Ein Musikereignis der besonderen Art konnten die Besucher im vollbesetzten Sängerheim in Estenfeld am 12. Juli 2015 genießen: die Sängergruppe Würzburg-Land organisierte ein Kreis-Chorkonzert mit chorpädagogischer Fachberatung, das vom Landkreis gefördert wird. Ein solches Konzert ist idealerweise das Ergebnis einer sorgfältigen und überlegten Vorarbeit des Chores und des Chorleiters und demnach ein Konzert auf hohem Niveau.
Der Kinderchor „Regenbogenkids“ eröffnete gemeinsam mit dem Grundschulchor Bergtheim unter Leitung von Jeanna Bechtold und Tanja Ertas-Keller die großartige Veranstaltung. Lieder wie „Der musikalische Wasserhahn“, „komm wir spielen“ und vor allem „Spagetti“ erfreuten die Zuschauer und man merkte den Kindern an, mit welch großer Begeisterung sie die Lieder vortrugen.
Der Vorsitzende der Sängergruppe Würzburg-Land, Kurt Jörg bedankte sich bei den kleinen Künstlern mit Süßigkeiten und war sichtlich bewegt, als er kundtat, dass sich sein großer Wunsch – ein Kinderchor eröffnet ein Kreischorkonzert – erfüllt hat.
Unter dem Motto „Froh erschallt der Chorgesang“ begrüßte Kurt Jörg alle anwesenden Sänger/innen und Freunde des Chorgesangs,
ebenso Herrn Landrat Eberhard Nuß, Volkmar Halbleib, MdL, Frau Linsenbreder, stellv. Bezirkstags-präsidentin, Sängerkreisvorsitzenden Alois Henn, Joachim Sadler, 2. Bürgermeister, Gerhard Knorz, 3. Bürgermeister, Altbürgermeister Heinz Bär, Pfarrer Hofmann-Kasang, Christoph-R. Schneider, Rektor der Grundschule, Matthias Schranner, Rektor Mittelschule, den Gruppenchorleiter Stefan Demling und Josef Barth, den stellv. Sängerkreisvorsitzenden Nordoberpfalz und Gruppenvorsitzenden der Sängergruppe Floss, der den weitesten Anreiseweg hatte. Als Chorfachberater konnte er Frau Katharina Beck und Herrn Clemens Hain begrüßen.
Als besondere Überraschung und Auszeichnung übergab Kurt Jörg im Auftrag der Bay. Landtagspräsidentin, Frau Barbara Stamm, an den Vorsitzenden der Sängervereinigung 1890 Estenfeld, Bruno Dobhan sowie dem Dirigenten Stefan Demling einen Jubiläumsteller mit den besten Grüßen und Glückwünschen zum 125-jährigen Bestehen des Vereins.
Anschließend wünschte der Schirmherr der Veranstaltung, Landrat Eberhard Nuß ein gutes Gelingen und einen erfolgreichen Nachmittag.
Der gemischte Chor der Sängervereinigung 1890 Estenfeld,
unter Leitung seines Dirigenten Stefan Demling, sang „Abendruhe“ und brachte mit „Ungarischer Tanz Nr. 5 und 6“ gleich zu Beginn Puszta-Stimmung in den Saal.
Nach „Bundeslied“, „Schon die Abendglocken klangen“ und „Abendfrieden“, präsentiert von den wunderbar sonoren Stimmen des Männerchores der Singgemeinschaft Bergtheim und Lengfeld unter Leitung von Clemens Hain erfreute dann der gemischte Chor des Gesangvereins „Eintracht Kürnach“, unter Leitung von Chorleiter Roman Johannes das Publikum mit seinen Stücken „ein jeder Tag“, „Singen“ und „Hey, das ist Musik für dich“.
In der Pause wurden die Gäste dann mit Getränken, leckeren Schinken- und Käsehörnchen, Partybrötchen und Brezeln verwöhnt,
bevor der Frauenchor „Zeitgeist“ des MGV 1950 Waldbüttelbrunn mit
seiner Leiterin Annette Jörg die Gäste mit „Only Time“, „We are the World“ und „Alles, was gut tut“ in Schwung brachte und großen Beifall erntete.
„Wir lieben sehr im Herzen“, „Fliegermarsch“ und der Wunsch „Sonnenschein auf allen Wegen“ vom gemischten Chor der Chorvereinigung 1951 Bergtheim (Dirigent Clemens Hain), begeisterte das Publikum ebenso wie die „Zählübung“, „Beim G‘sangverein ist heute Stimmung und Tanz“ und „In der Abendstund“ vorgetragen vom gemischten Chor des Gesangvereins 1924 Maidbronn und leidenschaftlich dirigiert von Hansjörg Ewert.
Der Männerchor der Sängervereinigung 1890 Estenfeld,
mit seinem Dirigenten Stefan Demling beendete den kurzweiligen Liedernachmittag mit „Froher Sängermarsch“, „Frankenliebe“, und „Abend im Gebirge“.
Der Vorsitzende der Sängergruppe Würzburg-Land, Kurt Jörg war sehr angetan und bedankte sich sehr emotional und herzlich bei allen aktiven Sängerinnen und Sängern für die wunderbare Darbietung, bei den Chorleitern für ihre geleistete Arbeit und bei den Vorsitzenden der einzelnen Vereine für ihr Engagement. Gleichzeitig sprach er die Hoffnung aus, auch im nächsten Jahr wieder ein Kreischorkonzert mit chorpädagogischer Fachberatung durchführen zu können.
Da ein Chorkonzert der Sängergruppe sich wesentlich von Liederabenden oder freundschaftlichem Singen unterscheidet, besprachen sich im Anschluss an das Konzert die Chorleiter der einzelnen Gruppen mit den Chorfachberatern, ebenso die Vorstände der Vereine, um Belange der Vereinsführung zu besprechen und sich gegenseitig zu unterstützen.
DANK an Alle, die dazu beigetragen haben, dieses großartige Chorkonzert zu organisieren !
Teilnehmende Vereine und deren Vorsitzende:
Chorvereinigung 1951 Bergtheim: Alfred Steigleder, Monika Vetter
Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V.: Bruno Dobhan
Gesangverein Eintracht Kürnach e.V. : Gertrud Öchsner
Gesangverein 1924 Maidbronn e.V.: Rudolf Förster
MGV 1950 Waldbüttelbrunn e.V.: Joachim Hlavsa
Tolle Stimmung und Romantik zugleich bei der großen Jubiläumsfeier der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. am 13. und 14. Juni 2015
Der Festkommers anläßlich unseres 125-jährigen Jubiläums begann mit der Totenehrung am Gedenkstein vor dem Sängerheim. Der gemischte Chor sang „Abendruhe“ und nach dem Nachruf des 1. Vorsitzenden und dem Erinnern an die verstorbenen Mitglieder des Vereins sang der Männerchor „Selig sind die Toten“, nach dem Satz des einstigen Chorleiters Joachim Kirschner.
Den Festkommers im Sängerheim eröffnete der Musikverein mit einem fetzigen Stück und nach der herzlichen Begrüßung durch Bruno Dobhan war der Festkommers zum 125-jährigen Bestehen der Sängervereinigung eröffnet.
Der Männerchor brachte den „Festhymnus“ und die „Frankenliebe“ zum Vortrag.
Anschließend hielt die Schirmherrin, 1. Bgm. Rosi Schraud, ihre Festrede. „Die Sängervereinigung ist eines der ältesten Vereine und das neu renovierte Sängerheim ein beliebter Treffpunkt in Estenfeld. Gerade im rastlosen Zeitgeschehen trägt der Chorgesang zum Gemeinschaftssinn und zur Verbindung bei und ist ein wichtiger Bestandteil der Kultur“. Sie lobte die kluge Entscheidung des Vereins, vor 3 Jahren Frauen in den Chor zu integrieren, was mit tosendem Beifall aufgenommen wurde. „Somit ist die letzte Bastion in der Männerwelt gefallen, das sehen Sie ja an mir“, sprach die Bürgermeisterin und die Frauen waren begeistert !
