„Manche verbraten ihr Geld – wir verkochen’s einfach !“
Zum wiederholten Male besuchten Helga Becker und Gitti Krüger – Stammtischwirte der Sängervereinigung Estenfeld – die Wärmestube der Caritas in Würzburg und verwöhnten die Besucher mit einem Mittagessen. Dieses Mal gab es die typisch fränkische Spezialität „Blaue Zipfel“ mit Brot.
Metzgerei und Catering Service Wolz aus Estenfeld spendete hierfür spontan und sehr großzügig eine Riesenschüssel Bratwürste, so dass der Tisch reichlich gedeckt war.
Als Nachspeise gab es Pudding und selbstgebackenen Kuchen.
Da auch die Stammtischler der Sängervereinigung diese Aktion eifrig unterstützen, steht der nächste Besuch in der Wäremstube bereits im Kalender !
Tragen Sie ein Gebiß oder ein Hörgerät und sind über 65 Jahre alt?? Dann ist es höchste Zeit, einem Gesangverein beizutreten!
Grandiose Stimmung bei der Estenfelder Sängervereinigung
Mit der irischen Volksweise „letzte Rose“ eröffnete der gemischte Chor der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. unter Leitung von Stefan Demling die diesjährige „Weinlesung“ im Sängerheim.
Nach der herzlichen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Bruno Dobhan und dem schwungvollen Lied des gemischten Chores über das schöne Frankenland wurde zuerst der leckere Brotzeitteller aus der Metzgerei Wolz serviert, um den Gästen eine „gute Unterlage“ zu verschaffen. Danach ging’s los. Rudi Hepf präsentierte nicht nur in gekonnter Weise 7 erlesene Weinproben vom Weingut Hessler aus Veitshöchheim, sondern entführte das Publikum auch in die Kunst des Weinanbaus. Im Durchschnitt ergibt ein Hektar Weinberg ca. 90 Hektoliter Wein. Das Weingut Hessler vermarktet jährlich etwa 500 Hektoliter bei einer Anbaufläche von 7 ha, wobei alleine ca. 4 ha Müller Thurgau angebaut werden.
Dass der Bacchus eine Kreuzung zwischen Silvaner, Riesling und Müller-Thurgau ist und die Trockenbeerauslese 125 Grad Öchsle hat, lernten wir an diesem Abend ebenso, wie die Tatsache, dass der „Bocksbeutel“ seinen Namen der Ähnlichkeit mit dem Hodensack des Ziegenbockes zu verdanken hat. Heute werden in den Bocksbeutel ausschließlich qualitativ hochwertige Weine gefüllt.
Zwischen den einzelnen Weinproben sang der Männerchor „Auf euer Wohl“ und besang das „Weinland“.
Der Clou des Abends waren Rudi Hepf und Albrecht Vornberger, die als „Bebel’s Bembel“ das Publikum mit ihren kabarettistischen Einlagen zum Lachen brachten. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft im Sängerverein ist ein Gebiss, ein Hörgerät und ein Mindestalter von 65 Jahren. Dass die Gründungsmitglieder von 1890 mit tosendem Applaus begrüßt wurden, versteht sich von selbst. Ebenso die Tatsache, dass der Wiedererkennungswert eines Chores umso höher ist, je mehr Sänger „daneben“ singen.
Dass die bisher verschlafene Gemeinde Estenfeld ihr Image im Internet aufpoliert und für den schnelleren Datenverkehr Brieftauben einsetzt, wussten „Bebel’s Bembel“ ebenso zu berichten, wie die Tatsache, dass das Haar der Bürgermeisterin Rosi Schraud wie eine Eins sitzt, egal welche schwierige Aufgabe auch zu bewältigen ist. Da hilft auch das Neglige im heimischen Schlafzimmer nicht – der Ehemann schläft rücksichtsvoll, um die perfekte Frisur nicht zu zerstören.
Das Pusztalied „ungarischer Tanz“, das der gemischte Chor mit Pep vortrug, begeisterte das Publikum noch einmal richtig und wurde mit tosendem Applaus belohnt, bevor die letzte Probe, eine feurige Domina (ein Rotwein!) serviert wurde.
