Eine lustige und fidele Truppe startete pünktlich um 7.30 Uhr in den diesjährigen Sängerausflug.
Das erste Ziel war das Schloß-Cafe in Memmelsdorf, wo uns ein leckeres Frühstücksbuffet unter einem weißen Pavillon erwartete.
Anschließend konnte jeder die Wasserspiele bewundern und gemütlich durch den herrlichen Schloßpark spazieren, bevor es weiter zum Sängerehrenmal nach Melkendorf ging.
……beruht auf private Initiative des Melkendorfer Männerchores und wurde mühevoll nach etwa 6000 freiwilligen und ohne Entgelt geleisteten Arbeitsstunden am 26. Juli 1954 feierlich eingeweiht. Tonnen von Steinen wurden im Steinbruch gebrochen, von Hand zugehauen und in Pferde- und Kuhgespannen mühsam auf den Berg transportiert. Ein steiler und beschwerlicher enger Weg führt zu dieser Gedenkstätte empor. Oben bietet sich das Denkmal mit seinen im offenen Kreisrund angeordneten 12 wuchtigen Kalksteinsäulen und dem altarähnlichen Sarkophag in schlichter, gleichwohl Ehrfurcht und Ruhe ausstrahlender Schönheit dar. Im Gedenkstein finden sich, in einem abschließbaren Safe aufbewahrt, die Gedenkbücher mit den Namen der Verstorbenen aller Gesangvereine der damals 12, heute 13 Sängerkreise. Die schmiedeeisernen Altarflügel zieren neben dem Frankenrechen – dem damaligen Emblem des FSB – der Schriftzug: „Mortui vivimus“.
Die Bedeutung des Ehrenmals
„Wir Tote leben“ ist die eigentliche Botschaft dieser weltweit wohl einmaligen Gedenkstätte, die längst zur Wallfahrtstätte für die Sänger des FSB geworden ist. Zehntausende sind im Verlauf der nunmehr fast 50 Jahre hierher gepilgert und das Ehrenmal wurde zu einem Ort der Einkehr, der gewiss auch wehmütigen Erinnerung an seine Verstorbenen, zu einem Ort der stillen Zwiesprache mit unseren Toten. Unsere Verstorbenen haben mit uns die Liebe zur Musik, zum Gesang geteilt, haben mit und neben uns viele schöne Stunden im Chor verbracht. Unsere Toten leben in und durch uns weiter! „Mortui vivimus“!
Zu Ehren der Verstorbenen sagen der Männerchor und der gemischte Chor der Sängervereinigung das „Bundeslied“ und „Abendruhe“.
Nach diesem beeindruckenden Erlebnis ging unsere Fahrt weiter nach Hummendorf in das Restaurant „Zur Mühle“, wo uns ein hervorragendes Mittagessen serviert wurde.
Anschließend fuhren wir nach Kronach und erlebten dort eine interessante Stadtführung mit dem Thema „Hexen und Heldinnen“.
Unser „Reise-Conférencier“ hegte zwar die Hoffnung, nach dieser Führung die Frauen besser verstehen zu können – bisher ist allerdings noch kein Ergebnis bekannt.
Ein Spaziergang durch die historische Altstadt von Königsberg in Bayern mit einem absolut originellen und hervorragenden Stadtführer rundete den kulturellen Teil des Ausfluges ab. Hier erfuhren wir z.B. , dass sich in Königsberg vermutlich die einzige evangelische Marienkirche befindet.
Bei herrlichem Wetter konnten wir dann das Abendessen in der Jahn-Gaststätte Schweinfurt genießen, bevor wir wieder alle frohgelaunt und heiter nach Estenfeld zurückfuhren.
Danke auch an unseren netten Busfahrer, der uns sicher und wohlbehalten gefahren und begleitet hat. Der Tag war schön, kurzweilig und lustig !
________________________________________