Danach überraschte der Gospelchor mit 2 afrikanischen Songs, der 2. Vorsitzende des Sängerkreises Würzburg, Kurt Lamparter, überbrachte Grüße und Wünsche des Präsidenten des Fränk. Sängerbundes Peter Jacobi und nach dem mitreißenden Stücken „ungarischer Tanz Nr. 5 und 6“ des gemischten Chores gab Hans Singer einen interessanten und vor allem kurzweiligen historischen Rückblick über 125 Jahre Sängervereinigung und stellte die Fortschreibung der Chronik vor.
Nach dem flotten Spiel des Musikvereins, das die Gäste total begeisterte, wurden langjährige Mitglieder des Vereins mit einer Urkunde und der goldenen, bzw. silbernen Nadel des FSB geehrt.
Folgende Mitglieder wurden geehrt: v. li. n. re.
Erwin Belohlavek (goldene Nadel f. 40 Jahre Sängerver.); die goldene Nadel für 50 Jahre erhielten: Josef Schraud, Felix Habermann, Gerd Schweidler, Adolf Mainberger, Robert Weberbauer. Kurt Jörg wurde mit der Ehrennadel des FSB für 60 Jahre Singen ausgezeichnet, Gerd Schneider wurde für 10 Jahre aktives Singen vom FSB geehrt.
Für ihre Verdienste um das Sängerheim erhielten Gabi Schneider und Edith Suchanek die silberne Nadel.
Anschließend sang der Männerchor das „Bundeslied“, bevor der Gospelchor vor allem mit seiner Solointerpretin Hildegard Ströhlein mit dem Lied „fly with me“ das Publikum restlos beeindruckte. Die Gäste lauschten andächtig und schauten gebannt auf die Bühne – der Applaus wollte fast kein Ende nehmen.
Weitere Grußworte folgen von Volkmar Halbleib, MdL, der das Sängerheim als das „Festspielhaus Estenfeld in der grünen Au“ und die Sänger als die „Sangeshelden des Alltags“ bezeichnete. Der stellv. Landrat Waldemar Brohm zitierte Martin Luther „Musik ist eine Gabe Gottes, die den Teufel vertreibt“ und versprach beim nächsten Jubiläum in 25 Jahren wieder zu kommen. „Singen ist ein Grundbedürfnis des Menschen und Momente, die mit Musik verbinden sind, vergißt man nicht“.
Ruth Beifuß, die Vorsitzende des MVE und der Dirigent des Gospelchores, Hannes Kindhäuser, wünschten alles Gute und bedankten sich für den Chorsatz. Schon jetzt darf man gespannt sein, da der MVE das neue Stück im Herbstonzert präsentieren wird. Klaus Will, Vorsitzender der Malteser gratulierte ebenfalls zum Jubiläum und bedankte sich bei der Sängervereinigung für die alljährliche Organisation des Adventskonzerts, dessen Erlös der Litauenhilfe, die die Malteser durchführen, zu Gute kommt.
Schließlich der Vorsitzende der Raiffeisenbank, Erwin Pfeuffer, der Musik und Gesang als „Sorgenbrecher par excellence“ bezeichnete.
Der Chorleiter der Sängervereinigung, der aufgrund seiner silbernen Schuhe als „James Last von Estenfeld“ tituliert wure, appellierte an die Politik, dafür zu sorgen, dass bereits in der Schule Musik und Gesang mehr gefördert wird. Er warb für den Verein und wünschte sich mehr „junge Sänger, so um die 60 Jahre alt“ für seinen Chor !
Still war es dann im Saal, als der Männerchor das Lied „Wenn die Sonne erwacht in den Bergen“ sang und der gemischte Chor das „Ave Maria“ zelebrierte. Das Fest erreichte seinen Höhepunkt mit dem Lied „Sierra madre del Sur“ das der Männerchor sang und mit 2 Solotrompeten vom MVE begleitet wurde. Die Wunderkerzen sorgten für „Romantik pur“ und Gänsehautfeeling.
Alle, wirklich alle, waren begeistert von dieser gelungenen Feier !
Am Sonntag, 14. Juni 2015 fand um 10.00 Uhr der Festgottesdienst statt, den der Würzburger Polizeichor musikalisch gestaltete. Die Kirche war nach langer Zeit wieder einmal voll besetzt. Hierzu herzlichen Dank an Herrn Dekan Bayer, der die Sängervereinigung in seiner Predigt würdigte und mit heiteren Worten auf die „Weinlesung“ hinwies: „nach der 2. Weinprobe geht das Singen wie von selbst – auch ohne Dirigent“.
Nach dem Gottesdienst zogen die zahlreichen Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine zum Sängerheim, wo es dann Mittagessen, Kaffee und Kuchen gab. Die Chöre erfreuten die Besucher zum Nachmittagskaffee und ab 19.00 Uhr war das „Wirtshaussingen“ eröffnet. Die Kapelle „Filser und seine Freunde“ unter der Leitung von Elmar Stephan spielte bekannte Volkslieder, bei denen kräftig mitgesungen und geschunkelt wurde. Den Gästen im vollbesetzten Sängerheim machte es großen Spaß und als bei Einbruch der Dunkelheit die Fränkischen Parforce-Hörner den Abschluss einleiteten, hörte man nur noch Stimmen wie „super“, „ich hab Gänsehaut“, „ach, ist das so schön“. Als dann auch noch 2 Damen der Parforce-Gruppe ein Solo sangen, wischte sich so mancher Zuhörer heimlich eine Träne aus dem Gesicht.
Die Sängervereinigung bedankt sich bei allen Gästen, die begeistert nach Hause gingen, bei allen Helfern vor und hinter den Kulissen für ihre tatkräftige Unterstützung, bei allen Spendern und Sponsoren ! Die Vorbereitungen zu diesem Fest waren aufwändig, insbesondere das Schreiben und Gestalten der Chronik – aber zufriedene Gäste, lachende Gesichter und viele Umarmungen am Ende der Veranstaltung machen uns auch ein wenig stolz und sind Lohn genug für unseren Einsatz.
DANKE an ALLE !
Auszug aus der Begrüßungsrede des 1. Vorsitzenden (Festkommers):
Liebe Sangesfreunde, werte Gäste,
sehr geehrte Damen und Herrn,
nach unserer Totenehrung begrüße sie alle recht herzlich zu unserem Festkommers im 125-sten Jahr des Bestehens der Sängervereinigung.
Ganz besonders begrüße ich unsere Ehrenmitglieder: Otto Bayer mit Gattin, Kurt Jörg, Herbert Scheller mit Gattin, Ehrenbürger und MdL a.D. Christian Will.
Ein ganz besonderer Gruß gilt unserer Schirmherrin, der 1. Bgm. Frau Rosi Schraud; sie begleitet uns bei unserem Jubiläum in diesem Jahr.
Ich freue mich, dass unsere Altbürgermeister Heinz Bär und Michael Weber, der 2. Bgm. Joachim Sadler, der 3. Bürgermeister Gerhard Knorz, der stellvertretende Landrat Waldemar Brohm, der Landtagsabgeordnete Volkmar Halbleib mit Gattin, der Ehrenvorsitzende der UWG Estenfeld, Gerd Schweidler mit Gattin, Bezirksrat a.D. Heinrich Schmalz, viele Gemeinderäte und Vertreter fast aller Estenfelder Vereine, unserer Einladung gefolgt sind.
Von der ev. Kirchengemeinde darf ich Herrn Pfr. Hofmann-Kasang mit Gattin begrüßen.
Vergessen will ich nicht unsere Jubilare, denen wir heute für ihre langjährige Mitgliedschaft und Förderung des Chorgesanges in der Sängervereinigung recht herzlich danken und sie später entsprechend ehren. Hallo und guten Abend. Und nun zum Gesang: der Vorsitzende des Sängerkreises Würzburg, Herr Alois Henn müsste sich heute mindestens mindestens dreiteilen hat er mir gesagt, deswegen ist heute sein Vertreter Herr Kurt Lamparter vom Sängerkreis Würzburg bei uns, Grüß Herr Lamparter.