Die „Bembel“ verabschiedeten sich mit dem Hinweis: „für die Gage, die wir hier kriegen, geht nix mehr“. Ohne Zugabe wollte das total begeisterte Publikum aber nicht nach Hause gehen. Albrecht Vornberger hatte mit seinen Witzen die Lacher auf seiner Seite und gab zum Schluss den guten Rat: „nur wer das Auto noch findet, darf nach Hause fahren“. Rudi Hepf brachte mit seiner Büttenrede „ein Lied auf die Männer“ den Saal noch einmal zum Toben. Vor allem die Frauen waren nicht damit einverstanden, dass die glatzköpfigen, im Geist erblühten Männer mit ihren Bierbäuchen römischen Gladiatoren gleichgestellt sind und für ihre Schönheit bewundert werden wollen. Versöhnlich wurde es wieder, als auch Rudi kleinlaut zugab, dass er ohne Frau nicht leben kann und dankbar ist, dass er sich zu Hause den Platz unter dem Tisch selbst aussuchen darf.
Nach dem Lied des Männerchores „Aus der Traube in die Tonne“ bedankte sich der Vorsitzende Bruno Dobhan bei Rudi Hepf und Albrecht Vornberger für die hervorragende Weinpräsentation und die fantastische Unterhaltung und überreichte beiden ein Geschenk als Dankeschön. Stolz bemerkte Bruno Dobhan, dass auch nach der 7. Weinprobe der Männerchor noch in der Lage ist ein Lied zu singen. Ein Wermutstropfen ist allerdings, dass der Männerchor immer mehr schrumpft und keine neuen Sänger dazu kommen. Im nächsten Jahr feiert die Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. ihr 125-jähriges Jubiläum und vielleicht gelingt es, an einem Sängertreffen auf europäischer Ebene teil zunehmen. „Traut euch, es wäre schade, wenn ein wichtiges Kulturgut in Estenfeld verloren ginge“, warb der Vorsitzende für neue Mitglieder.
Nach dem gemeinsamen Schlusslied „Ein Heller und ein Batzen“ klang der weinselige und unterhaltsame Abend aus. Viele Gäste verabschiedeten sich mit den Worten „super, klasse, wir kommen wieder“.
Dank auch allen Helfern, die dazu beigetragen haben, diesen Abend zu einem Highlight werden zu lassen. Besonderen Dank an die fleissigen Helfer für ihren unermüdlichen Einsatz vor und hinter der Theke.
Mit dem Fallen der Blätter im Herbst geht auch die Biergartenzeit bei der Sängervereinigung zu Ende. Jeden MIttwoch pünktlich um 17.00 Uhr trafen sich die Stammtischler und Estenfelder Bürger/innen zum Unterhalten, Philosophieren und Gedankenaustausch im gemütlichen Biergarten der Sängervereinigung. Unter den schattigen Bäumen wurde so manche Neuigkeit ausgetauscht und das Dorfgeschehen – teils besonnen, teils leidenschaftlich – diskutiert.
Die Wirtsehepaare, die abwechselnd die Bewirtung übernahmen, rundeten das Zusammensein mit ihren unterschiedlichen Kochkünsten ab und sorgten für das leibliche Wohl der Gäste. Es besteht aber kein Grund zum traurig sein, denn ab Oktober findet der Mittwochsstammtisch anstatt im Biergarten in der Sängerstube statt.
Unsere Gäste dürfen sich dann auch über den neuen Vorgarten freuen, den unsere Gartenfee Elisa Mainberger liebevoll angelegt hat. Ein ganz herzliches Dankeschön an den Estenfelder Obst- und Gartenbauverein, der uns zahlreiche Pflanzen und Sträucher zur Verfügung gestellt hat, damit der Eingangsbereich zu unserem Sängerheim im nächsten Jahr grünt und blüht !
Leider sind wir darüber traurig, dass bereits einige Pflanzen und auch eine Figur, die im Vorgarten stand, herausgerissen und zerstört wurde. Deshalb bitten wir herzlich darum, fremdes Eigentum zu achten. Denn Diebstahl ist kein Kavaliersdelikt !
Zu einem Kaffeekränzchen der besonderen Art wurden die Bewohner/innen des Seniorenheims Estenfeld von der Sängervereinigung 1890 e.V. eingeladen.
Die Frauen des gemischten Chores holten die Damen und Herren vom Seniorenheim ab und gemeinsam mit der Betreuerin ging es dann ins Sängerheim. Dort war bereits der Kaffeetisch liebevoll gedeckt und der selbstgebackene Kuchen der Sängerinnen wartete auf die Gäste.
