Spendenübergabe bei der vorweihnachtlichen Feier der Estenfelder Sänger

Mit dem gemeinsamen Lied  „leise rieselt der Schnee“  begann die vorweihnachtliche Feier der Sängervereinigung im weihnachtlich geschmückten Sängerheim. Nach Vorhersage der Wetterfrösche wird der Wunsch nach Schnee allerdings unerfüllt bleiben.

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Bruno Dobhan, 1. Vorsitzender

Der Vorsitzende Bruno Dobhan begrüßte die Sänger/innen und Gäste sehr herzlich und gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr.    Die  „Saitenmusik Schwerdhöfer“  (Wilhelm Schwerthöfer, Rita Will, Hilde Wolf, Rosi Licha)  begeisterte das Publikum u.a. mit dem  „festlichen Marsch Nr. 17!,  dem Stück  „wir kommen zu Euch“,  „Im Wald is so staad“,  „In der Grabnschmied’n“.

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„Saitenmusik Schwerdhöfer“

Großen Applaus für ihr Flötenspiel ernteten die beiden kleinen Musiker  Joana Meister  und  Nils Preissner !

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Weihnachtsfeier SV Est. 2014  (7) Unsere kleinen Künstler

Der Männerchor der Sängervereinigung, unter Leitung ihres Dirigenten Stefan Demling, sang traditionell:  „Ich klopfe an“  und  „Die längst ersehnte Zeit ist da“.

„Geld spielt keine Rolle, solange wir Kredit haben“  – begann  Barbara Koch  und beschrieb, wie schwer es für einen Mann ist, das passende Geschenk zu finden.  „Die kluge Ehefrau freut sich über jedes Geschenk ihres Mannes, selbst wenn es die 17. wunderbare Stehlampe ist“.   Das Nicken der Zuhörer bestätigte die großartige Geschichte von Ephraim Kishon.

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….freut sich auch noch nach der 17. Stehlampe….

Nach den beiden Liedern  „Brich an, du schönes Morgenlicht“  und „Inmitten der Nacht“,  das der gemischte Chor vortrug, berichtete der 2. Vorsitzende der Sängervereinigung über den Wunsch,  einmal ruhige Weihnachten ohne Baum, ohne Trubel und ohne Geschenke zu verbringen.   Fast hätten er und seine Frau durchgehalten, wenn sie am Hl. Abend nicht doch noch die Wehmut gepackt hätte.  Der Abend endete mit Geschenken, einem Baum, dem Besuch der Christmette und dem Gefühl, die schönsten Weihnachten aller Zeiten erlebt zu haben.

Ebenfalls zur Tradition der vorweihnachtlichen Feier gehört der Dreigesang von Bruno Dobhan,  Karl Zink  und  Hans Singer:  u.a. mit dem Lied:  „Weihnacht wird’s nun wieder “  und „Adventslied“.

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Bruno, Karl, Hans – unsere Solosänger

Besonders aufmerksam lauschten die Gäste den besinnlichen und weihnachtlichen Gedichten, die  Maria Arnold  mit Begeisterung vortrug.

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Weihnachtszeit….. besinnliche Zeit

Nicht nur das Singen steht bei den Estenfelder Sängern im Vordergrund, auch das soziale Engagement ist ihnen wichtig:  die Bewohner des Seniorenheims durften sich im Sommer diesen Jahres  ebenso wie die Gäste der Tagespflege über eine Einladung zu Kaffee und Kuchen, bzw. zu einem Bratwurstessen freuen.

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Spendenübergabe für die Litauenhilfe

 

Beim Konzert am 1. Adventssonntag,  das die Sängervereinigung jedes Jahr organisiert, wurden Spenden gesammelt, die mit einem symbolischen Scheck in Höhe von 500 Euro feierlich an den Vorsitzenden der Malteser, Klaus Will und seiner Kollegin Frau Witkovski, übergeben wurden.    Klaus Will bedankte sich herzlich für diese großartige Geste und versicherte, dass dieses Geld ausschließlich für die dringend notwendige Litauenhilfe verwendet wird.

Nach einen nochmaligen Auftritt des Männerchores sowie des gemischten Chores kam der  Nikolaus  (Benedikt Koch),  gefolgt von Knecht Rupprecht  (Herbert Scheller)  auf die Bühne.   Der lange und hervorragende Vortrag von Benedikt Koch, den  Gerd Koch  verfasst hatte, war der Höhepunkt der vorweihnachtlichen Feier und wurde mit überschwänglichem Applaus gewürdigt !

