Helau am Rosenmontag !
„Der Mann wurde zuerst erschaffen, aber die Frauen sind das Meisterstück“ – begrüßte Gitti Krüger die Närrinnen und Narren im vollbesetzten Sängerheim der Estenfelder Sängervereinigung. Am Rosenmontag ging es dort lustig zu und das närrische Volk war von den Darbietungen begeistert.
Vier Vagabunden (Maria Arnold, Jutta Löschel, Elisa Mainberger, Gitti Krüger) waren der Meinung „anständ’ge Leut“ zu sein, obwohl sie keine Miete zahlen und Krawall schlagen, gerade deshalb wird sie der Petrus mit offenen Armen im Himmel empfangen.
Der „alte Knacker“ (Karl Pfaffendorf) berichtete anschaulich von den vielen „Wehwechen“ die ihn täglich plagen: Haarausfall, lose Zähne, sonst geht auch nix mehr ! und der „unneruffer“ (Arnulf Schuler) erklärte beispielhaft den Unterschied zwischen fränkischem und „Aschebercher“ Dialekt und die Narren fanden es großartig.
Großen Applaus bekamen die Damen des gemischten Chores mit ihrer Gitarristin Maria Arnold für die selbstgedichteten Stanzerl. (M. Breunig, W. Hauser, I. Huffmann, A. Köstler, R. Konrad, R. Kronesser, R. Lehsau, M. Matschnigg, A. Nuss, H. Pfaffendorf, M. Ringelmann, B. Schuler)
Obwohl er ohne Alkohol, Nikotin und die Stütze vom Amt nicht leben kann, hielt der „Saufkumpan“ (Elmar Albert) sich trotzdem für einen Unschuldsengel.
Auch dass die Damen des gemischten Chores nur Wasser anstatt Alkohol trinken, bemängelte er genauso, wie er einfach nicht wahrhaben wollte, dass die Frauen das Meisterstück sind !
Ein „Mädchen in den besten Jahren“ (Monika Ringelmann) trauerte den alten Zeiten nach, weil man heute ja alles nicht mehr kann, was früher schön war. Einst trug ihr Mann sie auf Händen, heute jammert er, dass der Rücken schmerzt.
„Siehste“, sprach der geplagte Ehemann (Karl Pfaffendorf) „der Gockel hat auch mehrere Hennen“ und hatte die Lacher auf seiner Seite.
Die „Stallmägde“ (Jutta, Elisa, Maria A. Gitti) klärten das Narrenvolk auf, dass sogar die Ochsen auf ihre krummen Beine und großen Nasen stehen. Der anschließende Jodler von Elisa und Jutta am Akkordeon begeisterte die Gäste.
Zum Schluss wurden die schönsten Kostüme prämiert: die lustige Witwe (Hedwig Knüpfing), der Gemeindeschönling (Heinz Bär), ein wüstes Ehepaar (Ehepaar März), ein Chinese mit seiner Geisha (Ehepaar Heine) , ein Blumenkind (Rita Roth)
und ein heißer Feger (Anne Köstler) , der den 1. Preis gewann.
Zwischen den einzelnen Darbietungen unterhielt Adolf Markard die Gäste mit seinem Akkordeon und lud immer wieder zum Schunkeln ein.
Auch kulinarisch war einiges geboten: die Damen des gemischten Chores übertrafen sich selbst mit ihrem vielseitigem und lecker zubereiteten Salatbuffet, dazu gab es Wiener Würstchen und Bratwürste. Als Nachspeise standen selbstgebackene Kuchen und Kaffee bereit. Herzlichen Dank dafür !
Dank an alle Akteure, Sänger, Musiker, Büttenredner, die den Rosenmontag zu einen tollen Ereignis haben werden lassen. Ein großes Dankeschön an unsere flotten und netten Damen hinter der Theke: Gabi Schneider und Edith Suchanek.
Das Narrenvolk war sich jedenfalls einig: „im nächsten Jahr sind wir wieder dabei“
gk