Aber nicht nur Kaffee und Kuchen wurde aufgetischt, es gab auch noch Unterhaltung: Gedichte, Geschichten und Lieder trugen zu der lustigen und kurzweiligen Nachmittagseinladung bei. Die Senioren und Seniorinnen fandes es prima und Frau Stegner vom Seniorenheim bedankte sich herzlich für die spontane Idee der Sänger.
Anschließend ging’s gleich weiter: die Wallfahrer kehrten müde, aber zufrieden und heiter vom Kreuzberg zurück und wurden im Sängerheim freudig zur Zwiebelkirchweih begrüßt und u.a. mit Original Kreuzbergbier, Zwiebelkuchen, Bratwurst mit Kraut, Fischbrötchen, etc. verwöhnt. Das Sängerheim war bis auf den letzten Platz besetzt und die Stimmung großartig.
Herzlichen Dank an unsere netten Gäste und an alle Helfer für ihren großartigen Einsatz !
In altbewährter Weise organisierte Gerd Koch den 2-Tagesausflug der Sängervereinigung ins Nördlinger Ries – und es war einfach spitze!!
(Beitrag von Gitti Krüger)
Das Nördlinger Ries liegt im Grenzgebiet zwischen Schwäbischer Alb und Fränkischer Alb im Städtedreieck Nürnberg – Stuttgart – München. Das nahezu kreisförmige, flache Ries hebt sich auffällig von der hügeligen Landschaft der Alb ab. Aufgrund der im Ries gefundenen Gesteine, insbesondere des Suevits, wurde das Ries zunächst für eine vulkanische Struktur gehalten. Erst 1960 konnte nachgewiesen werden, dass es Überreste eines etwa 14,6 Millionen Jahre alten Einschlagkraters sind, der während des Ries-Ereignisses entstand. Das Ries gilt als einer der besterhaltenen und –erforschten großen Meteoritenkrater der Erde.
Am Samstagmorgen ging es los! Nach einer knapp einstündigen Fahrt kamen wir in Feuchtwangen an und erlebten dort gleich die erste Überraschung. Im „Café am Kreuzgang“ erwartete uns ein leckeres und vielseitiges Frühstück an liebevoll gedeckten Tischen. Das traumhafte Ambiente des Cafés, das mit antiquarischen Möbeln, Bildern und Figuren ausgestattet war, ließ uns alle staunen und wir waren total begeistert. Bevor wir weiterfuhren, bedankte sich der Männerchor mit dem „Sängermarsch“, den unser Dirigent Stefan Demling auf dem Klavier begleitete.
Anschließend spazierten wir zum Sängermuseum der Stadt Feuchtwangen. Bei der interessanten Führung lernten wir, dass im 19. Jahrhundert neue Sänger mittels „Ballotage“ in den Verein aufgenommen wurden, d.h. nach erfolgreichem Vorsingen votierten die Altmitglieder entweder dafür oder dagegen, indem sie eine weiße oder schwarze Kugel in die „Ballotage“ warfen.
Dass es seit dem 19. Jahrhundert gemischte Chöre gibt, haben wir resoluten Frauen zu verdanken, die während langer Erkrankung oder Kriegseinsatz ihrer Männer den Platz im Gesangverein freigehalten haben und dann den Mut hatten, diesen auch zu verteidigen!
Bei der Führung im Sängermuseum hörten wir außerdem die Originalaufnahme des Liedes „Heideröslein“, Text von Goethe, Melodie von Heinrich Werner, das von 8000 Männern gesungen wurde. „Gänsehaut pur-Gefühl“!
Wie es sich für einen Gesangverein gehört, verabschiedeten wir uns auch hier mit dem Lied: „Erlaube mir fein‘s Mädchen“, das der gemischte Chor vortrug.
Anschließend fuhren wir weiter nach Nördlingen. Nach dem leckeren Mittagessen wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, eine Gruppe hatte eine junge agile Frau als Stadtführerin, die allgemein gelobt wurde! Ich selbst war in der Gruppe, die einen älteren Herrn als Stadtführer hatte, der sich zu unserer Überraschung als absoluter Kenner seiner Stadt, hervorragender Erzähler und lustiger Geselle entpuppte. Es machte riesigen Spaß ihm zuzuhören und vor allem die Frauen waren fasziniert und erschauderten, als er über die Foltermethoden für zänkische Weiber und untreue Ehefrauen berichtete. Über das zeitweise schelmische Aufblitzen in den Augen der Männer will ich lieber schweigen!