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….nein, die Sänger waren nicht alle brav………

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Fast über jeden Sänger, bzw. jede Sängerin hatte der Nikolaus etwas zu berichten.   Danach kam die Bescherung und die Mitglieder der Chöre erhielten vom Nikolaus ein Geschenk.   Auch die Helfer, die immer mit anpacken, wurden nicht vergessen.

 

Nach einer extra Zugabe der  „Saitenmusik Schwerdhöfer“  endete die mehr als gelungene vorweihnachtliche Feier !

gk

 

So sprach der NIKOLAUS:

Nur ein paar Wochen ist es her,
da kam aus aller höchster Chef-Kanzlei
zu mir der Bischofssekretär
und fragte, ob ich willens sei
– trotz dem ich sei im Ruhestand –
zu reisen runter auf die Welt
die Sänger, die dir schon bekannt,
zu visitier’n in Estenfeld.

Na ja, hab’ich zu ihm gesagt,
wenn’s sein muss, nehm’ ich mir die Zeit;
auch wenn mich sehr der Ischias plagt,
vielleicht werd’ ich davon befreit,
durch Dr. Baumann und den Koch
die mich kurieren sicherlich.
So kommen denn vom Himmel hoch
Knecht Rupprecht und auch ich.
damit ich hier von euch erfahr’,
wie ihr verbracht die freie Zeit
in dem vergang’nen Jahr
und auch recht fromm gewesen seid;
ob fleißig ihr im Chor wart engangiert
bei Singstund’und Konzerten.
Vom Stefan eifrig dirigiert
Wie wir im Himmel hörten.

Ich bin, wie man hier sehen kann,
an meiner Kleidung, die ich trag’,
bei weitem nicht der Weihnachtsmann.
Ich habe halt nun Namenstag
zur Zeit vom heiligen Advent
in dem wir uns besinnen sollen
auf das, was uns im Herzen brennt.
und auf das Christkind warten wollen.

Ich freue mich, dass ihr im Saal,
habt alle euch die Zeit genommen
und seid fürwahr in großer Zahl
hierher ins Sängerheim gekommen,
den Niklaus freudig zu empfangen,
und sich mit ihm an diesem Abend
nach dem die Sänger sangen
an Bier und Wein zu laben.

Ein Sänger ist von euch gegangen,
war eine Stütze im Tenor,
der Artur, schon seit langen
und letzlich im gemischten Chor.
Verdient hat er sich auch gemacht
durch seine Heimbau-Mitarbeit;
hat installiert und auch bedacht.
Ihm sei gedankt für alle Zeit.

Ein Ehrenmitglied vom Verein
vor kurzem wurd’ zu Grab’ getragen,
der Erwin Hauck, den ich hier mein’.
von ihm viel Gutes ist zu sagen:
hat mitgesungen auch im Bass 2
War lange Jahre Dirigent,
das machte ihm gar richtig Spaß,
Das war für ihn sein Element.

Er mochte Schubert ja recht gern
so wollte er zum letzten Enden
aus Schuberts Messe an den Herrn
„Wohin soll ich mich wenden.“
Ihm sei gedacht in Dankbarkeit
an das, was er euch konnte schenken
in dem er euch dereinst erfreut
Bewahret ihm ein gut’ Andenken.

Als ich heut’ kam nach Estenfeld
zur Feier hier im Sängerhaus
da hab’ ich gleich mal festgestellt,
dass euer Vorstand sieht jetzt anders aus.
die Frauen sind jetzt auch dabei.
Sie reden mit, und das nicht knapp,
wo was und wann zu machen sei.
Die Männer bringen sie auf Trab.

Der Bruno bleibt im Vorstand vorne dran
wie’s bisher so gewesen;
Er ist ein Mann für alle Fälle
wenn ein Problem steht an,
ist ständig er zur Stelle;
er ist für euch der rechte Mann.

Die Gitti macht den Schriftverkehr
und vom Verein fest angestellt
die Wirtschaftskasse nebenher.
in dem sie hütet deren Geld,
was eigentlich dem Zink sei’ Sache wär’;
denn er ist Schatzmeister vom Verein
doch diese Sach’ sei ihm zu schwer,
und sagte deshalb strikte „ nein.“!