Ein besonderes Grüß Gott auch an alle meine lieben Sängerinnen und Sänger, es ist euer / unser Fest, das wir an diesem Wochenende begehen, doch ganz alleine wollten wir diesen Festkommers musikalisch nicht gestalten und haben deshalb dazu den Gospelchor und eine Bläsergruppe des Musikvereins zur Mitwirkung eingeladen, herzlich willkommen bei uns im Sängerheim.
Und ohne Leitung kann kein Chor funktionieren, und so begrüße ich den Dirigenten Hannes Kindweiser vom Gospelchor, Frau Ruth Beifuß vom Musikverein und natürlich unseren Stefan Demling, der nun schon seit 12 Jahren mit großem Engagement bei uns dirigiert, nun sogar beide Chöre. Wir Sängerinnen und Sänger freuen uns, dass Sie, dass ihr, alle da seid und unser Jubiläum mit uns feiert.
Liebe Freunde des Gesangs, werte Gäste,
……Singen ist die unmittelbarste Art des Musizierens; im Lied verleiht der Mensch seinen Empfindungen ursprünglichen Ausdruck, im Chorgesang bindet er sich zu einer Gemeinschaft. In solchen Gemeinschaften kommt Freude auf und es finden sich oft Menschen zusammen, die sich sonst vielleicht eher aus dem Wege gehen.
Und Sie, unsere werten Gäste heute abend, tragen Sie diese Stimmung und diese Freude, die wir Ihnen mit unserem Gesang rüber bringen wollen, zusammen mit uns hinaus in die Bevölkerung, nur so kann es gelingen, Leute von der Freude am gemeinsamen Singen zu überzeugen und zum Mitmachen zu bewegen.
Unser Altbürgermeister Michael Weber sagte als Schirmherr zum 110- jährigen Jubiläum beim Festkommers am 8. April 2000 u.a.: „Wenn Sie mich fragen, was mich immer wieder hier ins Sängerheim zu den Sängern zieht, dann darf ich ihnen sagen: es ist der Gesang bei den Veranstaltungen. Durch den Chorgesang wird sehr schnell eine angenehme Stimmung erzeugt“ Er fährt dann fort mit einer Passage aus einer Kulturzeitung: „Zu allen Zeiten haben die Menschen versucht, ihre innersten Gedanken und Empfindungen nach außen kundzutun. Die Sprache reicht als ein Mittel des Ausdrucks dazu nicht immer aus. Hier setzt die Entwicklung des Singens, der Mensch ein. Denn besonders der Gesang ist fähig, die Grenzen der Sprache zu überschreiten. Erst im Singen kann das Wort mehr Eindringlichkeit und Ausdrucksgewalt erhalten, weil der ganze Mensch beteiligt ist. Alles klingt an, was das Herz des Menschen bewegt: Freude und Klage, Trauer und Jubel, Bitte und Dank“.
…….Und diese Momente sind auch im Sängerheim zu spüren: gestern und vorgestern fanden hier Trauerfeiern statt, und heute und morgen unser 125-jähriges Gründungsfest.
Sehr geehrte Damen und Herrn, werte Gäste,
Ein Jubiläum oder ein Fest bringt aber auch noch andere Dinge in Bewegung. Jeder, der ein Haus hat, weiß was es bedeutet, dieses in Schuss zu halten. Feste sind ein willkommener Anlass, neue Farbakzente zu setzen und eine Großreinigung durchzuführen. Dies haben wir auch im Vorfeld getan, um unser schmuckes Heim, wohl eines der schönsten Vereinsheime der Region, an diesem Wochenende in seiner ganzen Schönheit zu präsentieren. Frischer Anstrich, neue schwer entflammbare Vorhänge, wie es es im Amtsdeutsch heißt und mit vieler Hände Fleiß gereinigt, so stellt sich unser Heim heute dar.
August Rost sagte bei der Grundsteinlegung am 17. Juni 1977: Wir hoffen, dass es uns gelingt, auf diesem schönen Fleckchen Erde einen Musentempel des Gesangs, der Musik und unserer Kultur zu errichten, der allen Mitbürgern dienlich sein soll und der unserer Gemeinde nach außen hin präsent ist. Und Kurt Jörg fügte bei der Enthüllung des Gedenksteines zum 100- jährigen Bestehen des Vereins vor 25 Jahren hinzu: Der Chorgesang darf in den Mauern unseres Sängerheimes nie verstummen ! ……….
So voll war die Kirche noch nie“, freuten sich die Chöre der Sängervereinigung Estenfeld. Die Kirchenbänke waren alle besetzt und zahlreiche Zuhörer mussten sogar stehen, genossen aber trotzdem die feierliche Maiandacht, die die Sängervereinigung traditionell am Muttertag in der alten kath. Pfarrkirche seit vielen Jahren gestaltet.
Barbara Koch und Uschi Singer trugen abwechselnd die Gebete und die Lesung vor. Der Männerchor sang eindrucksvoll „Gegrüßet Maria“ und „Wenn ich ein Glöckchen wär“. Der Frauenchor ehrte die Muttergottes mit den „Grüssauer Marienrufen“ und der gemischte Chor beeindruckte mit der „Abendruhe“ von Wolfgang Amadeus Mozart.
Nach dem gemeinsamen Lied „es blüht der Blume eine“, das die Gemeinde kraftvoll mitsang und nach dem Segen beendete der gemischte Chor die Andacht mit „Ave Maria der Berge“, einem Lied das Gänsehaut hervorruft. Die Kirchenbesucher lauschten ergriffen und Stimmen wie:
„ihr habt so schön gesungen“ oder auch „das war eine schöne Andacht“, waren der Lohn für die Sänger/innen. Leider war auch in diesem Jahr – trotz Einladung – kein kath. Pfarrer aus der Gemeinde anwesend, obwohl gerade die älteren Kirchenbesucher immer wieder danach fragen und es bedauern, dass „der Pfarrer diese feierliche Andacht versäumt“.
Beim gemütlichen Beisammensein in der Pizzeria „La Aurora“ wurde der Abend beendet.
Im Hinblick auf unser 125-jähriges Jubiläum, das wir in diesem Jahr feiern dürfen, starteten wir mit den Renovierungsarbeiten im Sängerheim !
Das Entfernen der Tapete an der über 4 m hohen Decke entpuppte sich als harte Knochenarbeit und die „Schwerarbeiter“ , die ihre Freizeit ab sofort auf einem Gerüst im Sängerheim verbrachten, waren jeden Abend „geschafft“.
Ein professioneller Malerbetrieb übernahm dann den Rest und nach 2 Wochen emsiger Arbeit waren die Decke auf der Bühne und im Saal neu gestrichen und die Wände des Sängerheims erstrahlten in einem hellen und freundlichen Gelb, das Jedermann lobte. Unsere Sänger/innen staunten nicht schlecht, als sie nach Ostern ein frisch gestrichenes und sauberes Heim vorfanden.
Herzlichen Dank an alle fleißigen „Arbeiter“ Edi, Klaus, Ludwig, Arnulf und Karl, ohne die die Arbeit gar nicht so schnell hätte geschafft werden können. Danke an Gerd Behringer für die aufwändigen elektrischen Arbeiten, die vor und nach der Renovierung erforderlich waren. Danke auch an die Damentruppe des gemischten Chores für die stundenlangen Reinigungsarbeiten und die liebevolle Bewirtung ! Ebenso ein großes Dankeschön an Klaus Gill, der mit seinem Assistenten Klaus Krüger und seiner professionellen „Reinigungsmaschine“ die große Bodenfläche in stundenlanger „Schweißarbeit“ wieder zum Glänzen gebracht hat. Ohne die zahlreichen Eigenleistungen hätte der Verein den finanziellen Aufwand der Renovierung gar nicht stemmen können. Nach einer kurzen Verschnaufpause wird es demnächst mit der Arbeit weitergehen, weil auch die Sängerstube, Flur und Garderobe dringend einen neuen Anstrich benötigen.
