Kategorie-Archiv: Veranstaltungen und Aktivitäten des Vereins

Berichte über Veranstaltungen und Aktivitäten, Liederabende, Ausflüge, etc. der Sängervereinigung

Musik und gute Laune im Sängerheim

Helau am Rosenmontag !

„Der Mann wurde zuerst erschaffen, aber die Frauen sind das Meisterstück“ – begrüßte Gitti Krüger die Närrinnen und Narren im vollbesetzten Sängerheim der Estenfelder Sängervereinigung. Am Rosenmontag ging es dort lustig zu und das närrische Volk war von den Darbietungen begeistert.

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„die Frauen sind das Meisterstück“

Vier Vagabunden (Maria Arnold, Jutta Löschel, Elisa Mainberger, Gitti Krüger) waren der Meinung „anständ’ge Leut“ zu sein, obwohl sie keine Miete zahlen und Krawall schlagen, gerade deshalb wird sie der Petrus mit offenen Armen im Himmel empfangen.

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die „Typen“ kommen garantiert in den Himmel

 

Rosenmontag 2015 (30)

 

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so ein „alter Knacker“ hat’s schon schwer….

Der „alte Knacker“ (Karl Pfaffendorf) berichtete anschaulich von den vielen „Wehwechen“ die ihn täglich plagen: Haarausfall, lose Zähne, sonst geht auch nix mehr ! und der „unneruffer“ (Arnulf Schuler) erklärte beispielhaft den Unterschied zwischen fränkischem und „Aschebercher“ Dialekt und die Narren fanden es großartig.

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Immer von unneruff…
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ob das alle kapiert ham ?

Großen Applaus bekamen die Damen des gemischten Chores mit ihrer Gitarristin Maria Arnold für die selbstgedichteten Stanzerl. (M. Breunig, W. Hauser, I. Huffmann, A. Köstler, R. Konrad, R. Kronesser, R. Lehsau, M. Matschnigg, A. Nuss, H. Pfaffendorf, M. Ringelmann, B. Schuler)

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Obwohl er ohne Alkohol, Nikotin und die Stütze vom Amt nicht leben kann, hielt der „Saufkumpan“ (Elmar Albert) sich trotzdem für einen Unschuldsengel.

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schaut so ein Unschuldsengel aus ??

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Auch dass die Damen des gemischten Chores nur Wasser anstatt Alkohol trinken, bemängelte er genauso, wie er einfach nicht wahrhaben wollte, dass die Frauen das Meisterstück sind !

Ein „Mädchen in den besten Jahren“ (Monika Ringelmann) trauerte den alten Zeiten nach, weil man heute ja alles nicht mehr kann, was früher schön war. Einst trug ihr Mann sie auf Händen, heute jammert er, dass der Rücken schmerzt.

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Rosenmontag 2015 (103)       früher war’s halt doch schön…..

 

 

 

 

 

 

 

 

„Siehste“, sprach der geplagte Ehemann (Karl Pfaffendorf) „der Gockel hat auch mehrere Hennen“ und hatte die Lacher auf seiner Seite.

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siehste, siehste….

Die „Stallmägde“ (Jutta, Elisa, Maria A. Gitti) klärten das Narrenvolk auf, dass sogar die Ochsen auf ihre krummen Beine und großen Nasen stehen. Der anschließende Jodler von Elisa und Jutta am Akkordeon begeisterte die Gäste.

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DSCN1707holaridiho ! 

 

Rosenmontag 2015 (115)

 

 

 

 

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vom Stall auf die Showbühne

Zum Schluss wurden die schönsten Kostüme prämiert: die lustige Witwe (Hedwig Knüpfing), der Gemeindeschönling (Heinz Bär), ein wüstes Ehepaar (Ehepaar März), ein Chinese mit seiner Geisha (Ehepaar Heine) , ein Blumenkind (Rita Roth)
und ein heißer Feger (Anne Köstler) , der den 1. Preis gewann.

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Zwischen den einzelnen Darbietungen unterhielt Adolf Markard die Gäste mit seinem Akkordeon und lud immer wieder zum Schunkeln ein.

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Unser Musikus Adolf Markard

 

Auch kulinarisch war einiges geboten: die Damen des gemischten Chores übertrafen sich selbst mit ihrem vielseitigem und lecker zubereiteten Salatbuffet, dazu gab es Wiener Würstchen und Bratwürste. Als Nachspeise standen selbstgebackene Kuchen und Kaffee bereit. Herzlichen Dank dafür !

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Dank an alle Akteure, Sänger, Musiker, Büttenredner, die den Rosenmontag zu einen tollen Ereignis haben werden lassen. Ein großes Dankeschön an unsere flotten und netten Damen hinter der Theke: Gabi Schneider und Edith Suchanek.

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bitte ein Bier……..

 

Das Narrenvolk war sich jedenfalls einig: „im nächsten Jahr sind wir wieder dabei“

 

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gk

Jahreshauptversammlung Januar 2015

Kurzprotokoll der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 2015 im Sängerheim

Der Vorsitzende Bruno Dobhan begrüßte die Mitglieder und Ehrenmitglieder.   Gegen die Tagesordnung, die jedes Mitglied rechtzeitig erhalten hatte, gab es keine Einwände.

In einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden den Verstorbenen des Vereins: Siegfried Häring, Walter Rost, Artur Bruckmeier, Erwin Hauck und Karlheinz Münster.

Anschließend berichtete der Vorsitzende über die Aktivitäten des Vereins und des Chores, über Vorstand- und Ausschusssitzungen.   Die Sängervereinigung hat z.Zt. 157 Mitglieder und 7 Ehrenmitglieder.   Es sind 18 Frauen als aktive Sängerinnen und 24 Männer als aktive Sänger, sowie Stefan Demling als Chorleiter beim FSB gemeldet.   Insgesamt fanden 42 Chorproben statt.   Im vergangenen Jahr sind die Chöre bei 11 Anlässen in der Gemeinde aufgetreten. Auswärts waren wir beim Festkommers in Maidbronn. Auch gab es wieder zahlreiche Ständchen für Geburtstagskinder.

Der Sängerausflug führte im letzten Jahr als 2-Tagesfahrt ins Nördlinger Ries. Vorbereitung und Organisation wieder von Gerhard Koch, herzlichen Dank dafür.

Und nun noch ein Bericht über unsere Gaststätte „Sängerheim“.    Auch im vergangenen Jahr konnte die Bewirtschaftung des Heimes in Eigenregie erfolgreich organisiert werden. Gott sei Dank gibt es, trotz zunehmenden Alters der Sänger, noch ein paar Idealisten, die sich aus Eigeninitiative hier betätigen. Allen hierfür herzlichen Dank !

Unsere traditionellen Vereinsveranstaltungen fanden ebenfalls statt: Starkbierfest, Liederabend, letzte Singstunde vor den Sommerferien, Zwiebelkirchweih, Weinlesung, Kirchweihabend, und die vorweihnachtliche Feier.    Es wurden auch weitere Veranstaltungen, die zum Erhalt des Heimes notwendig sind, durchgeführt. In 2014 wurde die Heizöltankanlage erneuert und der Kanalbau der Gemeinde quer über unseren Parkplatz ist nach zähem Ringen auch fertiggestellt und unsere Vorstellungen bei der Wiederherstellung der Oberfläche wurden von Seiten der Gemeinde und der Baufirma vollumfänglich berücksichtigt.    Weitere Renovierungsmaßnahmen werden dieses Jahr angepackt: u.a. schwer entflammbare Vorhänge sind Vorschrift, Erneuerung des Gartenzauns, Renovierung der Garderobe.