Allerdings wurden auch die Herren still, als unser Stadtführer vom „Schandturm“ berichtete, in dem in früheren Zeiten streitbare Ehepaare tagelang 30 Meter tief eingesperrt und erst wieder befreit wurden, als sie Einigkeit beteuerten. Nicht selten fand dann 9 Monate später eine Taufe statt! Ob diese Methode in unserer heutigen Zeit auch weiterhelfen würde, wer weiß???
Unsere Fahrt ging weiter nach Öttingen, wo wir das Orgelmuseum Steinmeyer, das sich in der originalen Orgelbauwerkstatt befindet, besichtigten. Die Kgl.-Bayer. Hoforgel- und Harmoniumfabrik G.F. Steinmeyer & Co., die 1847 gegründet wurde und leider nach 4 Generationen im Jahr 2000 den Betrieb einstellen musste, baute u.a. die Orgel im Passauer Dom, die mit 17000 Pfeifen, (die größte 12 m lang, die kleinste nur 6mm) als die größte Kirchenorgel der Welt gilt. In ihrer Glanzzeit verfügte die Firma Steinmeyer sogar über einen eigenen Bahnanschluss, um die Orgeln transportieren zu können.
Mit unserer Heimatstadt Würzburg besteht insoweit eine Verbindung, als die Orgeln in der Mariannhillkirche und im Grünewaldgymnasium aus der Werkstatt der Firma Steinmeyer stammen.
Nach dieser beeindruckenden Führung fuhren wir ins Hotel „Krone“ nach Öttingen. Zum Abendessen erwartete uns ein ausgezeichnetes 4-Gänge-Menü, mit dem keiner gerechnet hatte – „super, lecker, prima“ – alle waren begeistert
Doch die nächste Überraschung ließ nicht lange auf sich warten: ein Nachtwächter im Originalkostüm, der uns durch die Stadt führte, wartete auf uns. Wir erfuhren in kurzweiliger und lustiger Ausführung sehr viel über die Geschichte der Stadt, über die Adelsgeschlechter und über die Aufteilung der Güter nach der Glaubensrichtung. Und wir lernten das „Wölfle“ kennen, in dem unser Reiseorganisator in seiner Jugend viele schöne Stunden verlebt hat. Der Abend war herrlich, interessant und lustig und endete im gemütlichen Biergarten des Hotels bei einem guten Glas Wein oder einem frisch gezapften Bier. Öttingen ist eine Reise Wert – kein Wunder, dass auf den hohen Kaminen zahlreiche Storchenfamilien wohnen! Keine Frage, dass wir uns auch vom Nachtwächter musikalisch verabschiedeten. Der Männerchor sang „ Musik erhält die Welt“ und der gem. Chor besang die „Abendruhe“.
Nach dem reichhaltigen Frühstück am nächsten Morgen ging der Ausflug nach Wemding, wo unsere Gruppe am Gottesdienst in der Wallfahrts-Basilika „Maria Brünnlein“ teilnahm und eigens auf den reservierten Plätzen im Chorgestühl sitzen durfte. Um 1680 brachte ein Wemdinger von einer Reise ein Marienbildnis mit nach Hause, das heutige Gnadenbild von Maria Brünnlein, das bis heute von den Gläubigen verehrt wird. 1692 wurde aufgrund eines Gelübdes eine Feldkapelle über dem sogenannten „Schillerbrünnlein“ errichtet. Dieser Brunnen ist bis heute Mittelpunkt der Kirche. Die Orgel wurde 1923 von der Firma G.F. Steinmeyer neu erbaut.
1998 wurde der Wallfahrtskirche eine große Ehre zuteil, als ihr Papst Johannes Paul II. den Titel und die Würde einer „Basilika Minor“ verlieh und sie damit in den Kreis der mit besonderen Rechten und liturgischen Vergünstigungen ausgezeichneten Gotteshäuser aufnahm!
Ein Sängerverein ohne Lieder – geht nicht! Deshalb sangen wir nach dem Mittagessen in der Kirche das Lied: „gegrüßet seist du Königin“, bevor wir uns aus Wemding verabschiedeten.