„Frisch renoviert“ können wir getrost unserer großen Jubiläumsfeier am 14. Juni 2015 entgegensehen !
Kommen Sie vorbei und genießen Sie die gemütliche Atmosphäre in unserem schönen Sängerheim !
Am Sonntag, 14. Juni 2015 gibt es ein leckeres Mittagessen und nachmittags Kuchen und Torten, die unsere Sängerfrauen mit Liebe (natürlich auch mit Mehl und Milch !) selbst gebacken haben !!
Wir freuen uns auf Sie !!!!!!!!!!
herzlichst Ihre Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V.
Süffiges Starkbier, leckerer angemachter Käse, Weißwürste und Rettiche lockten viele Gäste zum Starkbieranstich ins Sängerheim nach Estenfeld.
Die Stimmung war großartig und das Heim bis auf den letzten Platz besetzt. Das Küchen- und Servicepersonal hatte alle Hände voll zu tun – aber wie immer – war ein reibungsloser Ablauf bei der Sängervereinigung garantiert !
Besonders erfreulich war, dass so viele Jugendliche den Weg ins Sängerheim gefunden hatten und sich dort wohlfühlten. Die jungen Leute bedankten sich extra noch einmal beim Nachhausegehen und verabschiedeten sich gut gelaunt ! Nachwuchs tut jedem Verein gut und es würde uns freuen, wenn auch junge Menschen sich für das Singen begeistern könnten.
Jeder ist herzlich willkommen und wir sagen „DANKE“ an unsere Gäste und ihre Treue zu unserem Verein !
„Der Mann wurde zuerst erschaffen, aber die Frauen sind das Meisterstück“ – begrüßte Gitti Krüger die Närrinnen und Narren im vollbesetzten Sängerheim der Estenfelder Sängervereinigung. Am Rosenmontag ging es dort lustig zu und das närrische Volk war von den Darbietungen begeistert.
Vier Vagabunden (Maria Arnold, Jutta Löschel, Elisa Mainberger, Gitti Krüger) waren der Meinung „anständ’ge Leut“ zu sein, obwohl sie keine Miete zahlen und Krawall schlagen, gerade deshalb wird sie der Petrus mit offenen Armen im Himmel empfangen.
Der „alte Knacker“ (Karl Pfaffendorf) berichtete anschaulich von den vielen „Wehwechen“ die ihn täglich plagen: Haarausfall, lose Zähne, sonst geht auch nix mehr ! und der „unneruffer“ (Arnulf Schuler) erklärte beispielhaft den Unterschied zwischen fränkischem und „Aschebercher“ Dialekt und die Narren fanden es großartig.
Großen Applaus bekamen die Damen des gemischten Chores mit ihrer Gitarristin Maria Arnold für die selbstgedichteten Stanzerl. (M. Breunig, W. Hauser, I. Huffmann, A. Köstler, R. Konrad, R. Kronesser, R. Lehsau, M. Matschnigg, A. Nuss, H. Pfaffendorf, M. Ringelmann, B. Schuler)
Obwohl er ohne Alkohol, Nikotin und die Stütze vom Amt nicht leben kann, hielt der „Saufkumpan“ (Elmar Albert) sich trotzdem für einen Unschuldsengel.
Auch dass die Damen des gemischten Chores nur Wasser anstatt Alkohol trinken, bemängelte er genauso, wie er einfach nicht wahrhaben wollte, dass die Frauen das Meisterstück sind !
Ein „Mädchen in den besten Jahren“ (Monika Ringelmann) trauerte den alten Zeiten nach, weil man heute ja alles nicht mehr kann, was früher schön war. Einst trug ihr Mann sie auf Händen, heute jammert er, dass der Rücken schmerzt.
„Siehste“, sprach der geplagte Ehemann (Karl Pfaffendorf) „der Gockel hat auch mehrere Hennen“ und hatte die Lacher auf seiner Seite.
Die „Stallmägde“ (Jutta, Elisa, Maria A. Gitti) klärten das Narrenvolk auf, dass sogar die Ochsen auf ihre krummen Beine und großen Nasen stehen. Der anschließende Jodler von Elisa und Jutta am Akkordeon begeisterte die Gäste.
Zum Schluss wurden die schönsten Kostüme prämiert: die lustige Witwe (Hedwig Knüpfing), der Gemeindeschönling (Heinz Bär), ein wüstes Ehepaar (Ehepaar März), ein Chinese mit seiner Geisha (Ehepaar Heine) , ein Blumenkind (Rita Roth)
und ein heißer Feger (Anne Köstler) , der den 1. Preis gewann.
Zwischen den einzelnen Darbietungen unterhielt Adolf Markard die Gäste mit seinem Akkordeon und lud immer wieder zum Schunkeln ein.
Auch kulinarisch war einiges geboten: die Damen des gemischten Chores übertrafen sich selbst mit ihrem vielseitigem und lecker zubereiteten Salatbuffet, dazu gab es Wiener Würstchen und Bratwürste. Als Nachspeise standen selbstgebackene Kuchen und Kaffee bereit. Herzlichen Dank dafür !
Dank an alle Akteure, Sänger, Musiker, Büttenredner, die den Rosenmontag zu einen tollen Ereignis haben werden lassen. Ein großes Dankeschön an unsere flotten und netten Damen hinter der Theke: Gabi Schneider und Edith Suchanek.
Das Narrenvolk war sich jedenfalls einig: „im nächsten Jahr sind wir wieder dabei“
Kurzprotokoll der Jahreshauptversammlung am 16. Februar 2015 im Sängerheim
Der Vorsitzende Bruno Dobhan begrüßte die Mitglieder und Ehrenmitglieder. Gegen die Tagesordnung, die jedes Mitglied rechtzeitig erhalten hatte, gab es keine Einwände.
In einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden den Verstorbenen des Vereins: Siegfried Häring, Walter Rost, Artur Bruckmeier, Erwin Hauck und Karlheinz Münster.
Anschließend berichtete der Vorsitzende über die Aktivitäten des Vereins und des Chores, über Vorstand- und Ausschusssitzungen. Die Sängervereinigung hat z.Zt. 157 Mitglieder und 7 Ehrenmitglieder. Es sind 18 Frauen als aktive Sängerinnen und 24 Männer als aktive Sänger, sowie Stefan Demling als Chorleiter beim FSB gemeldet. Insgesamt fanden 42 Chorproben statt. Im vergangenen Jahr sind die Chöre bei 11 Anlässen in der Gemeinde aufgetreten. Auswärts waren wir beim Festkommers in Maidbronn. Auch gab es wieder zahlreiche Ständchen für Geburtstagskinder.
Der Sängerausflug führte im letzten Jahr als 2-Tagesfahrt ins Nördlinger Ries. Vorbereitung und Organisation wieder von Gerhard Koch, herzlichen Dank dafür.
Und nun noch ein Bericht über unsere Gaststätte „Sängerheim“. Auch im vergangenen Jahr konnte die Bewirtschaftung des Heimes in Eigenregie erfolgreich organisiert werden. Gott sei Dank gibt es, trotz zunehmenden Alters der Sänger, noch ein paar Idealisten, die sich aus Eigeninitiative hier betätigen. Allen hierfür herzlichen Dank !
Unsere traditionellen Vereinsveranstaltungen fanden ebenfalls statt: Starkbierfest, Liederabend, letzte Singstunde vor den Sommerferien, Zwiebelkirchweih, Weinlesung, Kirchweihabend, und die vorweihnachtliche Feier. Es wurden auch weitere Veranstaltungen, die zum Erhalt des Heimes notwendig sind, durchgeführt. In 2014 wurde die Heizöltankanlage erneuert und der Kanalbau der Gemeinde quer über unseren Parkplatz ist nach zähem Ringen auch fertiggestellt und unsere Vorstellungen bei der Wiederherstellung der Oberfläche wurden von Seiten der Gemeinde und der Baufirma vollumfänglich berücksichtigt. Weitere Renovierungsmaßnahmen werden dieses Jahr angepackt: u.a. schwer entflammbare Vorhänge sind Vorschrift, Erneuerung des Gartenzauns, Renovierung der Garderobe.