Danach berichtete der Chorleiter Stefan Demling über die Chorarbeit. Er bedankte sich bei beiden Chören für die Teilnahme an den Chorproben im vergangenen Jahr. Der gemischte Chor entwickelt sich spürbar weiter, beim Männerchor hingegen , der aus einem Kern von 12 bis 13 Sängern besteht, ist das Einstudieren von neuen Liedern manchmal mühsam, da auch die Teilnahme an den Proben zu wünschen übrig lässt und somit die Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Das Repertoire des Chores kann nur erweitert werden, wenn regelmäßige Teilnahme an den Proben stattfindet. Die Anwesenden waren sich darüber einig, dass der Sinn des Chores darin besteht, neue Lieder zu lernen.

Die Schriftführerin Gitti Krüger verlas Stichpunkte aus den Protokollen und stellte das Protokollbuch zur Einsichtnahme zur Verfügung. Anschließend gab der Kassier Karl Zink Auskunft über die Vereinskasse und Gitti Krüger berichtete über die Ein- und Ausgaben der Wirtschaftskasse.

Die Vereinskasse, ebenso wie die Wirtschaftskasse wurde am 08. Januar von den Kassenprüfern Arnulf Schuler und Thomas Schneider geprüft. Es wurden keinerlei Beanstandungen festgestellt, für alle Ein- und Ausgaben waren Belege vorhanden. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet !

Der 2. Vorsitzende  erläuterte der Mitgliederversammlung die Neufassung der Satzung, die seit dem 03. Januar 2015 im Sängerheim, sowie in den beiden Schaukästen (Sängerheim und Dorfmitte) eingesehen werden konnte.

Die Abstimmung über die Neufassung war einstimmig ! Somit ist die Neufassung der Satzung angenommen und wird an den Notar und Rechtspfleger übersandt.

Zum Schluss gab der Vorsitzende einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2015, in dem die Sängervereinigung ihr 125-jähriges Bestehen feiern kann.

Über alle geplanten Aktivitäten werden die Mitglieder wie immer rechtzeitig informiert. Wir danken allen für die rege Teilnahme und die Diskussionsbeiträge.

gk

Spendenübergabe bei der vorweihnachtlichen Feier der Estenfelder Sänger

Mit dem gemeinsamen Lied  „leise rieselt der Schnee“  begann die vorweihnachtliche Feier der Sängervereinigung im weihnachtlich geschmückten Sängerheim. Nach Vorhersage der Wetterfrösche wird der Wunsch nach Schnee allerdings unerfüllt bleiben.

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Bruno Dobhan, 1. Vorsitzender

Der Vorsitzende Bruno Dobhan begrüßte die Sänger/innen und Gäste sehr herzlich und gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr.    Die  „Saitenmusik Schwerdhöfer“  (Wilhelm Schwerthöfer, Rita Will, Hilde Wolf, Rosi Licha)  begeisterte das Publikum u.a. mit dem  „festlichen Marsch Nr. 17!,  dem Stück  „wir kommen zu Euch“,  „Im Wald is so staad“,  „In der Grabnschmied’n“.

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„Saitenmusik Schwerdhöfer“

Großen Applaus für ihr Flötenspiel ernteten die beiden kleinen Musiker  Joana Meister  und  Nils Preissner !

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Weihnachtsfeier SV Est. 2014  (7) Unsere kleinen Künstler

Der Männerchor der Sängervereinigung, unter Leitung ihres Dirigenten Stefan Demling, sang traditionell:  „Ich klopfe an“  und  „Die längst ersehnte Zeit ist da“.

„Geld spielt keine Rolle, solange wir Kredit haben“  – begann  Barbara Koch  und beschrieb, wie schwer es für einen Mann ist, das passende Geschenk zu finden.  „Die kluge Ehefrau freut sich über jedes Geschenk ihres Mannes, selbst wenn es die 17. wunderbare Stehlampe ist“.   Das Nicken der Zuhörer bestätigte die großartige Geschichte von Ephraim Kishon.

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….freut sich auch noch nach der 17. Stehlampe….

Nach den beiden Liedern  „Brich an, du schönes Morgenlicht“  und „Inmitten der Nacht“,  das der gemischte Chor vortrug, berichtete der 2. Vorsitzende der Sängervereinigung über den Wunsch,  einmal ruhige Weihnachten ohne Baum, ohne Trubel und ohne Geschenke zu verbringen.   Fast hätten er und seine Frau durchgehalten, wenn sie am Hl. Abend nicht doch noch die Wehmut gepackt hätte.  Der Abend endete mit Geschenken, einem Baum, dem Besuch der Christmette und dem Gefühl, die schönsten Weihnachten aller Zeiten erlebt zu haben.

Ebenfalls zur Tradition der vorweihnachtlichen Feier gehört der Dreigesang von Bruno Dobhan,  Karl Zink  und  Hans Singer:  u.a. mit dem Lied:  „Weihnacht wird’s nun wieder “  und „Adventslied“.

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Bruno, Karl, Hans – unsere Solosänger

Besonders aufmerksam lauschten die Gäste den besinnlichen und weihnachtlichen Gedichten, die  Maria Arnold  mit Begeisterung vortrug.

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Weihnachtszeit….. besinnliche Zeit

Nicht nur das Singen steht bei den Estenfelder Sängern im Vordergrund, auch das soziale Engagement ist ihnen wichtig:  die Bewohner des Seniorenheims durften sich im Sommer diesen Jahres  ebenso wie die Gäste der Tagespflege über eine Einladung zu Kaffee und Kuchen, bzw. zu einem Bratwurstessen freuen.

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Spendenübergabe für die Litauenhilfe

 

Beim Konzert am 1. Adventssonntag,  das die Sängervereinigung jedes Jahr organisiert, wurden Spenden gesammelt, die mit einem symbolischen Scheck in Höhe von 500 Euro feierlich an den Vorsitzenden der Malteser, Klaus Will und seiner Kollegin Frau Witkovski, übergeben wurden.    Klaus Will bedankte sich herzlich für diese großartige Geste und versicherte, dass dieses Geld ausschließlich für die dringend notwendige Litauenhilfe verwendet wird.

Nach einen nochmaligen Auftritt des Männerchores sowie des gemischten Chores kam der  Nikolaus  (Benedikt Koch),  gefolgt von Knecht Rupprecht  (Herbert Scheller)  auf die Bühne.   Der lange und hervorragende Vortrag von Benedikt Koch, den  Gerd Koch  verfasst hatte, war der Höhepunkt der vorweihnachtlichen Feier und wurde mit überschwänglichem Applaus gewürdigt !

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….nein, die Sänger waren nicht alle brav………

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Fast über jeden Sänger, bzw. jede Sängerin hatte der Nikolaus etwas zu berichten.   Danach kam die Bescherung und die Mitglieder der Chöre erhielten vom Nikolaus ein Geschenk.   Auch die Helfer, die immer mit anpacken, wurden nicht vergessen.

 

Nach einer extra Zugabe der  „Saitenmusik Schwerdhöfer“  endete die mehr als gelungene vorweihnachtliche Feier !

gk

 

So sprach der NIKOLAUS:

Nur ein paar Wochen ist es her,
da kam aus aller höchster Chef-Kanzlei
zu mir der Bischofssekretär
und fragte, ob ich willens sei
– trotz dem ich sei im Ruhestand –
zu reisen runter auf die Welt
die Sänger, die dir schon bekannt,
zu visitier’n in Estenfeld.