Am Freitag-Abend ist Singstunde,
die doch das Herz des Chores sei,
da trifft sich dann die Sängerrunde
und singt dann auch so nebenbei.
Ach Stefan, du hast’s wahrlich schwer,
die Sänger im Gesang zu führen,
Fehl’n doch die Sänger immer mehr,
die du im Chor willst dirigieren.
Verjüngt ‚ hat sich die Sängerschar,
wie hören kann’s ein jeder
mit seinen 77 Jahr
im 1.Bass der Ludwig Reder.
Ihr seht es ist bald an der Zeit
dass sich der Chor verlegen lässt
Die Alters-Residenz ist ja nicht weit.
Der Reder hätt’s am aller best’.

Den Alfred will als nächsten ich begrüßen
hat in dem Chor schon 40 Jahr’ gesungen
So manchen Schoppen konnte er genießen.
mit 89 ist es ihm gelungen
noch immer seine Stimme zu erheben..
Darum er nun verdienet hat
wie man’s den Sportlern auch tut geben
von euch das silbern Notenblatt.

 

Die Männer, die noch sind im Chor
sind oft verhindert oder krank.
So kommt es immer öfter vor
dass einer Solo singt in seiner Bank.
Der Nachwuchs fehlt- ich kann’s versteh’n –
weil wenig nur gesellig sind
das kann man an den Jungen seh’n,
die ich in eurer Welt drunt’ find’.

Im 2.Bass, dem Sorgenkind,
– die schwerste Stimme im Gesang –
recht wenig oft zugegen sind;
zwei wicht’ge Stimmen fehlen da zum Klang
der Gerd und auch der Kurt
sie wären für den Chor so wichtig,
auf dass der Bass anständig spurt,
– der Stefan freute sich dann richtig.

Manch Dame fällt es oft nicht leicht
den richtig hohen Ton zu singen
weil sie das hohe C nicht mehr erreicht
die e-s und i-s nicht recht gelingen
es deshalb oft gequält erschallt.
So singet nun – stellt euch das mal vor –
die Köstler statt im Alt
jetzt bei den Männern im Tenor.

Wenn ich von Sängern heute spreche
so sind gemeint auch alle Damen,
der Reime wegen ist’s, die ich verbreche,
denn „Sängerinnen“ sprengen da den Rahmen
Mit dieser Spezies hab’ ich mich befasst
und habe manches raus gefunden,
ob aktiv oder nur als Gast,
bei eures Chores Sangesstunden.
Was wär’ der Chor wohl ohne Frauen,
die jetzt die Mehrzahl machen;
wie schön sie anzuschauen.
wenn man sie hört beim Singen lachen.

Wer sind die Damen im Verein?
Im Alt: Maria Arnold, Löschel und Lehsau,
Schuler,Bärbel, Inge Huffman und Frau Prein
Maria Breunig, – 88 ist die Frau –
Erstaunlich, was sie heut’ noch leist’;
vom Ausland aus Mühlhausen,
Anita Nuss kommt angereist.
zum Singen neben der Kartausen.

Die Führungsstimme heißt Sopran,
weil sie am höchsten ist von allen
das hört sich eben super an
wenn seine Stimmen schallen.

Es gibt noch Maria Matschnigg und Renate Kronesser
Elisa Mainberger, die lässt Blumen wachsen.
und Helga Radfahr-Kilometerfresser.
Gitti Krüger, Waltraud Hauser sind dabei
die Ringelmann macht gern Lambada .- einen Kuchen –
zum Kieser-Training geht sie nebenbei;
solche Frauen muss man suchen.

Fünf fleiß’ge Helfer aus der Sangesrunde
am Freitag euch bedienen
wenn ihr zur frohen Sangesstunde
im Heime seid erschienen.
Andreas, Karl Zink und Otto Bayer
Ja, ihnen gilt besond’rer Dank
der Herbert ist zur Zeit verhindert – leider
da seine Inge ist noch krank

So weit der Dienst für euren Chor;
doch auch die Wirtschaft ist zu nennen;
die wird getragen – stellt euch vor –
von guten Leuten, die wir kennen:
die Krügers und auch die Becker.
sie alle Mittwochs euch bedienen
mit Bratwurst, Gulasch und manch lecker
Salat und Käsebrot euch tun verwöhnen..