Die Reise führte uns weiter in die Kirche St. Martin nach Mönchsdeggingen, in der sich eine liegende Orgel befindet. Das Besondere daran ist, dass die Pfeifen schräg liegen und die Orgel somit kaum sichtbar ist. Sie dient mehr als Begleitorgel und wird hauptsächlich bei konzertanten Anlässen gespielt. In der Kirche St. Martin sang der Männerchor „Ave Maria der Berge“ und trieb so manchem Zuhörer die Tränen in die Augen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Kutschfahrt in Iphofen. Kräftige Pferde zogen die Fuhre, die mit uns beladen war, durch die Weinberge. Überrascht wurden wir wieder mit einer Weinprobe und mit der Einkehr bei einer netten Winzerfamilie, wo es selbstgebackenen Kuchen und Kaffee gab. Die Stimmung war bombastisch und wir fuhren singend und lachend durch den Ort und manch ein Fußgänger mag verwundert den Kopf geschüttelt haben über „die verrückte Leut‘“.
Beim Benediktiner in Münsterschwarzach kehrten wir dann zum Abendessen ein. Nach dem Lied des Männerchores „Weinland“ traten wir anschließend lustig und vergnügt die Heimreise an.
Der 2. Vorsitzende der Sängervereinigung, ließ auf der Heimfahrt noch einmal alle Erlebnisse Revue passieren und erinnerte an die vielen Eindrücke, die wir mitnehmen durften. Er bedankte sich bei unserem netten Busfahrer, der uns unfallfrei und sicher chauffiert hatte und bei dem Kassier des Vereins Karl Zink, der immer mit dem Geldsäckel zur Stelle war wenn es ums Bezahlen ging. Riesigen Applaus gab es für unser Ehrenmitglied Gerd Koch, der die erlebnisreiche und kurzweilige Fahrt organisiert und im Vorfeld viele privaten Stunden für die Ausarbeitung geopfert hatte. Alle, wirklich alle waren restlos begeistert und gingen nach diesem tollen Wochenende vergnügt nach Hause!
Langjährige Mitglieder und Ehrenmitglieder geehrt !
Mit dem fetzigen Musikgstück „Galopp“ von Gefäll und der schwungvollen Darbietung des „Frankenliedes“, bei dem die Gäste fröhlich mit einstimmten, eröffnete das Ensemble des Musikvereins Estenfeld den Liederabend der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. im vollbesetzten Sängerheim. Nach der herzlichen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Bruno Dobhan begann das abwechslungsreiche und unterhaltsame Programm.
Der Männerchor der Sängervereinigung erfreute u.a. mit der „Mexikanischen Serenade“, „Tiritomba“, „o Heimatland, wie schön du bist“ und „Liebling, mein Herz läßt dich grüßen“, das die Gäste zum Mitschunkeln bewegte. Der gemischte Chor besang mit viel Temperament den „Frühling“ und die „Abendruhe“.
Als Gastchor durften wir den Männergesangverein Kreuzwertheim begrüßen, der u.a. die Stücke „Arcobaleno“, „und wieder blühet die Linde“ hervorragend interpretierte. Beeindruckt waren die Besucher von den Stücken „Herrliche Berge-Signore delle cime“ und „La Montanara“, und dem Sologesang. Als dann auch noch der Solist Klaus Günzelmann das Lied „Ich bete an die Macht der Liebe“ anstimmte, konnte man eine Stecknadel fallen hören, so andächtig lauschten die zahlreichen Gäste.
Die anschließende Zugabe nahmen die Besucher begeistert und mit langem Applaus entgegen. Zwischendurch erklangen immer wieder die schmissigen und hervorragend ausgewählten Fränkischen Musikstücke des Estenfelder Musikvereins, die die fantastische Stimmung der Gäste im Saal noch steigerte.
EHRUNGEN der aktiven Sänger:
Artur Bruckmeier, erhielt die Ehrenurkunde der Sängervereinigung für 50 Jahre treue Mitgliedschaft im Verein, eine Dankurkunde vom Fränkischen Sängerbund für 50 Jahre Singen im Chor und wurde für 50 Jahre aktives Singen vom Deutschen Chorverband ausgezeichnet.
Hubert Pohl wurde mit der Dankurkunde vom FSB für 50 Jahre Singen im Chor und ebenfalls für 50 Jahre aktives Singen vom Deutschen Chorverband ausgezeichnet.
Stefan Demling, Gruppenchorleiter der Sängergruppe Würzburg Land und Bruno Dobhan, Vorsitzender der Sängervereinigung überreichten die Urkunden und dankten den Sängern für ihr Jahrzehnte langes Engagement und ihren Einsatz für den Chor.