Na ja, hab’ich zu ihm gesagt,
wenn’s sein muss, nehm’ ich mir die Zeit;
auch wenn mich sehr der Ischias plagt,
vielleicht werd’ ich davon befreit,
durch Dr. Baumann und den Koch
die mich kurieren sicherlich.
So kommen denn vom Himmel hoch
Knecht Rupprecht und auch ich.
damit ich hier von euch erfahr’,
wie ihr verbracht die freie Zeit
in dem vergang’nen Jahr
und auch recht fromm gewesen seid;
ob fleißig ihr im Chor wart engangiert
bei Singstund’und Konzerten.
Vom Stefan eifrig dirigiert
Wie wir im Himmel hörten.

Ich bin, wie man hier sehen kann,
an meiner Kleidung, die ich trag’,
bei weitem nicht der Weihnachtsmann.
Ich habe halt nun Namenstag
zur Zeit vom heiligen Advent
in dem wir uns besinnen sollen
auf das, was uns im Herzen brennt.
und auf das Christkind warten wollen.

Ich freue mich, dass ihr im Saal,
habt alle euch die Zeit genommen
und seid fürwahr in großer Zahl
hierher ins Sängerheim gekommen,
den Niklaus freudig zu empfangen,
und sich mit ihm an diesem Abend
nach dem die Sänger sangen
an Bier und Wein zu laben.

Ein Sänger ist von euch gegangen,
war eine Stütze im Tenor,
der Artur, schon seit langen
und letzlich im gemischten Chor.
Verdient hat er sich auch gemacht
durch seine Heimbau-Mitarbeit;
hat installiert und auch bedacht.
Ihm sei gedankt für alle Zeit.

Ein Ehrenmitglied vom Verein
vor kurzem wurd’ zu Grab’ getragen,
der Erwin Hauck, den ich hier mein’.
von ihm viel Gutes ist zu sagen:
hat mitgesungen auch im Bass 2
War lange Jahre Dirigent,
das machte ihm gar richtig Spaß,
Das war für ihn sein Element.

Er mochte Schubert ja recht gern
so wollte er zum letzten Enden
aus Schuberts Messe an den Herrn
„Wohin soll ich mich wenden.“
Ihm sei gedacht in Dankbarkeit
an das, was er euch konnte schenken
in dem er euch dereinst erfreut
Bewahret ihm ein gut’ Andenken.

Als ich heut’ kam nach Estenfeld
zur Feier hier im Sängerhaus
da hab’ ich gleich mal festgestellt,
dass euer Vorstand sieht jetzt anders aus.
die Frauen sind jetzt auch dabei.
Sie reden mit, und das nicht knapp,
wo was und wann zu machen sei.
Die Männer bringen sie auf Trab.

Der Bruno bleibt im Vorstand vorne dran
wie’s bisher so gewesen;
Er ist ein Mann für alle Fälle
wenn ein Problem steht an,
ist ständig er zur Stelle;
er ist für euch der rechte Mann.

Die Gitti macht den Schriftverkehr
und vom Verein fest angestellt
die Wirtschaftskasse nebenher.
in dem sie hütet deren Geld,
was eigentlich dem Zink sei’ Sache wär’;
denn er ist Schatzmeister vom Verein
doch diese Sach’ sei ihm zu schwer,
und sagte deshalb strikte „ nein.“!

Am Freitag-Abend ist Singstunde,
die doch das Herz des Chores sei,
da trifft sich dann die Sängerrunde
und singt dann auch so nebenbei.
Ach Stefan, du hast’s wahrlich schwer,
die Sänger im Gesang zu führen,
Fehl’n doch die Sänger immer mehr,
die du im Chor willst dirigieren.
Verjüngt ‚ hat sich die Sängerschar,
wie hören kann’s ein jeder
mit seinen 77 Jahr
im 1.Bass der Ludwig Reder.
Ihr seht es ist bald an der Zeit
dass sich der Chor verlegen lässt
Die Alters-Residenz ist ja nicht weit.
Der Reder hätt’s am aller best’.

Den Alfred will als nächsten ich begrüßen
hat in dem Chor schon 40 Jahr’ gesungen
So manchen Schoppen konnte er genießen.
mit 89 ist es ihm gelungen
noch immer seine Stimme zu erheben..
Darum er nun verdienet hat
wie man’s den Sportlern auch tut geben
von euch das silbern Notenblatt.

 

Die Männer, die noch sind im Chor
sind oft verhindert oder krank.
So kommt es immer öfter vor
dass einer Solo singt in seiner Bank.
Der Nachwuchs fehlt- ich kann’s versteh’n –
weil wenig nur gesellig sind
das kann man an den Jungen seh’n,
die ich in eurer Welt drunt’ find’.

Im 2.Bass, dem Sorgenkind,
– die schwerste Stimme im Gesang –
recht wenig oft zugegen sind;
zwei wicht’ge Stimmen fehlen da zum Klang
der Gerd und auch der Kurt
sie wären für den Chor so wichtig,
auf dass der Bass anständig spurt,
– der Stefan freute sich dann richtig.

Manch Dame fällt es oft nicht leicht
den richtig hohen Ton zu singen
weil sie das hohe C nicht mehr erreicht
die e-s und i-s nicht recht gelingen
es deshalb oft gequält erschallt.
So singet nun – stellt euch das mal vor –
die Köstler statt im Alt
jetzt bei den Männern im Tenor.

Wenn ich von Sängern heute spreche
so sind gemeint auch alle Damen,
der Reime wegen ist’s, die ich verbreche,
denn „Sängerinnen“ sprengen da den Rahmen
Mit dieser Spezies hab’ ich mich befasst
und habe manches raus gefunden,
ob aktiv oder nur als Gast,
bei eures Chores Sangesstunden.
Was wär’ der Chor wohl ohne Frauen,
die jetzt die Mehrzahl machen;
wie schön sie anzuschauen.
wenn man sie hört beim Singen lachen.

Wer sind die Damen im Verein?
Im Alt: Maria Arnold, Löschel und Lehsau,
Schuler,Bärbel, Inge Huffman und Frau Prein
Maria Breunig, – 88 ist die Frau –
Erstaunlich, was sie heut’ noch leist’;
vom Ausland aus Mühlhausen,
Anita Nuss kommt angereist.
zum Singen neben der Kartausen.

Die Führungsstimme heißt Sopran,
weil sie am höchsten ist von allen
das hört sich eben super an
wenn seine Stimmen schallen.

Es gibt noch Maria Matschnigg und Renate Kronesser
Elisa Mainberger, die lässt Blumen wachsen.
und Helga Radfahr-Kilometerfresser.
Gitti Krüger, Waltraud Hauser sind dabei
die Ringelmann macht gern Lambada .- einen Kuchen –
zum Kieser-Training geht sie nebenbei;
solche Frauen muss man suchen.

Fünf fleiß’ge Helfer aus der Sangesrunde
am Freitag euch bedienen
wenn ihr zur frohen Sangesstunde
im Heime seid erschienen.
Andreas, Karl Zink und Otto Bayer
Ja, ihnen gilt besond’rer Dank
der Herbert ist zur Zeit verhindert – leider
da seine Inge ist noch krank

So weit der Dienst für euren Chor;
doch auch die Wirtschaft ist zu nennen;
die wird getragen – stellt euch vor –
von guten Leuten, die wir kennen:
die Krügers und auch die Becker.
sie alle Mittwochs euch bedienen
mit Bratwurst, Gulasch und manch lecker
Salat und Käsebrot euch tun verwöhnen..