Dazu gibt’s Schorle und auch Bier
und Frankenwein als Göttertrank.
kredenzt wird er im Hause hier.
Ich sag’ euch dafür herzlich Dank.
Besond’rer Dank sei auch gesagt
der Schneider Gabi hier im Haus,
die sehr fürs Sängerheim sich plagt
Es dankt ihr auch der Nikolaus.
Als Aushilf’ für das Schenken und Servieren
bei mancher Sängerfeier
Drei Leute kpnnt’ man requirieren
die Edith, Gudrun und den Bernhard Bayer.
Selbst Bruno ist sich nicht zu schad’
beim Ausschank mitzumachen
er oft sich engagieret hat
in vielen Wirtschaftssachen.

Wenn ich es recht bedenke
so frag’ ich mich‚ was ich hier seh’:
ein Gasthaus oder Schenke
ich dachte doch, dass ich zu Sängern geh’.
Fürs Singen bleibt da wenig Zeit,
wenn man die all’ zusammen fass’,
die machen hier die Heimarbeit..
Das Heim , ist schon ne große Last..

Wenn man das Jahr Revue passieren lässt:
was findet da im Heime statt: 8
Beginnend mit dem Starkbierfest
Die Zwiebelkirchweih macht euch satt
Seit 30 Jahr’n ist sie Bestand
im Festkalender vom Verein
und für die Wirtschaft ein Garant,
für den Genuss von Bier und Wein.

Weinlesung folgt und auch Kirchweih
Adventlich Feier, so wie heute hier.
Der Nikolaus ist auch dabei
zu gönnen sich ein Weizenbier.

Geburtstag- Hochzeit, nicht zu toppen
auch Trösterwein und Feiern aller Arten
am Sonntag Morgen der Frühschoppen
und nicht vergessen – der Biergarten.

Zum Liederabend Monat Mai
Kreuzwertheims Chor war hier vertreten.
Reinhilde Konrads Schwager war dabei,
drum habt ihr ihn hierher gebeten.
Der Abend sehr harmonisch lief;
den Gästen hat er gut gefallen.
Reinhilde ist nun auch aktiv,
beim Singen mit den Damen allen.

Ausgeflogen sind die Sänger,
wie jedes Jahr; – doch dieses Mal;
der Ausflug dauert’ etwas länger
zwei Tage nämlich war’s der Fall.
Das Donau-Ries ward angesagt
Gerd Koch hat Nostalgie-Fahrt sie genannt,
In Oettigen er sich einst geplagt’
als Apotheker-Praktikant.

Feuchtwangen war die Erststation.
Mit einem Frühstück erster Klasse
begann der Morgen schon.
gestärkt ging’s weiter auf der Straße
zu dem Museum dann vom Sängerbund,
dem Fränkischen, ein Bild sich da zu machen
in einer guten halben Stund
von Noten, Instrument und andren Sachen.

Zum Essen man sich niederließ
in Nördlingen, der Weberstadt,
sie ist der Mittelpunkt vom Ries,
das eine Urgeschichte hat.
Die Führung durch die Stadt war int’ressant,
wenn auch die Hitze war sehr groß;
die Sonne stark vom Himmel brannt’,
so dass der Schweiß in Strömen floss,

Von dieser Stadt so fasziniert
zwei Damen von den Sängern waren,
dass sie beschlossen – nun zu viert – 9
dorthin zum Weihnachtsmarkt zu fahren:
die Bärbel Schuler, Koch, Barbara,
und Frankenberger, Karin, Christa Bayer
sie wollen nämlich da
mit Glühwein und Lebkuchen feiern.

In Oettingen da konnt’ man schaun
wie Orgeln wurden hergestellt.
Steinmeyer tat sie einstmal bau’n
für Passau und die ganze Welt.

Danach seid ihr dort angekommen,
wo ihr erwartet worden seid,
und habt Quartier genommen
im Grand-Hotel zur Abendzeit.

Nach Essen in den Abendstunden
erschien der Stadt Nachtwächter
mit ihm konnt’ ihr die Stadt erkunden
dafür war dieser Mann ein rechter.
Gewürzet wurde dieser Gang
mit Anekdoten von Gerd Koch,
so wurde diese Zeit nicht lang
erinnert man sich heute noch.

Am Sonntag morgen, als es tagt’,
Maria Brünnlein stand nun auf dem Plan.
Somit war Wallfahrt angesagt.
Um 10 Uhr kamet ihr in Wemding an.
Im Gottesdienst wurd’ zum Erstauen
die Estenfelder Truppe
– durch ihre Reihen ging ein Raunen –
vom Pfarrer laut begrüßt als Wallfahrtgruppe.

