschaft Estenfeld wieder gemeinsam mit der Sängervereinigung feierte, amüsierten sich alle Anwesenden köstlich über die lustige Weihnachtsgeschichte, die der Vorsitzende der SKE, Klaus Krüger vortrug: „ mit dem nassen Lebkuchenherz machen wir es so, wir geben es der Oma, die tunkt sowieso“.
Still war es dann im Saal, als der gemischte Chor „Trommlerjunge“ und das bekannte Lied „Tochter Zion“ sang. Zwischendurch sorgte die Saitenmusik Schwerdhöfer mit ihrem Zitherspiel „Ein Wintermorgen“ und „Fürstenstoa“ für eine besinnliche Stimmung im Saal.
Der Höhepunkt der vorweihnachtlichen Feier war der Besuch vom Nikolaus (Benedikt Koch) mit Knecht Rupprecht (Herbert Scheller). Er lobte die Sängerschar für die Renovierung der Sängerstube und für den neuen hellen und freundlichen Thekenbereich, den vor allem Bruno Dobhan und Klaus Krüger in der großen Ferienpause renovierten. Außerdem berichtete er wohlwissend über die Ereignisse des vergangenen Jahres und so manche Sängerin oder Sänger nahm lachend zur Kenntnis, dass dem Nikolaus nichts verborgen bleibt.
Als Dankeschön erhielt jede(r) aktive Sänger(in) des Vereins ein kleines Geschenk und auch der Dirigent und die fleißigen Helfer vor und hinter der Theke wurden bedacht.
Aber nicht nur die Sängerschar konnte sich über Aufmerksamkeiten freuen, auch in diesem Jahr hatte die Vorstandschaft beschlossen, erneut eine Spende für die Litauenhilfe an den Vertreter der Malteser Estenfeld, Klaus Will zu übergeben. 25 Jahre lang organisierte die Sängervereinigung mit anderen Musikgruppen ein Adventskonzert in der kath. Pfarrkirche, dessen Erlös einem sozialen Zweck gespendet wurde. In diesem Jahr sangen die Chöre erstmals beim Estenfelder „Advents-Fenster“ in der evang. Kirche St. Markus. Nachdem eine andere Chorgruppe die Idee der Sänger aufgegriffen hatte und ein Adventskonzert veranstaltete, wurde entgegen anderslautender Gerüchte die Sängervereinigung dazu leider nicht eingeladen, was viele Konzertbesucher als befremdlich empfanden und uns diesbezüglich zahlreiche Rückfragen bescherte. So beschloss die Vorstandschaft der Sänger – auch in diesem Jahr – eine Spende an den Malteser Hilfsdienst zu überreichen.
Mit Freuden übergab der Vorsitzende Bruno Dobhan an Klaus Will eine großzügige Spende für die Litauenhilfe. Herr Will bedankte sich herzlich für diese tolle Weihnachtsüberraschung, die den Bedürftigen in Litauen zu Gute kommen wird.
Nach dem Schlusswort des Vorsitzenden überraschte die „Saitenmusik Schwerdhöfer“ mit Zither, Querflöte und Gesang zum letzten Mal an diesem Abend die begeisterten Zuhörer.
Da es nur noch knapp 1 Stunde vor Heilig Abend war, sangen alle gemeinsam „Stille Nacht, Heilige Nacht“ und eine besinnliche und stimmungsvolle vorweihnachtliche Feier ging zu Ende.
Wir wünschen allen Chormitgliedern, Mitgliedern und Freunde der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. ein
Am 07. Dezember fand im Seniorenheim Estenfeld eine vorweihnachtliche Feier statt. Die Sänger überraschten die Bewohner/innen mit Weihnachtsliedern und animierten anschließend zum Mitsingen. Als kleines Weihnachtsgeschenk brachten wir für jedes Stockwerk einen Engel für die Theke, Kaffee und verschiedene Wandkalender mit.