Dazu gibt’s Schorle und auch Bier
und Frankenwein als Göttertrank.
kredenzt wird er im Hause hier.
Ich sag’ euch dafür herzlich Dank.
Besond’rer Dank sei auch gesagt
der Schneider Gabi hier im Haus,
die sehr fürs Sängerheim sich plagt
Es dankt ihr auch der Nikolaus.
Als Aushilf’ für das Schenken und Servieren
bei mancher Sängerfeier
Drei Leute kpnnt’ man requirieren
die Edith, Gudrun und den Bernhard Bayer.
Selbst Bruno ist sich nicht zu schad’
beim Ausschank mitzumachen
er oft sich engagieret hat
in vielen Wirtschaftssachen.

Wenn ich es recht bedenke
so frag’ ich mich‚ was ich hier seh’:
ein Gasthaus oder Schenke
ich dachte doch, dass ich zu Sängern geh’.
Fürs Singen bleibt da wenig Zeit,
wenn man die all’ zusammen fass’,
die machen hier die Heimarbeit..
Das Heim , ist schon ne große Last..

Wenn man das Jahr Revue passieren lässt:
was findet da im Heime statt: 8
Beginnend mit dem Starkbierfest
Die Zwiebelkirchweih macht euch satt
Seit 30 Jahr’n ist sie Bestand
im Festkalender vom Verein
und für die Wirtschaft ein Garant,
für den Genuss von Bier und Wein.

Weinlesung folgt und auch Kirchweih
Adventlich Feier, so wie heute hier.
Der Nikolaus ist auch dabei
zu gönnen sich ein Weizenbier.

Geburtstag- Hochzeit, nicht zu toppen
auch Trösterwein und Feiern aller Arten
am Sonntag Morgen der Frühschoppen
und nicht vergessen – der Biergarten.

Zum Liederabend Monat Mai
Kreuzwertheims Chor war hier vertreten.
Reinhilde Konrads Schwager war dabei,
drum habt ihr ihn hierher gebeten.
Der Abend sehr harmonisch lief;
den Gästen hat er gut gefallen.
Reinhilde ist nun auch aktiv,
beim Singen mit den Damen allen.

Ausgeflogen sind die Sänger,
wie jedes Jahr; – doch dieses Mal;
der Ausflug dauert’ etwas länger
zwei Tage nämlich war’s der Fall.
Das Donau-Ries ward angesagt
Gerd Koch hat Nostalgie-Fahrt sie genannt,
In Oettigen er sich einst geplagt’
als Apotheker-Praktikant.

Feuchtwangen war die Erststation.
Mit einem Frühstück erster Klasse
begann der Morgen schon.
gestärkt ging’s weiter auf der Straße
zu dem Museum dann vom Sängerbund,
dem Fränkischen, ein Bild sich da zu machen
in einer guten halben Stund
von Noten, Instrument und andren Sachen.

Zum Essen man sich niederließ
in Nördlingen, der Weberstadt,
sie ist der Mittelpunkt vom Ries,
das eine Urgeschichte hat.
Die Führung durch die Stadt war int’ressant,
wenn auch die Hitze war sehr groß;
die Sonne stark vom Himmel brannt’,
so dass der Schweiß in Strömen floss,

Von dieser Stadt so fasziniert
zwei Damen von den Sängern waren,
dass sie beschlossen – nun zu viert – 9
dorthin zum Weihnachtsmarkt zu fahren:
die Bärbel Schuler, Koch, Barbara,
und Frankenberger, Karin, Christa Bayer
sie wollen nämlich da
mit Glühwein und Lebkuchen feiern.

In Oettingen da konnt’ man schaun
wie Orgeln wurden hergestellt.
Steinmeyer tat sie einstmal bau’n
für Passau und die ganze Welt.

Danach seid ihr dort angekommen,
wo ihr erwartet worden seid,
und habt Quartier genommen
im Grand-Hotel zur Abendzeit.

Nach Essen in den Abendstunden
erschien der Stadt Nachtwächter
mit ihm konnt’ ihr die Stadt erkunden
dafür war dieser Mann ein rechter.
Gewürzet wurde dieser Gang
mit Anekdoten von Gerd Koch,
so wurde diese Zeit nicht lang
erinnert man sich heute noch.

Am Sonntag morgen, als es tagt’,
Maria Brünnlein stand nun auf dem Plan.
Somit war Wallfahrt angesagt.
Um 10 Uhr kamet ihr in Wemding an.
Im Gottesdienst wurd’ zum Erstauen
die Estenfelder Truppe
– durch ihre Reihen ging ein Raunen –
vom Pfarrer laut begrüßt als Wallfahrtgruppe.

Das hat der Bärbel Schuler so gefallen,
dass sie beim Sammeln ihrer Spende
ihr Portemonaie mit Geld und Ausweis allen
in der Kirche liegen ließ am Ende.
Als sie’s bemerkt, war sie verstört
und hat Maria nun um Hilf ang’fleht:
und die hat wirklich sie erhört
die Börse bei dem Pfarrer hinterlegt.

Von Orgeln hattet ihr gehört
die ihr in dem Museum habt geseh’n 10
Mönchsdeggingen hat , was viel Wert,
‚ne Orgel, die nicht konnte steh’n
St. Martin zeigt sie vorm Altar
mit Pfeifen die am Boden liegen
doch schade dass da niemand war
der konnte sie zum Klingen kriegen.

Zur Heimfahrt wurde nun gestartet
Iphofen wurde anvisiert,
da dort auf euch die Kutsche wartet’,
damit sie euch durch Weinberg’ führt’.-
Derweil die Rösslein munter traben,
konnt’ ihr nach einer Kaffeepause_
mit Frankenwein euch reichlich laben.
danach ging’s weiter nach zu Hause

In Münsterschwarzach schließlich dann
im Benedikt konnt’ ihr den Ausklang feiern.
Ich glaube, dass man wirklich sagen kann-
Es ist doch schön im Land der Bayern.
Das konntet ihr wohl alle seh’n.
ich hoffe, dass es euch gefallen tat.
Dem Fahrer auch ein Danke schön,
der euch durchs Land gefahren hat

Weinlesung , die, wie ich vernahm,
als ich die Erde hab’ betreten
beim Publikum recht gut ankam.

Gab sieben Weine zu Verkosten,
vom Weingut Hessler sind’s gewesen,
sprach auch vom Keltern und vom Mosten
von Lagen und von Traubenlesen.

Mit Albrecht dem Vornberger
der Rudi Hepf aufzeigen tat
als ‚Bebels Bembel’ welch’ großen Ärger,
die Rosi Schraud als Bürgemeistrin hat.
Zum Abschluss nahm er dann aufs Korn
die Männer, die zum Bierbauch sich bekennen,
die aufspiel’n sich wie Gladiator’n
und dennoch ohne Frau’n nicht leben können

Das Heim steht da gepflegt
weil fleiß’ge Helfer sind gekommen
Die Front verschönert und gehegt
Elisa hat hier die Führung übernommen.
Ein Weihnachtsstern hab’ ich gedacht
als Anerkennung für ihr Mühen
ist wie ich meine angebracht
drum sei ihr dieser hier verliehen.

 

Zwei Stufen nur, die war’n zu schwer
für manchen alten Sänger
da muss doch ein Geländer her,
denn weiter geht es so nicht länger.
Der Edi ließ sich drum erweichen
und hat mit Beckers Hilf’eins angebracht
jetzt ist das Heim leicht zu erreichen.
was vielen eine Freude macht,

Die Heizung hatt’ ein großes Leck
das Öl lief aus und in die Wände
der Tank, der musste weg,
und dank der fleißgen Hände
von Dobhan, Krüger, Zink und Scheller
ward euer alter Heizungskeller
in schönem Glanz ein gänzlich neuer.