Danach berichtete der Chorleiter Stefan Demling über die Chorarbeit. Er bedankte sich bei beiden Chören für die Teilnahme an den Chorproben im vergangenen Jahr. Der gemischte Chor entwickelt sich spürbar weiter, beim Männerchor hingegen , der aus einem Kern von 12 bis 13 Sängern besteht, ist das Einstudieren von neuen Liedern manchmal mühsam, da auch die Teilnahme an den Proben zu wünschen übrig lässt und somit die Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Das Repertoire des Chores kann nur erweitert werden, wenn regelmäßige Teilnahme an den Proben stattfindet. Die Anwesenden waren sich darüber einig, dass der Sinn des Chores darin besteht, neue Lieder zu lernen.
Die Schriftführerin Gitti Krüger verlas Stichpunkte aus den Protokollen und stellte das Protokollbuch zur Einsichtnahme zur Verfügung. Anschließend gab der Kassier Karl Zink Auskunft über die Vereinskasse und Gitti Krüger berichtete über die Ein- und Ausgaben der Wirtschaftskasse.
Die Vereinskasse, ebenso wie die Wirtschaftskasse wurde am 08. Januar von den Kassenprüfern Arnulf Schuler und Thomas Schneider geprüft. Es wurden keinerlei Beanstandungen festgestellt, für alle Ein- und Ausgaben waren Belege vorhanden. Die Vorstandschaft wurde einstimmig entlastet !
Der 2. Vorsitzende erläuterte der Mitgliederversammlung die Neufassung der Satzung, die seit dem 03. Januar 2015 im Sängerheim, sowie in den beiden Schaukästen (Sängerheim und Dorfmitte) eingesehen werden konnte.
Die Abstimmung über die Neufassung war einstimmig ! Somit ist die Neufassung der Satzung angenommen und wird an den Notar und Rechtspfleger übersandt.
Zum Schluss gab der Vorsitzende einen kurzen Ausblick auf das Jahr 2015, in dem die Sängervereinigung ihr 125-jähriges Bestehen feiern kann.
Über alle geplanten Aktivitäten werden die Mitglieder wie immer rechtzeitig informiert. Wir danken allen für die rege Teilnahme und die Diskussionsbeiträge.
Mit dem gemeinsamen Lied „leise rieselt der Schnee“ begann die vorweihnachtliche Feier der Sängervereinigung im weihnachtlich geschmückten Sängerheim. Nach Vorhersage der Wetterfrösche wird der Wunsch nach Schnee allerdings unerfüllt bleiben.
Der Vorsitzende Bruno Dobhan begrüßte die Sänger/innen und Gäste sehr herzlich und gab einen kurzen Rückblick über das vergangene Jahr. Die „Saitenmusik Schwerdhöfer“ (Wilhelm Schwerthöfer, Rita Will, Hilde Wolf, Rosi Licha) begeisterte das Publikum u.a. mit dem „festlichen Marsch Nr. 17!, dem Stück „wir kommen zu Euch“, „Im Wald is so staad“, „In der Grabnschmied’n“.
Großen Applaus für ihr Flötenspiel ernteten die beiden kleinen Musiker Joana Meister und Nils Preissner !
Der Männerchor der Sängervereinigung, unter Leitung ihres DirigentenStefan Demling, sang traditionell: „Ich klopfe an“ und „Die längst ersehnte Zeit ist da“.
„Geld spielt keine Rolle, solange wir Kredit haben“ – begann BarbaraKoch und beschrieb, wie schwer es für einen Mann ist, das passende Geschenk zu finden. „Die kluge Ehefrau freut sich über jedes Geschenk ihres Mannes, selbst wenn es die 17. wunderbare Stehlampe ist“. Das Nicken der Zuhörer bestätigte die großartige Geschichte von Ephraim Kishon.
Nach den beiden Liedern „Brich an, du schönes Morgenlicht“ und „Inmitten der Nacht“, das der gemischte Chor vortrug, berichtete der 2. Vorsitzende der Sängervereinigung über den Wunsch, einmal ruhige Weihnachten ohne Baum, ohne Trubel und ohne Geschenke zu verbringen. Fast hätten er und seine Frau durchgehalten, wenn sie am Hl. Abend nicht doch noch die Wehmut gepackt hätte. Der Abend endete mit Geschenken, einem Baum, dem Besuch der Christmette und dem Gefühl, die schönsten Weihnachten aller Zeiten erlebt zu haben.
Ebenfalls zur Tradition der vorweihnachtlichen Feier gehört der Dreigesang von Bruno Dobhan, Karl Zink und Hans Singer: u.a. mit dem Lied: „Weihnacht wird’s nun wieder “ und „Adventslied“.
Besonders aufmerksam lauschten die Gäste den besinnlichen und weihnachtlichen Gedichten, die Maria Arnold mit Begeisterung vortrug.
Nicht nur das Singen steht bei den Estenfelder Sängern im Vordergrund, auch das soziale Engagement ist ihnen wichtig: die Bewohner des Seniorenheims durften sich im Sommer diesen Jahres ebenso wie die Gäste der Tagespflege über eine Einladung zu Kaffee und Kuchen, bzw. zu einem Bratwurstessen freuen.
Beim Konzert am 1. Adventssonntag, das die Sängervereinigung jedes Jahr organisiert, wurden Spenden gesammelt, die mit einem symbolischen Scheck in Höhe von 500 Euro feierlich an den Vorsitzenden der Malteser, Klaus Will und seiner Kollegin Frau Witkovski, übergeben wurden. Klaus Will bedankte sich herzlich für diese großartige Geste und versicherte, dass dieses Geld ausschließlich für die dringend notwendige Litauenhilfe verwendet wird.
Nach einen nochmaligen Auftritt des Männerchores sowie des gemischten Chores kam der Nikolaus (Benedikt Koch), gefolgt von Knecht Rupprecht (Herbert Scheller) auf die Bühne. Der lange und hervorragende Vortrag von Benedikt Koch, den Gerd Koch verfasst hatte, war der Höhepunkt der vorweihnachtlichen Feier und wurde mit überschwänglichem Applaus gewürdigt !
Fast über jeden Sänger, bzw. jede Sängerin hatte der Nikolaus etwas zu berichten. Danach kam die Bescherung und die Mitglieder der Chöre erhielten vom Nikolaus ein Geschenk. Auch die Helfer, die immer mit anpacken, wurden nicht vergessen.
Nach einer extra Zugabe der „Saitenmusik Schwerdhöfer“ endete die mehr als gelungene vorweihnachtliche Feier !
gk
So sprach der NIKOLAUS:
Nur ein paar Wochen ist es her,
da kam aus aller höchster Chef-Kanzlei
zu mir der Bischofssekretär
und fragte, ob ich willens sei
– trotz dem ich sei im Ruhestand –
zu reisen runter auf die Welt
die Sänger, die dir schon bekannt,
zu visitier’n in Estenfeld.
Na ja, hab’ich zu ihm gesagt,
wenn’s sein muss, nehm’ ich mir die Zeit;
auch wenn mich sehr der Ischias plagt,
vielleicht werd’ ich davon befreit,
durch Dr. Baumann und den Koch
die mich kurieren sicherlich.
So kommen denn vom Himmel hoch
Knecht Rupprecht und auch ich.
damit ich hier von euch erfahr’,
wie ihr verbracht die freie Zeit
in dem vergang’nen Jahr
und auch recht fromm gewesen seid;
ob fleißig ihr im Chor wart engangiert
bei Singstund’und Konzerten.
Vom Stefan eifrig dirigiert
Wie wir im Himmel hörten.
Ich bin, wie man hier sehen kann,
an meiner Kleidung, die ich trag’,
bei weitem nicht der Weihnachtsmann.
Ich habe halt nun Namenstag
zur Zeit vom heiligen Advent
in dem wir uns besinnen sollen
auf das, was uns im Herzen brennt.
und auf das Christkind warten wollen.