Am 2. Adventsonntag wurde das Advents-Fenster im evang. Gemeindezentrum geöffnet. Nach der stimmungsvollen Eröffnung durch den Posaunenchor und der besinnlichen Geschichte über das Warten auf Weihnachten, die Pfarrer Hofmann-Kasang vortrug, sang der gemischte Chor in der Kirche „Hoch tut euch auf“ und „der kleine Trommlerjunge“, der Männerchor „Advent“ und „Weihnachten wird’s nun wieder“. Der Chorleiter Stefan Demling begleitete die Chöre auf der Orgel.
Die Zuhörer waren begeistert und belohnten dies mit einem kräftigen Applaus. Danach sangen alle gemeinsam „Tochter Zion“, bevor Herr Pfarrer Hofmann-Kasang anschließend die Gemeinde zum gemütlichen Beisammensein einlud. Es gab köstliche selbstgebackene Plätzchen und Glühwein. Nachdem sich viele Frauen als Bäckerinnen betätigt hatten, konnte ein großer Teller Gebäck an die Wärmestube gespendet werden, worüber sich die dortigen Besucher riesig freuten und sich herzlich dafür bedankten.
Wir wünschen allen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest !
Nicht nur die Stimmung war gut, auch das Buffet, das die Sängerfrauen ihrem Publikum boten, war sehr lecker, reichhaltig und vielseitig: Original Karlburger, kreiert von unserem leider verstorbenen Sängerfreund Karl Knüpfing, Pellkartoffel, Käse, Wurst, Fisch, russische Eier, Salate und vieles mehr. Dem Angebot an Kuchen und Nachspeisen konnte niemand widerstehen und die Gäste standen bewundernd vor dem reichhaltig gedeckten Tisch. Aber was wäre ein Sängerheim ohne Gesang ? Nach der herzlichen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Bruno Dobhan sang der gemischte Chor „Die Forelle“ und das feurige Lied „ungarischer Tanz Nr. 5“. Der Männerchor präsentierte passend zur Veranstaltung ein Weinlied und ein Bierlied. DANKE allen unseren Gästen und ein riesiges DANKESCHÖN an die Damen der Sängervereinigung für diesen kulinarisch gelungenen Abend !
noch ist kein Gast angekommen…..letzer prüfender Blick…..
Waren Sie etwa nicht beim Herbstkonzert mit Weinprobe und Mundartdichtung der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. ? Dann haben Sie etwas versäumt !
Mit dem Lied „Abschied vom Walde“ eröffnete der gemischte Chor den Abend. Nach der launigen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Bruno Dobhan folgte das Lied „Ein bisschen Frieden“ und damit begann ein heiterer, lustiger und gleichzeitig lehrreicher Abend für die zahlreichen Gäste im – von unserer Blumenfee Elisa Mainberger – herbstlich geschmückten Sängerheim.
Damit der Wein nicht gleich Wirkung zeigt, wurden erst einmal die von Maria Arnold und Anita Nuß liebevoll zubereiteten Brotzeitteller ausgeteilt.
Der Winzermeister des Abends, Harald Kunzmann aus Untereisenheim, stellte die beiden ersten Weinproben des Abends vor: Silvaner Kabinett und ein 2016er Cuvèe. Bereits da erfuhren wir: „der Hergott muss ein Franke sei, drum gibt’s hier auch den besten Frankenwei‘, und ein Franke möchte‘ ich wett‘, fängt sowieso erst an bei Kabinett“.
Jutta Melzer aus unserer Nachbargemeinde Kürnach übernahm den kabarettistischen Teil des Abends. Sie las gekonnt Gedichte u.a. von Wilhelm Wolpert und Elisabeth Scheuring vor und traf damit oft ins Schwarze. „80, 20, 42“ sind die Idealmaße der Männer: 80 Jahre alt, 20 Millionen schwer und bettlägerig mit 42 Grad Fieber“ ! Die Frauen amüsierten sich köstlich und der Beifall war grandios. Über die Reaktion der Männer schweigen wir lieber.