So reibungslos ist’s nicht gegangen,
wie man zu berichten weiß,
als Herbert ist mal fort gegangen
ganz plötzlich aus dem Arbeitskreis.
Karl Zink nach draußen ruft
als er kam von dem Häuschen
Da drinnen herrsche Dicke Luft,
Das hört der Herbert im Kabäuschen.
Doch hab’n die andern ahnungslos
sich auf den Weg nach Haus gemacht.
Jemand  nun das Heim verschloss
wie sich’s gehört, hat er gedacht.
Er wusste nicht, dass Herbert saß
noch auf dem Topf alleine,
da wurd’ der Herbert plötzlich blass
und sprang schnell auf die Beine.
Den Schlüssel hatte er daheim gelassen,
und wusst’ zunächst nicht weiter,
so musste er, – ist kaum zu fassen, –
benutzen eine kleine Leiter
um aus dem Anbau auszusteige so.
Was lernt man nun aus der Geschicht
machst dein Geschäft du auf dem Klo,
vergiss nur ja die Leiter nicht!

Der Platz vorm Heim ist wieder frei
zugänglich ist er allen
nach dem Kanalbau ist vorbei.
– Es mussten leider Bäume fallen -..
Jetzt fehlt nur noch ein Parkverbot
vorm Eingang zu dem Saal
ein Zeichen in den Farben blau und rot
als freier Platz für den Notfall.

Behindertengerecht der Aufgang jezt,
zur Kirche hin, so könnt ihr sehn
Doch wird er dennoch nicht genützt,
die Rollatoren vor dem Eingang stehn.
Die Kirchenbänke vorn sind ständig leer;
statt Gotteslöber müssen demnächst wohl
Ferngläser für die Gläub’gen her.
wenn man der Messe folgen soll.

Schafft diese Kinderbänke fort 13
die anderen schiebet vor
dann sitzet ihr am rechten Ort
mit Sichtkontakt nach vor zum Chor.
so hätt’ man eine schöne Fläche
für allerlei Aktivitäten ;
zum Beispiel für Gespräche
mit Pfarrer und mit seinen Räten.

Der Bürgermeister und Gemeinderat,
die wurd’n gewählt in Estenfeld
Die CSU dabei nun hat
die Mehrheit ihrer Sitz’ verfehlt;
die Rosi Schraud, die muss, o Weh,
mit Räten nun auskommen
von SPD und UWG.
wenn diese ihre Rechte wahrgenommen

Als Bürgermeisterin da sollt’ sie sorgen,
dem Wunsche vieler Leute,
– und das nicht erstmals übermorgen
in Wirklichkeit schon heute -,
die ganz’ Kartause zu erwerben
damit das Herz von Estenfeld
nicht werde ganz absterben;
es ist mehr Wert als nur das Geld.

Man stelle sich nur einmal vor
beginnend bei den Altersstätten
bis hin zum Platze am Kartausentor
welch schöne Anlag’ wir da hätten
mit Rathaus, Park und Ruheplätzen.
Ich Gasthaus und Museum seh’;
man könnte sich auf Bänke setzen
die rund ums Sängerheim am See

Dies alles geht zwar nicht sofort;
wird schon paar Jahre dauern;.
doch ist es wichtig für den Ort!
Er lebt doch nicht nur von den Bauern. 14
Für Bürger, die hierher gezogen,
die woll’n in einer Ortschaft wohnen
– und das ist sicher nicht gelogen –
in der zu leben sich tut lohnen.

Wenn ich betracht die Nachbarschaft
von Estenfeld und auch Mühlhausen,
so fällt mir auf, wie vorteilhaft
es ist, wenn das Gesicht nach draußen
strahlt würdig aus in alle Welt
Drum nehmet die Kartause
als Mittelpunkt von Estenfeld
Das ist der Wunsch vom Nikolause.

Ich bitt euch nun ihr lieben Sänger
herauf zu mir an den Altar
ihr sollt nicht warten länger
auf das Geschenk, wie jedes Jahr.0
Die Herren sind die ‚Gentlemen*
Drum ist es meine Bitte:
lasst erst die Damen zu mir geh’n
‚The Ladies first ‚ so es ist Sitte,
Hab’ ein Präsent euch mitgebracht.
Der Rupprecht wird’s euch überreichen
Als Weihnachtsgruß ist es gedacht
und auch als Dankeszeichen.

Das nächste Jahr ist, wie ihr wisst,
ein Jubeljahr für den Verein,
der 125 Jahre alt geworden ist.
Ein Grund zu feiern, wie ich mein..
Dass dieses Jahr erfolgreich werde,
geb’ ich dazu den Segen,
dass ihr auf dieser Erde
viel Glück erfahrt auf euren Wegen..

Lieber Rupprecht, lass uns zieh’n,
denn wie du weißt, hab’ ich sehr bald
noch einen wicht’gen Arzttermin,
denn wenn es draußen wird recht kalt,
mein Ischias tut sich wieder melden.
Dann kehr’n wir heim ins Paradeis
bevor wir uns hier noch erkälten,
dort kennet man weder Schnee noch Eis.

Ein Dank der ganzen Sängerrunde
für Worte, Lieder und die Noten,
für diese schöne Feierstunde.
Ein letzter Gruß sei euch geboten
Es wünschen euch ein Frohes Fest
und für das neue Jahr in diesem Haus
viel neue Sänger und viel Gäst’:
Knecht Ruprecht und der Nikolaus.

(verfasst von Gerd Koch)
 

Stimmungsvolles Adventskonzert für einen guten Zweck

Mit dem gemeinsamen Lied  „Tauet Himmel den Gerechten“,  das der Chorleiter der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V., Stefan Demling, auf der Orgel begleitete und nach der Begrüßung und Einladung der Konzertbesucher zu eineinhalb Stunden Musik und Besinnlichkeit durch den 1. Vorsitzenden Bruno Dobhan,  begann das diesjährige Adventskonzert in der katholischen Pfarrkirche St. Mauritius.

Der Männerchor der Sängervereinigung sang  „Ich klopfe an zum Heiligen Advent“  und  „Die längst ersehnte Zeit ist da“.      Die Singgruppe,  unter Leitung von Bernadette Hundshagen,  erfreute die beeindruckten Besucher mit  „Hände wie Deine“,   „Keinen Tag soll es geben“  und  „Herr, wenn es stimmt“.        Der anschließende „Poetry Slam“,  vorgetragen von Johanna, Theresa und Paula von der Mittelschule Estenfeld, regte die Zuhörer zum Nachdenken an:  „eines Tages werden wir alt sein und uns an alte Geschichten erinnern  –  wir müssen an uns glauben und unser Leben selbst wählen!

Adventskonzert 2014 (6)
Singgruppe Estenfeld
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„Poetry Slam“ v. Johanna, Theresa, Paula
Adventskonzert 2014 (11)
Mühlhäuser Musikanten

Nach den Klängen der Mühlhäuser Musikanten  „Land Advent“ und „Aus dem Winterwald“ sang der gemischte Chor der Sängervereinigung das alte Weihnachtslied  „Inmitten der Nacht“ und „Brich an du schönes Morgenlicht“.

Herr Pfarrer Matthias Karwath wünschte in seinen Worten zum Advent allen Besuchern eine gute Adventszeit:    „seid offen und lasst es zu, dass Gott in euer Leben kommt“.

Adventskonzert 2014 (20)
Pf. M. Karwath

 

Adventskonzert 2014 (23)
Gospelchor „spirit of Joy“

Mit dem Gospelchor  „spirit of Joy“ und seinem Dirigenten Hannes Kindhäuser ging es schwungvoll weiter  mit  „Let’s sing a song of Christmas“  und dem Lied „Baba yatu“,   das ursprünglich für ein Comuterspiel komponiert wurde.       Klangvoll und feierlich spielte der Musikverein (Vors. Ruth Beifuß – Dirigent: Michael Hümpfner)  aus der Geschichte  „Vom Dunkel ins Licht“ die Stücke  „Ouvertüre“,  „Die Nacht“,  „Zeit zum Träumen“  und  „Ein Licht erscheint“.