Ich freue mich, dass ihr im Saal,
habt alle euch die Zeit genommen
und seid fürwahr in großer Zahl
hierher ins Sängerheim gekommen,
den Niklaus freudig zu empfangen,
und sich mit ihm an diesem Abend
nach dem die Sänger sangen
an Bier und Wein zu laben.
Ein Sänger ist von euch gegangen,
war eine Stütze im Tenor,
der Artur, schon seit langen
und letzlich im gemischten Chor.
Verdient hat er sich auch gemacht
durch seine Heimbau-Mitarbeit;
hat installiert und auch bedacht.
Ihm sei gedankt für alle Zeit.
Ein Ehrenmitglied vom Verein
vor kurzem wurd’ zu Grab’ getragen,
der Erwin Hauck, den ich hier mein’.
von ihm viel Gutes ist zu sagen:
hat mitgesungen auch im Bass 2
War lange Jahre Dirigent,
das machte ihm gar richtig Spaß,
Das war für ihn sein Element.
Er mochte Schubert ja recht gern
so wollte er zum letzten Enden
aus Schuberts Messe an den Herrn
„Wohin soll ich mich wenden.“
Ihm sei gedacht in Dankbarkeit
an das, was er euch konnte schenken
in dem er euch dereinst erfreut
Bewahret ihm ein gut’ Andenken.
Als ich heut’ kam nach Estenfeld
zur Feier hier im Sängerhaus
da hab’ ich gleich mal festgestellt,
dass euer Vorstand sieht jetzt anders aus.
die Frauen sind jetzt auch dabei.
Sie reden mit, und das nicht knapp,
wo was und wann zu machen sei.
Die Männer bringen sie auf Trab.
Der Bruno bleibt im Vorstand vorne dran
wie’s bisher so gewesen;
Er ist ein Mann für alle Fälle
wenn ein Problem steht an,
ist ständig er zur Stelle;
er ist für euch der rechte Mann.
Die Gitti macht den Schriftverkehr
und vom Verein fest angestellt
die Wirtschaftskasse nebenher.
in dem sie hütet deren Geld,
was eigentlich dem Zink sei’ Sache wär’;
denn er ist Schatzmeister vom Verein
doch diese Sach’ sei ihm zu schwer,
und sagte deshalb strikte „ nein.“!
Am Freitag-Abend ist Singstunde,
die doch das Herz des Chores sei,
da trifft sich dann die Sängerrunde
und singt dann auch so nebenbei.
Ach Stefan, du hast’s wahrlich schwer,
die Sänger im Gesang zu führen,
Fehl’n doch die Sänger immer mehr,
die du im Chor willst dirigieren.
Verjüngt ‚ hat sich die Sängerschar,
wie hören kann’s ein jeder
mit seinen 77 Jahr
im 1.Bass der Ludwig Reder.
Ihr seht es ist bald an der Zeit
dass sich der Chor verlegen lässt
Die Alters-Residenz ist ja nicht weit.
Der Reder hätt’s am aller best’.
Den Alfred will als nächsten ich begrüßen
hat in dem Chor schon 40 Jahr’ gesungen
So manchen Schoppen konnte er genießen.
mit 89 ist es ihm gelungen
noch immer seine Stimme zu erheben..
Darum er nun verdienet hat
wie man’s den Sportlern auch tut geben
von euch das silbern Notenblatt.
Die Männer, die noch sind im Chor
sind oft verhindert oder krank.
So kommt es immer öfter vor
dass einer Solo singt in seiner Bank.
Der Nachwuchs fehlt- ich kann’s versteh’n –
weil wenig nur gesellig sind
das kann man an den Jungen seh’n,
die ich in eurer Welt drunt’ find’.
Im 2.Bass, dem Sorgenkind,
– die schwerste Stimme im Gesang –
recht wenig oft zugegen sind;
zwei wicht’ge Stimmen fehlen da zum Klang
der Gerd und auch der Kurt
sie wären für den Chor so wichtig,
auf dass der Bass anständig spurt,
– der Stefan freute sich dann richtig.
Manch Dame fällt es oft nicht leicht
den richtig hohen Ton zu singen
weil sie das hohe C nicht mehr erreicht
die e-s und i-s nicht recht gelingen
es deshalb oft gequält erschallt.
So singet nun – stellt euch das mal vor –
die Köstler statt im Alt
jetzt bei den Männern im Tenor.
Wenn ich von Sängern heute spreche
so sind gemeint auch alle Damen,
der Reime wegen ist’s, die ich verbreche,
denn „Sängerinnen“ sprengen da den Rahmen
Mit dieser Spezies hab’ ich mich befasst
und habe manches raus gefunden,
ob aktiv oder nur als Gast,
bei eures Chores Sangesstunden.
Was wär’ der Chor wohl ohne Frauen,
die jetzt die Mehrzahl machen;
wie schön sie anzuschauen.
wenn man sie hört beim Singen lachen.
Wer sind die Damen im Verein?
Im Alt: Maria Arnold, Löschel und Lehsau,
Schuler,Bärbel, Inge Huffman und Frau Prein
Maria Breunig, – 88 ist die Frau –
Erstaunlich, was sie heut’ noch leist’;
vom Ausland aus Mühlhausen,
Anita Nuss kommt angereist.
zum Singen neben der Kartausen.
Die Führungsstimme heißt Sopran,
weil sie am höchsten ist von allen
das hört sich eben super an
wenn seine Stimmen schallen.
Es gibt noch Maria Matschnigg und Renate Kronesser
Elisa Mainberger, die lässt Blumen wachsen.
und Helga Radfahr-Kilometerfresser.
Gitti Krüger, Waltraud Hauser sind dabei
die Ringelmann macht gern Lambada .- einen Kuchen –
zum Kieser-Training geht sie nebenbei;
solche Frauen muss man suchen.
Fünf fleiß’ge Helfer aus der Sangesrunde
am Freitag euch bedienen
wenn ihr zur frohen Sangesstunde
im Heime seid erschienen.
Andreas, Karl Zink und Otto Bayer
Ja, ihnen gilt besond’rer Dank
der Herbert ist zur Zeit verhindert – leider
da seine Inge ist noch krank
So weit der Dienst für euren Chor;
doch auch die Wirtschaft ist zu nennen;
die wird getragen – stellt euch vor –
von guten Leuten, die wir kennen:
die Krügers und auch die Becker.
sie alle Mittwochs euch bedienen
mit Bratwurst, Gulasch und manch lecker
Salat und Käsebrot euch tun verwöhnen..
Dazu gibt’s Schorle und auch Bier
und Frankenwein als Göttertrank.
kredenzt wird er im Hause hier.
Ich sag’ euch dafür herzlich Dank.
Besond’rer Dank sei auch gesagt
der Schneider Gabi hier im Haus,
die sehr fürs Sängerheim sich plagt
Es dankt ihr auch der Nikolaus.
Als Aushilf’ für das Schenken und Servieren
bei mancher Sängerfeier
Drei Leute kpnnt’ man requirieren
die Edith, Gudrun und den Bernhard Bayer.
Selbst Bruno ist sich nicht zu schad’
beim Ausschank mitzumachen
er oft sich engagieret hat
in vielen Wirtschaftssachen.
Wenn ich es recht bedenke
so frag’ ich mich‚ was ich hier seh’:
ein Gasthaus oder Schenke
ich dachte doch, dass ich zu Sängern geh’.
Fürs Singen bleibt da wenig Zeit,
wenn man die all’ zusammen fass’,
die machen hier die Heimarbeit..
Das Heim , ist schon ne große Last..
Wenn man das Jahr Revue passieren lässt:
was findet da im Heime statt: 8
Beginnend mit dem Starkbierfest
Die Zwiebelkirchweih macht euch satt
Seit 30 Jahr’n ist sie Bestand
im Festkalender vom Verein
und für die Wirtschaft ein Garant,
für den Genuss von Bier und Wein.
Weinlesung folgt und auch Kirchweih
Adventlich Feier, so wie heute hier.
Der Nikolaus ist auch dabei
zu gönnen sich ein Weizenbier.