Für 40 Jahre treue Mitgliedschaft bei der Sängervereinigung und vom Fränkischen Sängerbund für 40 Jahre aktives Singen wurden Alfred Hartmann, Erich Ilnseher und Herbert Scheller geehrt und mit Ehrenurkunden ausgezeichnet.
Klaus Gill erhielt eine Urkunde für 10-jährige Mitgliedschaft bei der Sängervereinigung.
Als besondere Anerkennung und Auszeichnung erhielten Gerhard Koch und Herbert Scheller aufgrund ihrer langjährigen und außergewöhnlichen Verdienste für die Sängervereinigung die Ehrenurkunde mit der Ernennung zum Ehrenmitglied.
Aber nicht nur mit Urkunden und einem Weinpräsent, sondern auch mit großem Beifall wurden die Geehrten beim Liederabend gewürdigt.
Selbstverständlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz und die Gäste wurden mit kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Hause Knüpfing verwöhnt.
Der wunderbare Abend wurde mit einem rasanten Musikstück, dass das hervorragende Ensemble des Musikvereins dem entflammten Publikum präsentierte, und einem gemeinsam gesungen Lied, beendet.
Nach dem Motto „man kommt als Gast und geht als Freund“, dankte der Vorsitzende Bruno Dobhan allen aktriven Sängerinnen und Sängern aus Estenfeld mit ihrem Dirigenten Stefan Demling, dem Männergesangverein Kreuzwertheim unter Leitung von Dirigent Otto Vogel und Vorsitzendem Andreas Schmitt, dem Ensemble des Musikvereins Estenfeld mit ihrer 1. Vorsitzenden Ruth Beifuß, sowie den restlos begeisterten Gästen für diesen fröhlichen und tollen musikalischen Abend, der das Vereinsleben in der Gemeinde sicher um ein weiteres „Highlight“ bereichert hatte.
Nach langen Jahren der „Enthaltsamkeit“ fand wieder einmal ein Kappenabend bei der Sängervereinigung statt, der pünktlich um 19.11 Uhr von den Frauen des gemischten Chores mit dem „Schneewalzerlied“ eröffnet wurde.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Gitti Krüger, bei der den Herren gleich erklärt wurde, dass heute die Frauen das Sagen haben, wurde erst einmal ein feuriger Eintopf aus der „Hexenküche“ serviert.
Danach ging’s los ! Fünf Mauerblümchen in ihren Altweiberkleidchen (Maria Arnold, Maria Matschnigg, Elisa Mainberger, Jutta Löschel, Gitti Krüger) bedauerten hunderttausendmal, in ihrer Jugend den Herren die kalte Schulter gezeigt zu haben und sie dadurch keinen Mann , nicht mal einen alten Rentner !!, gekriegt haben !
Der Pechvogel (Karl Pfaffendorf) erzählte mit viel Weh und Ach von seinen vielen Pannen und Missgeschicken, die ihm wiederfahren sind und hatte so die Lacher auf seiner Seite !
Anschließend wollte der Super-Mann (Elmar Albert) den Frauen einreden, dass er das Non-plus Ultra ist und alle Frauen ihm zu Füßen liegen müssten. Mit viel Oohs und Aahs protestierten die Frauen ! Allerdings wurde dem „Prachtexemplar danach gleich erklärt, dass Männer nur zu gebrauchen sind, so lange sie noch ledig sind !
Die zahlreichen Musikeinlagen von Adolf Markard und Karl Zink, sowie Stefan Demling animierten die Närrinnen und Narren zum Schunkeln und brachten die Stimmung zum Kochen !
Zwichendurch gab es leckere Käseplatten mit Brot, damit noch ein „Schöpple“ mehr getrunken werden konnte.
Die beiden Jodelköniginnen (Elisa und Jutta mit Akkoredeon) brachten Alpenstimmung in den Saal und ernteten viel Beifall !
Zum Schluss riet Frau Hawlitschek (Gitti) Frau Nowottka (Elisa) doch nach „Äägipten“ zu fahren, weil dort die besten „Arschäologen“ wohnen und ihr sicher helfen können, ihr Hinterteil wieder auf Vordermann zu bringen.
Der kurzfristig geplante Kappenabend war ein voller Erfolg und die Narrenschar war begeistert. Herzlichen Dank an Andreas Schreiner und seinen Sohn an der Theke. Danke an alle Akteure, Musiker, Sänger, Büttenredner und Helfer, ohne die so ein Abend nicht machbar wäre.