Adventskonzert 2014 (26)
Musikverein Estenfeld, Dirigent: Michael Hümpfner

Bevor die Mühlhäuser Musikanten stimmungsvoll  „Aus dem Herzen“ und „Adventlicht“ darboten, sang der gemischte Chor  „Hoch tut euch auf“  und  „Tochter Zion, freue dich“.     Mit der  „Hymne an die Nacht“  und dem ergreifenden Lied des Männerchores  „wenn ich ein Glöcklein wär“  endeten die Darbietungen der verschiedenen Gruppen.      Seinen Abschluss fand das Konzert mit dem gemeinsam gesungenen Lied  „Wachet auf, ruft uns die Stimme“,  das die Mühlhäuser Musikanten begleiteten.

Die zahlreichen Konzertbesucher bedankten sich mit großem Beifall für die tolle Einstimmung auf die Adventszeit.   Wie immer, so ist auch in diesem Jahr der Erlös des Konzerts für die Litauenhilfe der Estenfelder Malteser bestimmt.

HERZLICHEN DANK an die engagierten Mitwirkenden und ein ebenso herzliches  VERGELT’s GOTT  an alle Spender !

Ebenso DANKE an die Jugendlichen der KJG, die anschließend die Konzertbesucher mit Glühwein vewöhnten.

 

Adventszeit ist die schönste Zeit

Glockenklänge weit und breit

Kerzenlicht in jedem Heim

FRIEDEN  soll auf Erden sein !

Winter in Würzburg

gk

Unser Kirchweihabend war toll !

Rotkarierte Tischdecken,  darauf liebevoll dekorierter Tischschmuck  – schon der Anblick allein garantierte einen gemütlichen „Kirchweihabend“ im Sängerheim !

Nach dem Lied es Männerchores „Aus der Traube in die Tonne“, begrüßte der  1. Vorsitzende Bruno Dobhan die Anwesenden sehr herzlich.

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der gemischte Chor mit der jüngsten Sängerin ……

Nach dem  „ungarischen Tanz“ des gemischten Chores wurde das Bufett eröffnet:

„Lecker, das sieht ja gut aus“ –   die Sänger und Sängerinnen, die mit ihren Freunden und Angehörigen gekommen waren, staunten nicht schlecht.    Pellkartoffel, Heringssalat, Fleischküchle, Schinken,  Hausmacher Wurst in allen Varianten,  Liptauer, angemachter Camembert, Brot und Brötchen, Tomaten, Gurken,  etc……  und nicht zu vergessen den frisch zubereiteten Flammkuchen !

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für jeden Geschmack war etwas dabei……

Als abschließende Krönung gab es Kaffee  (aufgrund der vorgerückten Stunde selbstverständlich koffeeinfrei !!)  und selbstgebackenen Kuchen von den Sängerinnen.    Schon beim Anblick lief einem das Wasser im Munde zusammen.  Alle waren restlos begeistert !

Damit wir keinen der zahlreichen Helfer vergessen, sagen wir Herzlichen Dank an Alle, die mitgeholfen haben, diesen Abend erfolgreich zu gestalten !

gk

 

Gemeinsam Helfen macht Spaß !

„Manche  verbraten  ihr Geld  –  wir  verkochen’s  einfach !“

Zum wiederholten Male besuchten Helga Becker und Gitti Krüger –  Stammtischwirte der Sängervereinigung Estenfeld  –  die Wärmestube der Caritas in Würzburg und verwöhnten die Besucher mit einem Mittagessen.   Dieses Mal gab es die typisch fränkische Spezialität  „Blaue Zipfel“  mit Brot.

Metzgerei und Catering Service Wolz aus Estenfeld  spendete hierfür spontan und sehr großzügig eine Riesenschüssel Bratwürste, so dass der Tisch reichlich gedeckt war.

Als Nachspeise gab es Pudding und selbstgebackenen Kuchen.

Da auch die  Stammtischler der Sängervereinigung  diese Aktion eifrig unterstützen, steht der nächste Besuch in der Wäremstube bereits im Kalender !

Herzlichen DANK an alle Spender !!

Wärmestube        9 Nov 2014
Wärmestube       9 Nov 2014 Gut gelaunt Helfen ist toll !

gk

Weinlesung 2014

Tragen Sie ein Gebiß oder ein Hörgerät und sind über 65 Jahre alt?? Dann ist es höchste Zeit, einem Gesangverein beizutreten!
Grandiose Stimmung bei der Estenfelder Sängervereinigung

Mit der irischen Volksweise „letzte Rose“ eröffnete der gemischte Chor der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. unter Leitung von Stefan Demling die diesjährige „Weinlesung“ im Sängerheim.
Nach der herzlichen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Bruno Dobhan und dem schwungvollen Lied des gemischten Chores über das schöne Frankenland wurde zuerst der leckere Brotzeitteller aus der Metzgerei Wolz serviert, um den Gästen eine „gute Unterlage“ zu verschaffen. Danach ging’s los. Rudi Hepf präsentierte nicht nur in gekonnter Weise 7 erlesene Weinproben vom Weingut Hessler aus Veitshöchheim, sondern entführte das Publikum auch in die Kunst des Weinanbaus. Im Durchschnitt ergibt ein Hektar Weinberg ca. 90 Hektoliter Wein. Das Weingut Hessler vermarktet jährlich etwa 500 Hektoliter bei einer Anbaufläche von 7 ha, wobei alleine ca. 4 ha Müller Thurgau angebaut werden.
Dass der Bacchus eine Kreuzung zwischen Silvaner, Riesling und Müller-Thurgau ist und die Trockenbeerauslese 125 Grad Öchsle hat, lernten wir an diesem Abend ebenso, wie die Tatsache, dass der „Bocksbeutel“ seinen Namen der Ähnlichkeit mit dem Hodensack des Ziegenbockes zu verdanken hat. Heute werden in den Bocksbeutel ausschließlich qualitativ hochwertige Weine gefüllt.
Zwischen den einzelnen Weinproben sang der Männerchor „Auf euer Wohl“ und besang das „Weinland“.