Geburtstag- Hochzeit, nicht zu toppen
auch Trösterwein und Feiern aller Arten
am Sonntag Morgen der Frühschoppen
und nicht vergessen – der Biergarten.
Zum Liederabend Monat Mai
Kreuzwertheims Chor war hier vertreten.
Reinhilde Konrads Schwager war dabei,
drum habt ihr ihn hierher gebeten.
Der Abend sehr harmonisch lief;
den Gästen hat er gut gefallen.
Reinhilde ist nun auch aktiv,
beim Singen mit den Damen allen.
Ausgeflogen sind die Sänger,
wie jedes Jahr; – doch dieses Mal;
der Ausflug dauert’ etwas länger
zwei Tage nämlich war’s der Fall.
Das Donau-Ries ward angesagt
Gerd Koch hat Nostalgie-Fahrt sie genannt,
In Oettigen er sich einst geplagt’
als Apotheker-Praktikant.
Feuchtwangen war die Erststation.
Mit einem Frühstück erster Klasse
begann der Morgen schon.
gestärkt ging’s weiter auf der Straße
zu dem Museum dann vom Sängerbund,
dem Fränkischen, ein Bild sich da zu machen
in einer guten halben Stund
von Noten, Instrument und andren Sachen.
Zum Essen man sich niederließ
in Nördlingen, der Weberstadt,
sie ist der Mittelpunkt vom Ries,
das eine Urgeschichte hat.
Die Führung durch die Stadt war int’ressant,
wenn auch die Hitze war sehr groß;
die Sonne stark vom Himmel brannt’,
so dass der Schweiß in Strömen floss,
Von dieser Stadt so fasziniert
zwei Damen von den Sängern waren,
dass sie beschlossen – nun zu viert – 9
dorthin zum Weihnachtsmarkt zu fahren:
die Bärbel Schuler, Koch, Barbara,
und Frankenberger, Karin, Christa Bayer
sie wollen nämlich da
mit Glühwein und Lebkuchen feiern.
In Oettingen da konnt’ man schaun
wie Orgeln wurden hergestellt.
Steinmeyer tat sie einstmal bau’n
für Passau und die ganze Welt.
Danach seid ihr dort angekommen,
wo ihr erwartet worden seid,
und habt Quartier genommen
im Grand-Hotel zur Abendzeit.
Nach Essen in den Abendstunden
erschien der Stadt Nachtwächter
mit ihm konnt’ ihr die Stadt erkunden
dafür war dieser Mann ein rechter.
Gewürzet wurde dieser Gang
mit Anekdoten von Gerd Koch,
so wurde diese Zeit nicht lang
erinnert man sich heute noch.
Am Sonntag morgen, als es tagt’,
Maria Brünnlein stand nun auf dem Plan.
Somit war Wallfahrt angesagt.
Um 10 Uhr kamet ihr in Wemding an.
Im Gottesdienst wurd’ zum Erstauen
die Estenfelder Truppe
– durch ihre Reihen ging ein Raunen –
vom Pfarrer laut begrüßt als Wallfahrtgruppe.
Das hat der Bärbel Schuler so gefallen,
dass sie beim Sammeln ihrer Spende
ihr Portemonaie mit Geld und Ausweis allen
in der Kirche liegen ließ am Ende.
Als sie’s bemerkt, war sie verstört
und hat Maria nun um Hilf ang’fleht:
und die hat wirklich sie erhört
die Börse bei dem Pfarrer hinterlegt.
Von Orgeln hattet ihr gehört
die ihr in dem Museum habt geseh’n 10
Mönchsdeggingen hat , was viel Wert,
‚ne Orgel, die nicht konnte steh’n
St. Martin zeigt sie vorm Altar
mit Pfeifen die am Boden liegen
doch schade dass da niemand war
der konnte sie zum Klingen kriegen.
Zur Heimfahrt wurde nun gestartet
Iphofen wurde anvisiert,
da dort auf euch die Kutsche wartet’,
damit sie euch durch Weinberg’ führt’.-
Derweil die Rösslein munter traben,
konnt’ ihr nach einer Kaffeepause_
mit Frankenwein euch reichlich laben.
danach ging’s weiter nach zu Hause
In Münsterschwarzach schließlich dann
im Benedikt konnt’ ihr den Ausklang feiern.
Ich glaube, dass man wirklich sagen kann-
Es ist doch schön im Land der Bayern.
Das konntet ihr wohl alle seh’n.
ich hoffe, dass es euch gefallen tat.
Dem Fahrer auch ein Danke schön,
der euch durchs Land gefahren hat
Weinlesung , die, wie ich vernahm,
als ich die Erde hab’ betreten
beim Publikum recht gut ankam.
Gab sieben Weine zu Verkosten,
vom Weingut Hessler sind’s gewesen,
sprach auch vom Keltern und vom Mosten
von Lagen und von Traubenlesen.
Mit Albrecht dem Vornberger
der Rudi Hepf aufzeigen tat
als ‚Bebels Bembel’ welch’ großen Ärger,
die Rosi Schraud als Bürgemeistrin hat.
Zum Abschluss nahm er dann aufs Korn
die Männer, die zum Bierbauch sich bekennen,
die aufspiel’n sich wie Gladiator’n
und dennoch ohne Frau’n nicht leben können
Das Heim steht da gepflegt
weil fleiß’ge Helfer sind gekommen
Die Front verschönert und gehegt
Elisa hat hier die Führung übernommen.
Ein Weihnachtsstern hab’ ich gedacht
als Anerkennung für ihr Mühen
ist wie ich meine angebracht
drum sei ihr dieser hier verliehen.
Zwei Stufen nur, die war’n zu schwer
für manchen alten Sänger
da muss doch ein Geländer her,
denn weiter geht es so nicht länger.
Der Edi ließ sich drum erweichen
und hat mit Beckers Hilf’eins angebracht
jetzt ist das Heim leicht zu erreichen.
was vielen eine Freude macht,
Die Heizung hatt’ ein großes Leck
das Öl lief aus und in die Wände
der Tank, der musste weg,
und dank der fleißgen Hände
von Dobhan, Krüger, Zink und Scheller
ward euer alter Heizungskeller
in schönem Glanz ein gänzlich neuer.
So reibungslos ist’s nicht gegangen,
wie man zu berichten weiß,
als Herbert ist mal fort gegangen
ganz plötzlich aus dem Arbeitskreis.
Karl Zink nach draußen ruft
als er kam von dem Häuschen
Da drinnen herrsche Dicke Luft,
Das hört der Herbert im Kabäuschen.
Doch hab’n die andern ahnungslos
sich auf den Weg nach Haus gemacht.
Jemand nun das Heim verschloss
wie sich’s gehört, hat er gedacht.
Er wusste nicht, dass Herbert saß
noch auf dem Topf alleine,
da wurd’ der Herbert plötzlich blass
und sprang schnell auf die Beine.
Den Schlüssel hatte er daheim gelassen,
und wusst’ zunächst nicht weiter,
so musste er, – ist kaum zu fassen, –
benutzen eine kleine Leiter
um aus dem Anbau auszusteige so.
Was lernt man nun aus der Geschicht
machst dein Geschäft du auf dem Klo,
vergiss nur ja die Leiter nicht!
Der Platz vorm Heim ist wieder frei
zugänglich ist er allen
nach dem Kanalbau ist vorbei.
– Es mussten leider Bäume fallen -..
Jetzt fehlt nur noch ein Parkverbot
vorm Eingang zu dem Saal
ein Zeichen in den Farben blau und rot
als freier Platz für den Notfall.
Behindertengerecht der Aufgang jezt,
zur Kirche hin, so könnt ihr sehn
Doch wird er dennoch nicht genützt,
die Rollatoren vor dem Eingang stehn.
Die Kirchenbänke vorn sind ständig leer;
statt Gotteslöber müssen demnächst wohl
Ferngläser für die Gläub’gen her.
wenn man der Messe folgen soll.
Schafft diese Kinderbänke fort 13
die anderen schiebet vor
dann sitzet ihr am rechten Ort
mit Sichtkontakt nach vor zum Chor.
so hätt’ man eine schöne Fläche
für allerlei Aktivitäten ;
zum Beispiel für Gespräche
mit Pfarrer und mit seinen Räten.