Das hat der Bärbel Schuler so gefallen,
dass sie beim Sammeln ihrer Spende
ihr Portemonaie mit Geld und Ausweis allen
in der Kirche liegen ließ am Ende.
Als sie’s bemerkt, war sie verstört
und hat Maria nun um Hilf ang’fleht:
und die hat wirklich sie erhört
die Börse bei dem Pfarrer hinterlegt.

Von Orgeln hattet ihr gehört
die ihr in dem Museum habt geseh’n 10
Mönchsdeggingen hat , was viel Wert,
‚ne Orgel, die nicht konnte steh’n
St. Martin zeigt sie vorm Altar
mit Pfeifen die am Boden liegen
doch schade dass da niemand war
der konnte sie zum Klingen kriegen.

Zur Heimfahrt wurde nun gestartet
Iphofen wurde anvisiert,
da dort auf euch die Kutsche wartet’,
damit sie euch durch Weinberg’ führt’.-
Derweil die Rösslein munter traben,
konnt’ ihr nach einer Kaffeepause_
mit Frankenwein euch reichlich laben.
danach ging’s weiter nach zu Hause

In Münsterschwarzach schließlich dann
im Benedikt konnt’ ihr den Ausklang feiern.
Ich glaube, dass man wirklich sagen kann-
Es ist doch schön im Land der Bayern.
Das konntet ihr wohl alle seh’n.
ich hoffe, dass es euch gefallen tat.
Dem Fahrer auch ein Danke schön,
der euch durchs Land gefahren hat

Weinlesung , die, wie ich vernahm,
als ich die Erde hab’ betreten
beim Publikum recht gut ankam.

Gab sieben Weine zu Verkosten,
vom Weingut Hessler sind’s gewesen,
sprach auch vom Keltern und vom Mosten
von Lagen und von Traubenlesen.

Mit Albrecht dem Vornberger
der Rudi Hepf aufzeigen tat
als ‚Bebels Bembel’ welch’ großen Ärger,
die Rosi Schraud als Bürgemeistrin hat.
Zum Abschluss nahm er dann aufs Korn
die Männer, die zum Bierbauch sich bekennen,
die aufspiel’n sich wie Gladiator’n
und dennoch ohne Frau’n nicht leben können

Das Heim steht da gepflegt
weil fleiß’ge Helfer sind gekommen
Die Front verschönert und gehegt
Elisa hat hier die Führung übernommen.
Ein Weihnachtsstern hab’ ich gedacht
als Anerkennung für ihr Mühen
ist wie ich meine angebracht
drum sei ihr dieser hier verliehen.

 

Zwei Stufen nur, die war’n zu schwer
für manchen alten Sänger
da muss doch ein Geländer her,
denn weiter geht es so nicht länger.
Der Edi ließ sich drum erweichen
und hat mit Beckers Hilf’eins angebracht
jetzt ist das Heim leicht zu erreichen.
was vielen eine Freude macht,

Die Heizung hatt’ ein großes Leck
das Öl lief aus und in die Wände
der Tank, der musste weg,
und dank der fleißgen Hände
von Dobhan, Krüger, Zink und Scheller
ward euer alter Heizungskeller
in schönem Glanz ein gänzlich neuer.

So reibungslos ist’s nicht gegangen,
wie man zu berichten weiß,
als Herbert ist mal fort gegangen
ganz plötzlich aus dem Arbeitskreis.
Karl Zink nach draußen ruft
als er kam von dem Häuschen
Da drinnen herrsche Dicke Luft,
Das hört der Herbert im Kabäuschen.
Doch hab’n die andern ahnungslos
sich auf den Weg nach Haus gemacht.
Jemand  nun das Heim verschloss
wie sich’s gehört, hat er gedacht.
Er wusste nicht, dass Herbert saß
noch auf dem Topf alleine,
da wurd’ der Herbert plötzlich blass
und sprang schnell auf die Beine.
Den Schlüssel hatte er daheim gelassen,
und wusst’ zunächst nicht weiter,
so musste er, – ist kaum zu fassen, –
benutzen eine kleine Leiter
um aus dem Anbau auszusteige so.
Was lernt man nun aus der Geschicht
machst dein Geschäft du auf dem Klo,
vergiss nur ja die Leiter nicht!