Der Clou des Abends waren Rudi Hepf und Albrecht Vornberger, die als „Bebel’s Bembel“ das Publikum mit ihren kabarettistischen Einlagen zum Lachen brachten. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im Sängerverein ist ein Gebiss, ein Hörgerät und ein Mindestalter von 65 Jahren. Dass die Gründungsmitglieder von 1890 mit tosendem Applaus begrüßt wurden, versteht sich von selbst. Ebenso die Tatsache, dass der Wiedererkennungswert eines Chores umso höher ist, je mehr Sänger „daneben“ singen.
Dass die bisher verschlafene Gemeinde Estenfeld ihr Image im Internet aufpoliert und für den schnelleren Datenverkehr Brieftauben einsetzt, wussten „Bebel’s Bembel“ ebenso zu berichten, wie die Tatsache, dass das Haar der Bürgermeisterin Rosi Schraud wie eine Eins sitzt, egal welche schwierige Aufgabe auch zu bewältigen ist. Da hilft auch das Neglige im heimischen Schlafzimmer nicht – der Ehemann schläft rücksichtsvoll, um die perfekte Frisur nicht zu zerstören.
Das Pusztalied „ungarischer Tanz“, das der gemischte Chor mit Pep vortrug, begeisterte das Publikum noch einmal richtig und wurde mit tosendem Applaus belohnt, bevor die letzte Probe, eine feurige Domina (ein Rotwein!) serviert wurde.
Die „Bembel“ verabschiedeten sich mit dem Hinweis: „für die Gage, die wir hier kriegen, geht nix mehr“. Ohne Zugabe wollte das total begeisterte Publikum aber nicht nach Hause gehen. Albrecht Vornberger hatte mit seinen Witzen die Lacher auf seiner Seite und gab zum Schluss den guten Rat: „nur wer das Auto noch findet, darf nach Hause fahren“. Rudi Hepf brachte mit seiner Büttenrede „ein Lied auf die Männer“ den Saal noch einmal zum Toben. Vor allem die Frauen waren nicht damit einverstanden, dass die glatzköpfigen, im Geist erblühten Männer mit ihren Bierbäuchen römischen Gladiatoren gleichgestellt sind und für ihre Schönheit bewundert werden wollen. Versöhnlich wurde es wieder, als auch Rudi kleinlaut zugab, dass er ohne Frau nicht leben kann und dankbar ist, dass er sich zu Hause den Platz unter dem Tisch selbst aussuchen darf.
Nach dem Lied des Männerchores „Aus der Traube in die Tonne“ bedankte sich der Vorsitzende Bruno Dobhan bei Rudi Hepf und Albrecht Vornberger für die hervorragende Weinpräsentation und die fantastische Unterhaltung und überreichte beiden ein Geschenk als Dankeschön. Stolz bemerkte Bruno Dobhan, dass auch nach der 7. Weinprobe der Männerchor noch in der Lage ist ein Lied zu singen. Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass der Männerchor immer mehr schrumpft und keine neuen Sänger dazu kommen. Im nächsten Jahr feiert die Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. ihr 125-jähriges Jubiläum und vielleicht gelingt es, an einem Sängertreffen auf europäischer Ebene teil zunehmen. „Traut euch, es wäre schade, wenn ein wichtiges Kulturgut in Estenfeld verloren ginge“, warb der Vorsitzende für neue Mitglieder.
Nach dem gemeinsamen Schlusslied „Ein Heller und ein Batzen“ klang der weinselige und unterhaltsame Abend aus. Viele Gäste verabschiedeten sich mit den Worten „super, klasse, wir kommen wieder“.
Dank auch allen Helfern, die dazu beigetragen haben, diesen Abend zu einem Highlight werden zu lassen. Besonderen Dank an die fleissigen Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz vor und hinter der Theke.

Gitti Krüger

Der Herbst steht vor der Tür

Mit dem Fallen der Blätter im Herbst geht auch die Biergartenzeit bei der Sängervereinigung zu Ende.  Jeden MIttwoch pünktlich um 17.00 Uhr trafen sich die Stammtischler und Estenfelder Bürger/innen zum Unterhalten, Philosophieren und Gedankenaustausch im gemütlichen Biergarten der Sängervereinigung.  Unter den schattigen Bäumen wurde so manche Neuigkeit ausgetauscht und das Dorfgeschehen – teils besonnen, teils leidenschaftlich – diskutiert.

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Die  Wirtsehepaare, die abwechselnd die Bewirtung übernahmen, rundeten das Zusammensein mit ihren unterschiedlichen Kochkünsten ab und sorgten für das leibliche Wohl der Gäste.  Es besteht aber kein Grund zum traurig sein, denn ab Oktober findet der Mittwochsstammtisch anstatt im Biergarten in der Sängerstube statt.

Unsere Gäste dürfen sich dann auch über den neuen Vorgarten freuen, den unsere Gartenfee Elisa Mainberger liebevoll angelegt hat.  Ein ganz herzliches Dankeschön an den Estenfelder Obst- und Gartenbauverein, der uns zahlreiche Pflanzen und Sträucher zur Verfügung gestellt hat, damit der Eingangsbereich zu unserem Sängerheim im nächsten Jahr grünt und blüht !

Leider sind wir darüber traurig, dass bereits einige Pflanzen und auch eine Figur, die im Vorgarten stand,  herausgerissen und zerstört wurde.   Deshalb bitten wir herzlich darum,  fremdes Eigentum zu achten.   Denn Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt  !

gk

Seniorennachmittag der besonderen Art

 

AUGUST 2014:

Zu einem Kaffeekränzchen der besonderen Art wurden die Bewohner/innen des Seniorenheims Estenfeld von der Sängervereinigung 1890 e.V. eingeladen.

Die Frauen des gemischten Chores holten die Damen und Herren vom Seniorenheim ab und gemeinsam mit der Betreuerin ging es dann ins Sängerheim. Dort war bereits der Kaffeetisch liebevoll gedeckt und der selbstgebackene Kuchen der Sängerinnen wartete auf die Gäste.

Aber nicht nur Kaffee und Kuchen wurde aufgetischt, es gab auch noch Unterhaltung:  Gedichte, Geschichten und Lieder trugen zu der lustigen und kurzweiligen Nachmittagseinladung bei. Die Senioren und Seniorinnen fandes es prima und Frau Stegner vom Seniorenheim bedankte sich herzlich für die spontane Idee der Sänger.

Seniorennachmittag Aug. 14

Anschließend ging’s gleich weiter:   die Wallfahrer kehrten müde, aber zufrieden und heiter vom Kreuzberg zurück und wurden im Sängerheim freudig zur Zwiebelkirchweih begrüßt und u.a. mit Original Kreuzbergbier, Zwiebelkuchen, Bratwurst mit Kraut, Fischbrötchen, etc. verwöhnt.  Das Sängerheim war bis auf den letzten Platz besetzt und die Stimmung großartig.

Herzlichen Dank an unsere netten Gäste und an alle Helfer für ihren großartigen Einsatz !

gk

Sängerausflug 2014

In altbewährter Weise organisierte Gerd Koch den 2-Tagesausflug der Sängervereinigung ins Nördlinger Ries – und es war einfach spitze!!

(Beitrag von Gitti Krüger)

Das Nördlinger Ries liegt im Grenzgebiet zwischen Schwäbischer Alb und Fränkischer Alb im Städtedreieck Nürnberg – Stuttgart – München.   Das nahezu kreisförmige, flache Ries hebt sich auffällig von der hügeligen Landschaft der Alb ab. Aufgrund der im Ries gefundenen Gesteine, insbesondere des Suevits, wurde das Ries zunächst für eine vulkanische Struktur gehalten. Erst 1960 konnte nachgewiesen werden, dass es Überreste eines etwa 14,6 Millionen Jahre alten Einschlagkraters sind, der während des Ries-Ereignisses entstand. Das Ries gilt als einer der besterhaltenen und –erforschten großen Meteoritenkrater der Erde.

Am Samstagmorgen ging es los!    Nach einer knapp einstündigen Fahrt kamen wir in Feuchtwangen an und erlebten dort gleich die erste Überraschung. Im „Café am Kreuzgang“ erwartete uns ein leckeres und vielseitiges Frühstück an liebevoll gedeckten Tischen. Das traumhafte Ambiente des Cafés, das mit antiquarischen Möbeln, Bildern und Figuren ausgestattet war, ließ uns alle staunen und wir waren total begeistert. Bevor wir weiterfuhren, bedankte sich der Männerchor mit dem „Sängermarsch“, den unser Dirigent Stefan Demling auf dem Klavier begleitete.