Beim Liedvortrag des Männerchores „Frater Kellermeister“ schwenkte der eigens engagierte „Kellermeister“, alias Benedikt Koch, der sich an diesem Abend mit seinen beiden Helferinnen Johanna und Gitti als „Ausschenker“ betätigte, den Riesen-Weinkrug und trank ihn auf einen Zug leer. Es bleibt sein Geheimnis, was in dem Krug wirklich war. Bereits zu diesem Zeitpunkt waren unsere Gäste begeistert von der Veranstaltung.
Eine Spätlese, Blanc de Noir folgte, und hier erfuhren wir was „malolaktisch“ bedeutet: Alle Rotweine machen, nachdem die alkoholische Gärung beendet ist, eine zweite Gärung durch. Sie heißt Milchsäuregärung oder einfach „Malo“. Malo kommt vom lateinischen Wort malum: der Apfel. Im Wein befindet sich nämlich eine Säure, die so herb schmeckt wie ein unreifer Apfel. Um sie geht es bei der malolaktischen Gärung.
Bevor wir anschließend lernten, dass Georg Scheu bereits im Jahre 1929 die „Faberrebe“ züchtete, indem er Müller-Thurgau mit Chardonnay kreuzte, wurden wir noch von Jutta Melzer darüber aufgeklärt, dass so mancher Ehemann bei der Silberhochzeit denkt: „hätt ich sie umgebracht vor 20 Jahr, wär ich heut a freier Maa“. Selbstverständlich schüttelten hier alle anwesenden Herren den Kopf, als ihre Frauen streng und fragend schauten.
Der „Frohe Sängermarsch“ des Männerchores verführte anschließend alle zum Schunkeln und die Stimmung im Saal war super.
Als Jutta Melzer dann aus dem Nähkästchen plauderte: „ jedes junge Mädle, lieb und brav, im Alter wird ein altes Schaf“ klatschten die Herren euphorisch, waren aber plötzlich ganz still, als es hieß: „jeder Mann, in der Jugend schön und schneidig, wird im Alter brünsert und streitig“….. Ob es wirklich stimmt, dass in jedem Gedicht ein bisschen Wahrheit steckt ??
Die 5. Probe, ein „Wurzelecht“ verbarg eine wahre Geschichte. Der Winzermeister Kunzmann, glücklicher Vater von 3 Töchtern, kreierte diesen Wein aus 3 Spätlesen, als seine älteste Tochter als Zahnärztin promovierte.
Nach der Spätlese „weißer Burgunder“ sang der gemischte Chor „Wenn der Abendwind leise weht“, eine russische Volksweise, die unter die Haut geht.
Die letzte Probe, eine Scheurebe Spätlese, war die Krönung des Abends und wurde im neu erschaffenen PS (Bocksbeutel von Peter Schmitt designed) serviert.
Nachdem der Vorsitzende des Freundeskreises Kartause, Joachim Iwanowitsch als Gast zugegen war, nahm der Vorsitzende der Sängervereinigung die Gelegenheit war, und übereichte ihm die Kutte des „Prior Schmal“ als Geschenk. Bisher wurde die Kutte stets als Leihgabe von den Sängern zur Verfügung gestellt. Jetzt ging sie offiziell in das Eigentum des Freundeskreises über, wofür sich Joachim Iwanowitsch herzlich bedankte.
Nach dem Schlusswort von Bruno Dobhan und einem gemeinsam gesungenen Lied ging ein toller, interessanter und lustiger Abend zu Ende.
Herzlichen Dank an die Hauptakteure des heutigen Abends:
Jutta Melzer, für die wunderbaren und professionell vorgetragenen Gedichte, die alle begeisterten und Harald Kunzmann, der in gekonnter Weise seine schmackhaften Weine präsentierte.