Der Platz vorm Heim ist wieder frei
zugänglich ist er allen
nach dem Kanalbau ist vorbei.
– Es mussten leider Bäume fallen -..
Jetzt fehlt nur noch ein Parkverbot
vorm Eingang zu dem Saal
ein Zeichen in den Farben blau und rot
als freier Platz für den Notfall.

Behindertengerecht der Aufgang jezt,
zur Kirche hin, so könnt ihr sehn
Doch wird er dennoch nicht genützt,
die Rollatoren vor dem Eingang stehn.
Die Kirchenbänke vorn sind ständig leer;
statt Gotteslöber müssen demnächst wohl
Ferngläser für die Gläub’gen her.
wenn man der Messe folgen soll.

Schafft diese Kinderbänke fort 13
die anderen schiebet vor
dann sitzet ihr am rechten Ort
mit Sichtkontakt nach vor zum Chor.
so hätt’ man eine schöne Fläche
für allerlei Aktivitäten ;
zum Beispiel für Gespräche
mit Pfarrer und mit seinen Räten.

Der Bürgermeister und Gemeinderat,
die wurd’n gewählt in Estenfeld
Die CSU dabei nun hat
die Mehrheit ihrer Sitz’ verfehlt;
die Rosi Schraud, die muss, o Weh,
mit Räten nun auskommen
von SPD und UWG.
wenn diese ihre Rechte wahrgenommen

Als Bürgermeisterin da sollt’ sie sorgen,
dem Wunsche vieler Leute,
– und das nicht erstmals übermorgen
in Wirklichkeit schon heute -,
die ganz’ Kartause zu erwerben
damit das Herz von Estenfeld
nicht werde ganz absterben;
es ist mehr Wert als nur das Geld.

Man stelle sich nur einmal vor
beginnend bei den Altersstätten
bis hin zum Platze am Kartausentor
welch schöne Anlag’ wir da hätten
mit Rathaus, Park und Ruheplätzen.
Ich Gasthaus und Museum seh’;
man könnte sich auf Bänke setzen
die rund ums Sängerheim am See

Dies alles geht zwar nicht sofort;
wird schon paar Jahre dauern;.
doch ist es wichtig für den Ort!
Er lebt doch nicht nur von den Bauern. 14
Für Bürger, die hierher gezogen,
die woll’n in einer Ortschaft wohnen
– und das ist sicher nicht gelogen –
in der zu leben sich tut lohnen.

Wenn ich betracht die Nachbarschaft
von Estenfeld und auch Mühlhausen,
so fällt mir auf, wie vorteilhaft
es ist, wenn das Gesicht nach draußen
strahlt würdig aus in alle Welt
Drum nehmet die Kartause
als Mittelpunkt von Estenfeld
Das ist der Wunsch vom Nikolause.

Ich bitt euch nun ihr lieben Sänger
herauf zu mir an den Altar
ihr sollt nicht warten länger
auf das Geschenk, wie jedes Jahr.0
Die Herren sind die ‚Gentlemen*
Drum ist es meine Bitte:
lasst erst die Damen zu mir geh’n
‚The Ladies first ‚ so es ist Sitte,
Hab’ ein Präsent euch mitgebracht.
Der Rupprecht wird’s euch überreichen
Als Weihnachtsgruß ist es gedacht
und auch als Dankeszeichen.

Das nächste Jahr ist, wie ihr wisst,
ein Jubeljahr für den Verein,
der 125 Jahre alt geworden ist.
Ein Grund zu feiern, wie ich mein..
Dass dieses Jahr erfolgreich werde,
geb’ ich dazu den Segen,
dass ihr auf dieser Erde
viel Glück erfahrt auf euren Wegen..

Lieber Rupprecht, lass uns zieh’n,
denn wie du weißt, hab’ ich sehr bald
noch einen wicht’gen Arzttermin,
denn wenn es draußen wird recht kalt,
mein Ischias tut sich wieder melden.
Dann kehr’n wir heim ins Paradeis
bevor wir uns hier noch erkälten,
dort kennet man weder Schnee noch Eis.

Ein Dank der ganzen Sängerrunde
für Worte, Lieder und die Noten,
für diese schöne Feierstunde.
Ein letzter Gruß sei euch geboten
Es wünschen euch ein Frohes Fest
und für das neue Jahr in diesem Haus
viel neue Sänger und viel Gäst’:
Knecht Ruprecht und der Nikolaus.

(verfasst von Gerd Koch)