Festlicher Abschluss im Jubiläumsjahr der Sängervereinigung 1890 Estenfeld e.V. mit Spendenübergabe
Mit der vorweihnachtlichen Feier im liebevoll geschmückten Sängerheim ging das Jahr des 125-jährigen Jubiläums der Sängervereinigung feierlich zu Ende.
„Leise rieselt der Schnee“ – der gemeinsam gesungene Wunsch der Mitglieder und Gäste zu Beginn der Feier wird wohl unerfüllt bleiben. Bruno Dobhan, der 1. Vorsitzende, begrüßte die Anwesenden herzlich und ließ das Jubiläumsjahr noch einmal Revue passieren. Er bedankte sich bei allen Aktiven, die zum erfolgreichen Gelingen der Festivitäten beigetragen haben.
Danach stimmte die „Saitenmusik Schwerdhöfer“ das Publikum mit dem „Glaninger Marsch“ und „Ja wenn’s im Winter schö staad schneibt“ in die vorweihnachtliche Stimmung ein.
Der Männerchor der Sängervereinigung unter Leitung von Stefan Demling, sang gefühlvoll „Ich klopfe an“ und „die längst ersehnte Zeit ist da“,
bevor Barbara Koch das Publikum mit ihrer Adventsgeschichte über die „wirklich wichtigen Dinge im Leben“ beindruckte und zum Nachdenken brachte. „Egal wie voll Ihr Leben zu sein scheint, es ist wichtig, dass immer Raum bleibt für eine Tasse Tee mit einem Freund“. Das Nicken der Zuhörer konnte man förmlich hören.
Anschließend zeigten die Kinder Joana, Tim und Nils ihr musikalisches Können und sangen Weihnachtslieder. Ihr instrumentaler Beitrag mit Flöte, Gitarre und Bariton, gepaart mit Freude und Leidenschaft, begeisterte den ganzen Saal.
Anita Nuß erklärte den Anwesenden, wie man auf einem eleganten Biedermeier-Tischchen einen großen Weihnachtsbaum aufstellt. „Die Äst‘ unten sind schö, das Spitzchen strebt herrlich in die Höh‘“.
„Die Lösung war einfach“, erzählt sie bewegt, „ich hab einfach die Beine vom Tisch abgesägt“.
Der schon traditionelle Dreigesang von Bruno Dobhan, Hans Singer und Karl Zink mit den Liedern „ach tauet ihr Himmel herab“, „Weihnacht wird’s nun wieder“ und „es mag net dunkel wer’n“ wurde in diesem Jahr von Maria Arnold auf der Gitarre begleitet und erlebte so eine Premiere.
Hans Singer, der „Herbergswirt“ berichtete von den letzten 2 Gästen, denen er nur im Stall leider nur eine Schlafstätte anbieten konnte, weil alles andere schon überfüllt war. „Trotz großer Traurigkeit kann man nicht alle aufnehmen, wenn kein Platz mehr vorhanden ist“.
Die anschl. musikalische „Herbergsuche“, dargeboten von Elisa Mainberger, Bruno Dobhan und Karl Zink beeindruckte und wurde mit großem Applaus gewürdigt.
Einer der Höhepunkte der vorweihnachtlichen Feier war die Spendenübergabe an die Vertreter der Malteserhilfe Estenfeld. Klaus Will und Frau Witkovski (MHD) bedankten sich bei Bruno Dobhan und Stefan Demling für die großzügige Spende, die wiederum den Bedürftigen in Litauen zu Gute kommt. Jährlich organisiert die Sängervereinigung ein Adventskonzert, dessen Erlös einem sozialen Zweck gespendet wird. Zwar bringt auch Musik alleine Freude, wenn aber noch Spenden für Bedürftige dabei gesammelt werden, ist die Freude umso größer.
Mit der „Saitenmusik Schwerdhöfer“ ging es dann weiter: „Maria durch ein Dornwald ging“, „Weihnachtliche Hirtenweise“ und „‘s Christklindl liegt drin in da Kripp‘n“ sorgte für eine besinnliche Stimmung.
Nach dem Auftritt des gemischten Chores „brich an, du schönes Morgenlicht“, „Inmitten der Nacht“ und „Tochter Zion“ erwartete die Besucher des Sängerheimes der nächste Höhepunkt: der Nikolaus (Benedikt Koch) kam mit seinem Knecht Rupprecht (Herbert Scheller) zu Besuch !
Er lobte die Sängerschar für die Renovierung des Heimes, den Dirigent für seine Geduld und jeden Sänger und jede Sängerin bedachte er mit einem flotten Spruch. Alle waren restlos begeistert. „Wenn die Glocken übers Feld, voll Frieden klingen in die Welt, der Sternenhimmel wölbt sich weit, o gnadenvolle Weihnachtszeit“. Zum Schluss erhielt jede(r) aktive Sänger(in) im Verein ein kleines Geschenk vom Nikolaus, die jungen Musiker ein Päckchen für ihren tollen Vortrag, der Dirigent, der Vorsitzende und die Wirte ein kleines Dankeschön für ihre Arbeit.
Den beiden kleinen Töchtern unseres Dirigenten wird dieser Abend sicher noch lange in Erinnerung bleiben, sie klammerten sie sich heftig an ihre Eltern, als der Nikolaus zu ihnen sprach.
Nach dem Schlusswort des Vorsitzenden spielte die „Saitenmusik Schwerdhöfer“ ein letztes Lied und ein schöner, besinnlicher, gleichzeitig fröhlicher Abend ging zu Ende.