Bilder des Abends:
v.li.n. re.: 1. Vors. B. Dobhan, 2. Vors., G. Krüger, Jutta Melzer, Harald Kunzmann, Dirigent Stefan Demling,
Oktoberfest und Wirtshaussingen im Estenfelder Sängerheim
Nicht nur in München wird Oktoberfest gefeiert, auch in Estenfeld war es wieder soweit: Nach dem Motto „München ist weit, Estenfeld so nah“ feierten die Stammtischbrüder und -Schwestern ihr zweites Oktoberfest mit viel guter Laune, Oktoberfestbier, Weißwurst, Brezeln, frischen Schmalzbroten, etc. im Sängerheim. Der Raum war weiß-blau mit Girlanden geschmückt, Lebkuchenherzen zierten die Wände und schon beim Eintritt kam Stimmung auf. Ein Stammtischbruder überraschte mit zünftiger Blasmusik und so wurde an dem Abend nicht nur diskutiert und philosophiert, sondern vor allem viel gelacht, gesungen und getanzt. Am Ende waren sich alle einig: „bei uns am Stammtisch ist es immer schön“.
der Stammtisch-Präsident beim Schwofen mit der Wirtin
Am nächsten Tag ging es dann gleich musikalisch weiter mit dem „Estenfelder offenenSingen“. Die 2. Vorsitzende begrüßte die Gäste und wünschte allen einen frohen und sangesfreudigen Abend. Die altbekannten Musiker „Hädefelder Wirtshausmusik“ brachten wie immer tolle Stimmung in den Saal. Zwischendurch brachten sie die Leute mit Witze-erzählen zum Lachen.
„Hädefelder Wirtshausmusik“
Der Liedvers „Als Gott den Adam fragte, ob ihm das Evchen noch behagte, rief er nein, bitte setz‘ mir meine Rippe wieder ein“, war Balsam für die Männerseelen im Saal. Die Frauen amüsierten sich köstlich, wenn es dann hieß: „beim Vater is net g’wiß, ob er von dir der Vater is“. Aber bei dem Oldie „Marmor, Stein und Eisen bricht, aber uns’re Liebe nicht“ waren sich alle wieder einig.
Für das leibliche Wohl war auch bestens gesorgt und den Gästen schmeckte der Fränkische Federweißer. Leider geht auch der schönste Tag mal zu Ende und so wurde es bei den Abschiedsliedern immer leiser. „Nimm dir Zeit, werde still, wenn ein Lied erklingt…“
Nach 3 Stunden Frohsinn und Musik verabschiedeten sich die Musiker bis zum nächsten Mal und wünschten allen einen guten Nachhauseweg.
Wie jedes Jahr – planmäßig am 24. August – fand die Zwiebelkirchweih zur Begrüßung der Kreuzbergwallfahrer im Sängerheim statt. Der Wettergott hatte ein Einsehen und bescherte uns einen herrlichen Nachmittag und einen lauen Sommerabend, so dass der Biergarten bis auf den letzten Platz restlos besetzt war.
Wer etwas später kam, musste ins Sängerheim ausweichen, was der guten Stimmung aber keineswegs schadete – im Gegenteil: allen schmeckte das Original Kreuzbergbier, das wir nur Tage zuvor eigens vom Kreuzberg geholt hatten. Die gegrillten Bratwürste mit Brot oder Kraut, der frische Zwiebelkuchen, verschiedene Blechkuchen und unser vegetarisches Schmankerl „Tomaten-Mozarella-Baguette“ wurden hochgelobt und unsere Gäste waren begeistert.
Hier nochmals herzlichen Dank an alle fleißigen Helfer für ihren Einsatz !
Besuch von den Seniorinnen und Senioren der Tagespflege
Nachdem auch die Leiterin der Tagespflege, Frau Lambrecht, spontan einen Besuch zur Zwiebelkirchweih organisierte, durften die Seniorinnen und Senioren zusammen mit ihren Betreuerinnen bereits ab 14.00 Uhr bei Kaffee und Zwiebel- Käse oder Mandelkuchen den Nachmittag genießen. Die Sänger/innen freuten sich über den Besuch und hatten den Tisch schon liebevoll gedeckt. Der kleine Ausflug machte allen großen Spaß und endete mit einem gemeinsam gesungen Lied.