Der Bürgermeister und Gemeinderat,
die wurd’n gewählt in Estenfeld
Die CSU dabei nun hat
die Mehrheit ihrer Sitz’ verfehlt;
die Rosi Schraud, die muss, o Weh,
mit Räten nun auskommen
von SPD und UWG.
wenn diese ihre Rechte wahrgenommen
Als Bürgermeisterin da sollt’ sie sorgen,
dem Wunsche vieler Leute,
– und das nicht erstmals übermorgen
in Wirklichkeit schon heute -,
die ganz’ Kartause zu erwerben
damit das Herz von Estenfeld
nicht werde ganz absterben;
es ist mehr Wert als nur das Geld.
Man stelle sich nur einmal vor
beginnend bei den Altersstätten
bis hin zum Platze am Kartausentor
welch schöne Anlag’ wir da hätten
mit Rathaus, Park und Ruheplätzen.
Ich Gasthaus und Museum seh’;
man könnte sich auf Bänke setzen
die rund ums Sängerheim am See
Dies alles geht zwar nicht sofort;
wird schon paar Jahre dauern;.
doch ist es wichtig für den Ort!
Er lebt doch nicht nur von den Bauern. 14
Für Bürger, die hierher gezogen,
die woll’n in einer Ortschaft wohnen
– und das ist sicher nicht gelogen –
in der zu leben sich tut lohnen.
Wenn ich betracht die Nachbarschaft
von Estenfeld und auch Mühlhausen,
so fällt mir auf, wie vorteilhaft
es ist, wenn das Gesicht nach draußen
strahlt würdig aus in alle Welt
Drum nehmet die Kartause
als Mittelpunkt von Estenfeld
Das ist der Wunsch vom Nikolause.
Ich bitt euch nun ihr lieben Sänger
herauf zu mir an den Altar
ihr sollt nicht warten länger
auf das Geschenk, wie jedes Jahr.0
Die Herren sind die ‚Gentlemen*
Drum ist es meine Bitte:
lasst erst die Damen zu mir geh’n
‚The Ladies first ‚ so es ist Sitte,
Hab’ ein Präsent euch mitgebracht.
Der Rupprecht wird’s euch überreichen
Als Weihnachtsgruß ist es gedacht
und auch als Dankeszeichen.
Das nächste Jahr ist, wie ihr wisst,
ein Jubeljahr für den Verein,
der 125 Jahre alt geworden ist.
Ein Grund zu feiern, wie ich mein..
Dass dieses Jahr erfolgreich werde,
geb’ ich dazu den Segen,
dass ihr auf dieser Erde
viel Glück erfahrt auf euren Wegen..
Lieber Rupprecht, lass uns zieh’n,
denn wie du weißt, hab’ ich sehr bald
noch einen wicht’gen Arzttermin,
denn wenn es draußen wird recht kalt,
mein Ischias tut sich wieder melden.
Dann kehr’n wir heim ins Paradeis
bevor wir uns hier noch erkälten,
dort kennet man weder Schnee noch Eis.
Ein Dank der ganzen Sängerrunde
für Worte, Lieder und die Noten,
für diese schöne Feierstunde.
Ein letzter Gruß sei euch geboten
Es wünschen euch ein Frohes Fest
und für das neue Jahr in diesem Haus
viel neue Sänger und viel Gäst’:
Knecht Ruprecht und der Nikolaus.
Mit dem gemeinsamen Lied „Tauet Himmel den Gerechten“, das der Chorleiter der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V., Stefan Demling, auf der Orgel begleitete und nach der Begrüßung und Einladung der Konzertbesucher zu eineinhalb Stunden Musik und Besinnlichkeit durch den 1. Vorsitzenden Bruno Dobhan, begann das diesjährige Adventskonzert in der katholischen Pfarrkirche St. Mauritius.
Der Männerchor der Sängervereinigung sang „Ich klopfe an zum Heiligen Advent“ und „Die längst ersehnte Zeit ist da“. Die Singgruppe, unter Leitung von Bernadette Hundshagen, erfreute die beeindruckten Besucher mit „Hände wie Deine“, „Keinen Tag soll es geben“ und „Herr, wenn es stimmt“. Der anschließende „Poetry Slam“, vorgetragen von Johanna, Theresa und Paula von der Mittelschule Estenfeld, regte die Zuhörer zum Nachdenken an: „eines Tages werden wir alt sein und uns an alte Geschichten erinnern – wir müssen an uns glauben und unser Leben selbst wählen!
Nach den Klängen der Mühlhäuser Musikanten „Land Advent“ und „Aus dem Winterwald“ sang der gemischte Chor der Sängervereinigung das alte Weihnachtslied „Inmitten der Nacht“ und „Brich an du schönes Morgenlicht“.
Herr Pfarrer Matthias Karwath wünschte in seinen Worten zum Advent allen Besuchern eine gute Adventszeit: „seid offen und lasst es zu, dass Gott in euer Leben kommt“.
Mit dem Gospelchor „spirit of Joy“ und seinem Dirigenten Hannes Kindhäuser ging es schwungvoll weiter mit „Let’s sing a song of Christmas“ und dem Lied „Baba yatu“, das ursprünglich für ein Comuterspiel komponiert wurde. Klangvoll und feierlich spielte der Musikverein (Vors. Ruth Beifuß – Dirigent: Michael Hümpfner) aus der Geschichte „Vom Dunkel ins Licht“ die Stücke „Ouvertüre“, „Die Nacht“, „Zeit zum Träumen“ und „Ein Licht erscheint“.
Bevor die Mühlhäuser Musikanten stimmungsvoll „Aus dem Herzen“ und „Adventlicht“ darboten, sang der gemischte Chor „Hoch tut euch auf“ und „Tochter Zion, freue dich“. Mit der „Hymne an die Nacht“ und dem ergreifenden Lied des Männerchores „wenn ich ein Glöcklein wär“ endeten die Darbietungen der verschiedenen Gruppen. Seinen Abschluss fand das Konzert mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, das die Mühlhäuser Musikanten begleiteten.
Die zahlreichen Konzertbesucher bedankten sich mit großem Beifall für die tolle Einstimmung auf die Adventszeit. Wie immer, so ist auch in diesem Jahr der Erlös des Konzerts für die Litauenhilfe der Estenfelder Malteser bestimmt.
HERZLICHEN DANK an die engagierten Mitwirkenden und ein ebenso herzliches VERGELT’s GOTT an alle Spender !
Ebenso DANKE an die Jugendlichen der KJG, die anschließend die Konzertbesucher mit Glühwein vewöhnten.
Rotkarierte Tischdecken, darauf liebevoll dekorierter Tischschmuck – schon der Anblick allein garantierte einen gemütlichen „Kirchweihabend“ im Sängerheim !
Nach dem Lied es Männerchores „Aus der Traube in die Tonne“, begrüßte der 1. Vorsitzende Bruno Dobhan die Anwesenden sehr herzlich.
Nach dem „ungarischen Tanz“ des gemischten Chores wurde das Bufett eröffnet:
„Lecker, das sieht ja gut aus“ – die Sänger und Sängerinnen, die mit ihren Freunden und Angehörigen gekommen waren, staunten nicht schlecht. Pellkartoffel, Heringssalat, Fleischküchle, Schinken, Hausmacher Wurst in allen Varianten, Liptauer, angemachter Camembert, Brot und Brötchen, Tomaten, Gurken, etc…… und nicht zu vergessen den frisch zubereiteten Flammkuchen !
Als abschließende Krönung gab es Kaffee (aufgrund der vorgerückten Stunde selbstverständlich koffeeinfrei !!) und selbstgebackenen Kuchen von den Sängerinnen. Schon beim Anblick lief einem das Wasser im Munde zusammen. Alle waren restlos begeistert !
Damit wir keinen der zahlreichen Helfer vergessen, sagen wir Herzlichen Dank an Alle, die mitgeholfen haben, diesen Abend erfolgreich zu gestalten !