Männerchor
Männerchor

Anschließend spazierten wir zum Sängermuseum der Stadt Feuchtwangen. Bei der interessanten Führung lernten wir, dass im 19. Jahrhundert neue Sänger mittels „Ballotage“ in den Verein aufgenommen wurden, d.h. nach erfolgreichem Vorsingen votierten die Altmitglieder entweder dafür oder dagegen, indem sie eine weiße oder schwarze Kugel in die „Ballotage“ warfen.
Dass es seit dem 19. Jahrhundert gemischte Chöre gibt, haben wir resoluten Frauen zu verdanken, die während langer Erkrankung oder Kriegseinsatz ihrer Männer den Platz im Gesangverein freigehalten haben und dann den Mut hatten, diesen auch zu verteidigen!
Bei der Führung im Sängermuseum hörten wir außerdem die Originalaufnahme des Liedes „Heideröslein“, Text von Goethe, Melodie von Heinrich Werner, das von 8000 Männern gesungen wurde. „Gänsehaut pur-Gefühl“!
Wie es sich für einen Gesangverein gehört, verabschiedeten wir uns auch hier mit dem Lied: „Erlaube mir fein‘s Mädchen“, das der gemischte Chor vortrug.

Gemischter Chor
Gemischter Chor

Anschließend fuhren wir weiter nach Nördlingen. Nach dem leckeren Mittagessen wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe hatte eine junge agile Frau als Stadtführerin, die allgemein gelobt wurde! Ich selbst war in der Gruppe, die einen älteren Herrn als Stadtführer hatte, der sich zu unserer Überraschung als absoluter Kenner seiner Stadt, hervorragender Erzähler und lustiger Geselle entpuppte. Es machte riesigen Spaß ihm zuzuhören und vor allem die Frauen waren fasziniert und erschauderten, als er über die Foltermethoden für zänkische Weiber und untreue Ehefrauen berichtete. Über das zeitweise schelmische Aufblitzen in den Augen der Männer will ich lieber schweigen!
Allerdings wurden auch die Herren still, als unser Stadtführer vom „Schandturm“ berichtete, in dem in früheren Zeiten streitbare Ehepaare tagelang 30 Meter tief eingesperrt und erst wieder befreit wurden, als sie Einigkeit beteuerten. Nicht selten fand dann 9 Monate später eine Taufe statt! Ob diese Methode in unserer heutigen Zeit auch weiterhelfen würde, wer weiß???

Unsere Fahrt ging weiter nach Öttingen, wo wir das Orgelmuseum Steinmeyer, das sich in der originalen Orgelbauwerkstatt befindet, besichtigten. Die Kgl.-Bayer. Hoforgel- und Harmoniumfabrik G.F. Steinmeyer & Co., IMG_0040die 1847 gegründet wurde und leider nach 4 Generationen im Jahr 2000 den Betrieb einstellen musste, baute u.a. die Orgel im Passauer Dom, die mit 17000 Pfeifen, (die größte 12 m lang, die kleinste nur 6mm) als die größte Kirchenorgel der Welt gilt. In ihrer Glanzzeit verfügte die Firma Steinmeyer sogar über einen eigenen Bahnanschluss, um die Orgeln transportieren zu können.
Mit unserer Heimatstadt Würzburg besteht insoweit eine Verbindung, als die Orgeln in der Mariannhillkirche und im Grünewaldgymnasium aus der Werkstatt der Firma Steinmeyer stammen.

Nach dieser beeindruckenden Führung fuhren wir ins Hotel „Krone“ nach Öttingen. Zum Abendessen erwartete uns ein ausgezeichnetes 4-Gänge-Menü, mit dem keiner gerechnet hatte – „super, lecker, prima“ – alle waren begeistert

Doch die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten: ein Nachtwächter im Originalkostüm, der uns durch die Stadt führte, wartete auf uns. Wir erfuhren in kurzweiliger und lustiger Ausführung sehr viel über die Geschichte der Stadt, über dieDSCN0913 (2) Adelsgeschlechter und über die Aufteilung der Güter nach der Glaubensrichtung. Und wir lernten das „Wölfle“ kennen, in dem unser Reiseorganisator in seiner Jugend viele schöne Stunden verlebt hat. Der Abend war herrlich, interessant und lustig und endete im gemütlichen Biergarten des Hotels bei einem guten Glas Wein oder einem frisch gezapften Bier. Öttingen ist eine Reise Wert – kein Wunder, dass auf den hohen Kaminen zahlreiche Storchenfamilien wohnen! Keine Frage, dass wir uns auch vom Nachtwächter musikalisch verabschiedeten. Der Männerchor sang „ Musik erhält die Welt“ und der gem. Chor besang die „Abendruhe“.

Nach dem reichhaltigen Frühstück am nächsten Morgen ging der Ausflug nach Wemding, wo unsere Gruppe am Gottesdienst in der Wallfahrts-Basilika „Maria Brünnlein“ teilnahm und eigens auf den reservierten Plätzen im Chorgestühl sitzen durfte. Um 1680 brachte ein Wemdinger von einer Reise ein Marienbildnis mit nach Hause, das heutige Gnadenbild von Maria Brünnlein, das bis heute von den Gläubigen verehrt wird. 1692 wurde aufgrund eines Gelübdes eine Feldkapelle über dem sogenannten „Schillerbrünnlein“ errichtet. Dieser Brunnen ist bis heute Mittelpunkt der Kirche. Die Orgel wurde 1923 von der Firma G.F. Steinmeyer neu erbaut.
1998 wurde der Wallfahrtskirche eine große Ehre zuteil, als ihr Papst Johannes Paul II. den Titel und die Würde einer „Basilika Minor“ verlieh und sie damit in den Kreis der mit besonderen Rechten und liturgischen Vergünstigungen ausgezeichneten Gotteshäuser aufnahm!
Ein Sängerverein ohne Lieder – geht nicht! Deshalb sangen wir nach dem Mittagessen in der Kirche das Lied: „gegrüßet seist du Königin“, bevor wir uns aus Wemding verabschiedeten.

Die Reise führte uns weiter in die Kirche St. Martin nach Mönchsdeggingen, in der sich eine liegende Orgel befindet. Das Besondere daran ist, dass die Pfeifen schräg liegen und die Orgel somit kaum sichtbar ist. Sie dient mehr als Begleitorgel und wird hauptsächlich bei konzertanten Anlässen gespielt. In der Kirche St. Martin sang der Männerchor „Ave Maria der Berge“ und trieb so manchem Zuhörer die Tränen in die Augen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Kutschfahrt in Iphofen. Kräftige Pferde zogen die Fuhre, die mit uns beladen war, durch die Weinberge. Überrascht wurden wir wieder mit einer Weinprobe und mit der Einkehr bei einer netten Winzerfamilie, wo es selbstgebackenen Kuchen und Kaffee gab. Die Stimmung war bombastisch und wir fuhren singend und lachend durch den Ort und manch ein Fußgänger mag verwundert den Kopf geschüttelt haben über „die verrückte Leut‘“.

Beim Benediktiner in Münsterschwarzach kehrten wir dann zum Abendessen ein. Nach dem Lied des Männerchores „Weinland“ traten wir anschließend lustig und vergnügt die Heimreise an.
Der 2. Vorsitzende der Sängervereinigung,  ließ auf der Heimfahrt noch einmal alle Erlebnisse Revue passieren und erinnerte an die vielen Eindrücke, die wir mitnehmen durften. Er bedankte sich bei unserem netten Busfahrer, der uns unfallfrei und sicher chauffiert hatte und bei dem Kassier des Vereins Karl Zink, der immer mit dem Geldsäckel zur Stelle war wenn es ums Bezahlen ging. Riesigen Applaus gab es für unser Ehrenmitglied Gerd Koch, der die erlebnisreiche und kurzweilige Fahrt organisiert und im Vorfeld viele privaten Stunden für die Ausarbeitung geopfert hatte. Alle, wirklich alle waren restlos begeistert und gingen nach diesem tollen Wochenende vergnügt nach Hause!